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Goodbye Griebnitzsee - Hello Brauhausberg!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,
liebe Freundinnen und Freunde der Universität Potsdam,

in Forschung, Lehre und Transfer Maßstäbe zu setzen, ist unser aller Ziel. Weichen von herausragender Tragweite und Nachhaltigkeit für die brandenburgische Wissenschaftslandschaft stellen zu können, ist gleichwohl ein seltenes Ereignis.

Vor diesem Hintergrund freue ich mich außerordentlich, Sie alle heute über eine solche strategische Weichenstellung informieren zu dürfen. In enger Abstimmung mit der Landesregierung sowie mit Hasso Plattner und seiner Stiftung – denen ich schon an dieser Stelle von Herzen danke – ist es in den letzten Wochen gelungen, für die Universität Potsdam großartige neue Perspektiven zu schaffen: Wir bekommen einen neuen vierten Campus auf dem historischen Gelände am Brauhausberg, mitten im Herzen der Landeshauptstadt!

Nur etwa 10 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt wird dort in den kommenden Jahren ein hochmoderner Wissenschaftsstandort entstehen, der auch international Maßstäbe setzen wird und auf dem ganz neue Formen der wissenschaftlichen Arbeit und der Wissensvermittlung möglich sein werden. Die beiden großen Fakultäten, die derzeit am Griebnitzsee beheimatet sind – also die Juristische sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät – sollen hier angesiedelt werden. Zugleich werden das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und die von Universität und HPI gemeinsam getragene Digital Engineering Fakultät am Standort Griebnitzsee erheblich erweitert und ausgebaut. Aber auch die Campi in Golm und am Neuen Palais werden von Hasso Plattners Großspende profitieren. Denn die Erlöse, die das Land Brandenburg aus dem Verkauf der Landesflächen am Griebnitzsee von der Hasso Plattner Stiftung erhält, werden direkt in die schon lange geplanten Baumaßnahmen am Neuen Palais und in Golm investiert.

Grundlage dieser wirklich außergewöhnlichen Entwicklung ist eine Absichtserklärung, die heute zwischen dem Land Brandenburg, der Universität Potsdam und der Hasso Plattner Foundation (HPF) unterzeichnet wird. Eine private Zuwendung in dieser Größenordnung an eine Hochschule – das ist europaweit einmalig! Auch im globalen Vergleich kann man derartige Großspenden an einer Hand abzählen. Dafür sind wir Hasso Plattner und seiner Stiftung außerordentlich dankbar! Auch weil wir ein solches Bekenntnis zur Institution „öffentliche Universität“ gerade in diesen schwierigen politischen Zeiten sehr zu schätzen wissen.

Seit der Gründung des Hasso-Plattner-Instituts im Jahr 1998 verbindet die Universität und das HPI eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit, die durch die von UP und HPI gemeinsam getragene Digital Engineering-Fakultät im Jahr 2017 ausgebaut und vertieft wurde. Diese großartigen Entwicklungen erlauben es der Universität Potsdam und dem HPI nun, hochschulweit Lehr- und Lernwelten der Zukunft zu gestalten. Die Digital Engineering Fakultät wird sich zu einem weltweit sichtbaren Ort der Spitzenforschung in KI und Informatik weiterentwickeln. Und wie gesagt kommt auch am Neuen Palais und im Potsdam Science Park in Golm nun endlich Bewegung in schon lange geplante Bauvorhaben. Außerdem werden wir gemeinsam mit der Landesregierung an der Beschleunigung von Berufungen und am Bürokratieabbau in der Wissenschaftsverwaltung arbeiten. Auch für diese Impulse sind wir Hasso Plattner und seiner Stiftung sehr zu Dank verpflichtet.

Die Umsetzung wird eine Task Force koordinieren, in der das Land Brandenburg, die Universität Potsdam und die Hasso Plattner Foundation eng kooperieren. Ziel ist es, für die Universität Potsdam an allen Standorten moderne, leistungsfähige und zukunftsorientierte Forschungs-, Lehr- und Studienbedingungen zu schaffen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen allen an diesem großartigen und weltweit einmaligen Projekt. Über die weiteren Fortschritte halten wir Sie auf dem Laufenden.

Mit den besten Grüßen
Ihr Oliver Günther

Pressemitteilung der Universität Potsdam vom 02.06.2025

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