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Kreuzberger Schülerinnen und Schüler untersuchen Sprachvariation und Mehrsprachigkeit gemeinsam mit der Potsdamer Germanistik
Das Projekt ermöglicht Schüler/inne/n schon während ihrer Schulzeit einen Einblick in den Studien- und Universitätsalltag. Unterstützt von Studierenden, Promovend/inn/en und Professor/inn/en führen die Jugendlichen eigene Foschungsprojekte durch und wenden selbst sprachwissenschaftliche Methoden an. So eröffnet die Zusammenarbeit auch Perspektiven auf ein geisteswisenschaftliches Studium.
Gemeinsam mit Germanist/inn/en der Universität Potsdam führen Schüler/innen aus drei Schulen in Berlin-Kreuzberg eigene Forschungsprojekte zu selbstgewählten sprachwissenschaftlichen Themen durch, z. B. zum Mythos der „Doppelten Halbsprachigkeit“ bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund, zu Jugendsprache allgemein, zu Kiezdeutsch im Speziellen und zu Code-Switching bzw. dem Wechsel zwischen den sprachlichen Varietäten des eigenen Sprachrepertoires.
Die kooperierenden Schulen haben einen Anteil von über 80% Schüler/innen nicht-deutscher Herkunftssprache, viele der teilnehmenden Schüler/innen sind daher mehrsprachig. Diese zusätzliche Qualifikation wird als wichtige Ressource zur Erarbeitung der sprachwissenschaftlichen Themen genutzt. Eine weitere Kooperationsschule befindet sich in Hattersheim, Hessen. Die Schüler/innen dort arbeiten parallel zu den Kreuzberger Schüler/inne/n an ähnlichen Fragestellungen; die beiden Gruppen vergleichen später gemeinsam ihre Ergebnisse.
Ihre Forschungsergebnisse können die Schüler/innen bereits während ihrer Schulzeit für Abschlussprüfungen (Abitur, Mittlerer Schulabschluss) nutzen. Bei ihrer Forschung werden sie durch Studierende unterstützt, die als Mentor/inn/en dienen und den Jugendlichen auch einen Einblick in den universitären Alltag bei regelmäßigen Besuchen an der Universität geben.
Die Schüler/innen präsentieren ihre Projekte im Rahmen der jährlich stattfindenden Langen Nacht der Wissenschaften Berlin/Potsdam und bei einer Reihe weiterer öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, wie beispielsweise auf der Woche der Sprache und des Lesens im Kommunikationsmuseum Berlin