Transnational Reading Approaches in Inclusive Learning Environments - TRAIL Konferenz 2025
Willkommen auf der offiziellen Webseite von TRAIL 2025 an der Universität Potsdam.
Die TRAIL-Konferenz fand vom 17. bis 18. September 2025 im Bildungsforum Potsdam statt und wurde von der Universität Potsdam, dem Lehrstuhl für Deutschdidaktik im inklusiven Kontext, unter der Leitung von Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, organisiert. Diese internationale Veranstaltung brachte Expert:innen, Pädagog:innen und Forscher:innen zusammen, um innovative Ansätze und Konzepte zur inklusiven Förderung der Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren zu bündeln.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die finanzielle Unterstützung der TRAIL-Konferenz bedanken!
Auf dieser Seite finden Sie das Programm, Eindrücke und alle wichtigen Ergebnisse der Konferenz (siehe Task Card unten). Wir laden Sie außerdem herzlich ein, Abstracts für die Veröffentlichung eines Beitrags zur TRAIL Publikation einzureichen (siehe unten).
Wenn Sie Kommentare, Ideen oder Fragen haben, wenden Sie sich gern an teamgierauuni-potsdampde
Let us share our knowldge and experience!
F.l.t.r: Prof. Winnie-Karen Giera, Lucas Deutzmann, Amitoj Kaur Gill (photos by Thomas Roese)
Zusammengefasst: Leseförderung transnational denken – die Konferenz Transnational Reading Approaches in Inclusive Learning Environments (TRAIL) im Bildungsforum Potsdam (Universität Potsdam, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft)
Das Akronym TRAIL (Transnational Reading Approaches in Inclusive Learning Environments) steht sinnbildlich für das Motto und die Atmosphäre der Konferenz – übersetzt bedeutet das englische Wort „trail“ nämlich „Weg“. Und tatsächlich führten auf der TRAIL-Konferenz am 17. und 18. September 2025 in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums Potsdams ebendiese Wege von Leseforschenden und Bildungsakteur:innen aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Alle insgesamt 65 Teilnehmenden vereinte während dieser Tage ein übergeordnetes Ziel: verschiedene Expertisen und Perspektiven sowohl zusammenzuführen als auch auszutauschen, um innovative Ansätze für die Leseförderung von 10- bis 16-jährigen Schüler:innen zu finden. In diesem Kontext ging es dabei um die Verknüpfung von Expertise insbesondere der beiden folgenden internationalen Forschungsnetzwerke, welche die Förderung von Lesefähigkeiten von Heranwachsenden in den Blick nehmen: Die International Association for Research in L1 Education (ARLE) und das European Literacy Policy Network (ELINET). Darüber hinaus war die Teilnahme an der TRAIL-Konferenz offen und kostenlos für interessierte Akteur:innen aus Schulforschung und Bildungspraxis. Die Resonanz fiel dementsprechend umfangreich aus, sodass insgesamt 65 Teilnehmer:innen aus 12 verschiedenen Ländern bei der Konferenz begrüßt werden konnten. Folgende Nationalitäten waren bei der TRAIL Tagung 2025 vertreten:
Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, England, Ghana, Indien, Italien, Österreich, Pakistan, USA, Zypern
Die Zusammensetzung der Teilnehmenden verdeutlicht den internationalen Charakter der Tagung, bei der neben europäischen auch außereuropäische Expert:innen dazu beitrugen, verschiedene Perspektiven und Fachkenntnisse zur Leseförderung zu bündeln. Ziel der Konferenz war es, ein neues Netzwerk zu initiieren, welches transnationale Ansätze zur Förderung von Lesefähigkeiten in inklusiven Klassen bei Schüler:innen im Alter von 10 und 16 Jahren entwickelt. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgte TRAIL folgendes Veranstaltungskonzept:
Das Fundament der Konferenz bildeten die Grußworte und Keynotes. Den Auftakt der Grußworte markierte die Konferenz-Verantwortliche Prof. Dr. Winnie-Karen Giera (Juniorprofessur für Deutschdidaktik im inklusiven Kontext an der UP) mit der Eröffnung von TRAIL. Im Folgenden sprachen die Vizepräsidentin für Lehre und Studium der UP, Dr. Britta van Kempen, und der Geschäftsführer des Zentrums für Lehrerbildung (ZeLB), Prof. Dr. Andreas Borowski. Ein weiteres Grußwort sandte der amtierende Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Steffen Freiberg, per Videobotschaft. Eine besondere inhaltliche Bereicherung stellte der Vortrag von Prof. Dr. Christine Garbe (ehemals u.a. Universität Köln) dar, die als frühere Vorsitzende des ELINET und renommierte Wissenschaftlerin die Entwicklung und Bedeutung dieses europäischen Zusammenschlusses für die Leseforschung nachzeichnete.
