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"Hunde Europas": Weltliteratur aus Belarus

Foto: Yulia Tsimafeyeva
Alhierd Bacharevič: "Sabaki Eŭropy“. Vilnius: Lohvinaŭ.

Viele osteuropäische Literaturen sind als ‚kleine Literaturenʼ im Schatten imperialer bzw. hegemonialer Sprachen entstanden, jenseits kanonisierter Literaturgeschichten, zugleich aber identitätsstiftend im Prozess von nation building: Dazu gehören multilinguale jüdische Literaturen wie auch belarussische oder ukrainische Literatur. Der Abend ist der belarussischen Literatur gewidmet, die sich ihren Weg zwischen der polnischen und der russischen Sprache sowie dem beidseitigen politischen und kulturellen Einfluss bahnen musste. Heute gehört sie selbstverständlich – bilingual, stark verwurzelt im Ruralen, aber auch großstädtisch – zum Chor der europäischen Literaturen. Einer der interessantesten Gegenwartsautoren aus Belarus ist Alʼherd Bacharėvič, dessen Roman Sabaki Europy (Die Hunde Europas, 2018) nicht zuletzt die Sprachverwirrungen der großen ‚kleinen Literaturʼ aus Belarus zum Thema hat.

Der Abend findet in Kooperation mit dem Einstein Forum Potsdam statt.

Gäste sind der belarussischer Autor Alʼherd Bacharėvič (Minsk), sein Übersetzer Thomas Weiler (Leipzig) sowie die Slavistin Dr. Yaraslava Ananka (Innsbruck)

Gesprächsleitung: Dr. Nina Weller (EUV)

Konzeption/Organisation: Prof. Dr. Magdalena Marszałek (UP) und Dr. Nina Weller (EUV)

Zeit und Ort: Mittwoch, 29.1.2020, 19 Uhr, Einstein Forum, Am Neuen Markt 7, Potsdam 

Foto: Yulia Tsimafeyeva
Alhierd Bacharevič: "Sabaki Eŭropy“. Vilnius: Lohvinaŭ.