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Situatives Klassenmanagement im Fach Sport (abgeschlossen)

Projektteam: Prof. Dr. Andreas Borowski & Tim Linka

Hintergrund: Die Qualität des von der Lehrkraft durchgeführten Unterrichts hat bedeutenden Einfluss auf die Lernleistungen von SchülerInnen. Während in den Kernfächern bereits groß angelegte Studien durchgeführt und evaluiert wurden, sind auch die sogenannten weichen Fächer gefordert, ihren Teil zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung durch empirische Analysen zur Wirksamkeit unterrichtlicher Maßnahmen beizutragen. Um sich der Frage nach der Qualität guten Unterrichtens anzunähern, bedarf es einer Analyse der Tiefenstrukturen des Unterrichts. Die drei zentralen Grunddimensionen Schülerorientierung, kognitive Aktivierung und Unterrichts- und Klassenführung konnten fachübergreifend und adaptiert auf den Sportunterricht empirisch dokumentiert werden. Dabei erscheint die Klassenführung aufgrund der spezifischen Gegebenheiten des Sportunterrichts von besonderer Bedeutung. In Hinblick auf die erste Phase der Lehrerbildung stellt sich die Frage, wie adaptives Klassenmanagement im Sportunterricht angehenden Lehrkräften im Studium vermittelt werden kann.

Ziel: Das vorliegende Forschungsprojekt widmet sich der Entwicklung und Wirksamkeitsprüfung eines Seminarkonzepts zum Klassenmanagement im Sportunterricht. Dabei wird zum einen der Frage nachgegangen, wie sich die Einschätzungen der Studierenden zum Klassenmanagement im Verlauf des Praxissemesters verändern. Zum anderen dienen die Erfassung der Schülerperspektive mittels eines standardisierten Fragebogens und die Analyse von Unterrichtsvideographien durch geschulte Rater dazu, die Auswirkungen der Intervention auch auf der Handlungsebene im Unterricht zu erfassen.

Ansprechpartner: Tim Linka