Verborgene Bildwelten: Studentische Forschung in und mit queeren Bildarchiven
Das Seminar zielt einerseits auf die Vermittlung von Fachkenntnissen im Bereich der queeren Kunst- und Bildwissenschaft und insbesondere der Geschichte von queeren (Bild-)Archiven ab, indem Bilder aus Nachlässen von queeren Künstler*innen und Privatpersonen anhand des Materials selbst im Archiv erforscht werden. Dies ist essenzieller Bestandteil kunst- und bildhistorischer Forschung, der allerdings im Studium generell zu kurz kommt und damit unsichtbar bleibt. Außerdem handelt es sich bei den ausgewählten Archivalien in queeren Archiven in Berlin um größtenteils unbekannte Nachlässe und Schenkungen, die weitestgehend unerforscht sind und dem Gebiet der Queer Studies Impulse geben könnten.
Andererseits soll das studentische selbstständige Forschen einen zentralen Platz im Seminar einnehmen, wodurch die Studierenden befähigt werden, mit komplexen, teils fragilen und historisch dekontextualisierten Bildkonvoluten zu arbeiten, diese zu analysieren und für Interessierte im Rahmen des Seminars medial vielfältig aufzubereiten, bspw. in Form eines Artikels, eines Blog-Beitrags oder einer Video-Arbeit.
Projektverantwortliche:
- Max Böhner, Humanwissenschaftliche Fakultät, Department Musik und Kunst, Professur für Kunstwissenschaft in schulischen Lehr- und Lernkontexten, wissenschaftlicher Mitarbeiter