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Kurzvita

Nach einem Studium der Slavistik und Anglistik und Amerikanistik in Salzburg und Moskau wurde Brigitte Obermayr an der Universität Salzburg mit einer Monographie zur „Moskau Tartuer kultursemiotischen Schule“ promoviert. Seit 1996 ist sie Herausgeberin der „Gesammelten Gedichte“ („Sobranie Stichov“) von Dmitrij A. Prigov.

Ab 2002 war Brigitte Obermayr als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HU Berlin (Slavistik), der FU Berlin (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft; Osteuropainstitut) im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ tätig. Es folgten Lehrstuhlvertretungen (Slavische Philologie) an der LMU München und weitere Mitarbeit in interdisziplinären Forschungszusammenhängen (Forschungsgruppen zum „Kontrafaktischen“ und einer „Philologie des Abenteuers“; Universität Konstanz und LMU München).

Brigitte Obermayr hat sich 2020 im Fach Slavische Philologie an der Freien Universität Berlin habilitiert. Die Monographie „Datumskunst. Datierte Zeit zwischen Gegebenem und Möglichkeit“, der die Habilitationsschrift zu Grunde liegt, erschien 2022.

2022 wurde Brigitte Obermayr zur W2-Professorin für Ostslavische Literaturen und Kulturen am Institut für Slavistik an der Philosophischen Fakultät berufen. 2023 hat Brigitte Obermayr einen Ruf auf eine W3-Professur für Slawistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz abgelehnt.

Ihre Forschungsschwerpunkte: Phänomene der Entgrenzung der Künste, hier in den historischen Avantgarden und im Bereich der spätsowjetischen inoffiziellen Literatur und Kunst; Urteilsimplikationen im historischen Erzählen und Darstellen vom 18.-21. Jahrhundert; die Geschichte der sowjetischen / russischen Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert. Aktuell liegt ihr Fokus auf Zeitgenossenschaften im Spektrum von Engagement, Gelegenheitskunst und künstlerischen Interventionen.