Des Weiteren wurden am ersten Konferenztag (17.09.) zwei Keynotes und am zweiten Tag (18.09.) drei Keynotes von den eingeladenen Gastreferent:innen gehalten. Diese kamen aus fünf verschiedenen Ländern und sollen an dieser Stelle mit Namen und Vortragsthema aufgeführt werden:
Keynote 1 Prof. Tiziana Mascia, Universität Urbino (Italien), A Sociocultural Approach to Literacy: A Case Study on Nonfiction Digital Storytelling
Keynote 2 Prof. Jennifer Rowsell, Universität Sheffield (Vereinigtes Königreich), Gather Round the YouTube Fire: What YouTube Kids Can Tell Us about Promoting Reading Skills and Inclusive Pedagogies
Keynote 3 Senior Researcher Jesper Bremholm, Universität Aarhus (Dänemark), Inclusive literacy instruction in Denmark: Examples from projects conducted by the Danish National Centre for Reading
Keynote 4 Prof. Jordi Casteleyn, Universität Antwerpen (Belgien), Investigating Excellence in Reading and Literature Education: A Study of High-Performing Schools in Flanders (Belgium)
Keynote 5 Prof. Ernest K. Amponsah (Universität Winneba, Ghana) und Prof. Winnie-Karen Giera (Universität Potsdam), Promoting Reading combined with Drama - Perspectives from University of Education in Ghana
Jede Keynote dauerte 30 Minuten. Ein wichtiges Merkmal des Veranstaltungskonzeptes war es, dass diese Vorträge jedoch nicht nur gehalten, sondern im Anschluss intensiv durch den Austausch der Teilnehmer:innen vertieft wurden. Zu diesem Zweck wurde jede Keynote im Anschluss zunächst durch eine Working-Session in kleineren Arbeitsgruppen näher beleuchtet, indem die Teilnehmenden dort zentrale Erkenntnisse der Keynotes zusammentrugen und verschriftlichten. Diese Ergebnisse wurden anschließend auf einer zentralen Plattform in Form von Task Cards festgehalten (s. Fotostecke unten). Des Weiteren wurden alle Keynotes in den abschließenden Diskussionen auch nochmal im Plenum vertieft, wobei die Anwesenden auch die Möglichkeit hatten, Fragen und weiterführende Gedanken zu äußern. Letztendlich wurde also jede Keynote insgesamt circa 1,5 Stunden weiter vertieft und entsprechende Erkenntnisse schriftlich festgehalten sowie für alle Teilnehmenden zugänglich gemacht.
Im Rahmen der Konferenz-Evaluation wurde vonseiten der Teilnehmenden zurückgemeldet, dass ihnen insbesondere die Art und Weise der Tagungsdurchführung positiv aufgefallen ist. Durch die Arbeit in Gruppen zur Vertiefung der Vorträge, die offene Diskussion dieser Ergebnisse sowie die sozialen Events fühlten sich die Teilnehmenden aktiviert und inkludiert; sie fühlten sich als Teil des gemeinsamen Prozesses zur Formulierung von Lösungsansätzen für den Bereich der Leseförderung. So wurden in der Evaluation die wertschätzende und transparente Kommunikation sowie die vielen Möglichkeiten zur Vernetzung während der Tagung lobend hervorgehoben, welche eine effektive und engagierte Zusammenarbeit der Teilnehmenden ermöglichte. Hierfür bildeten die Keynotes die Grundlage, welche als klar, inspirierend und lehrreich wahrgenommen wurden.
Die Tagungsergebnisse sollen nachhaltig durch eine Open-Access-Publikation in Form eines Sammelbandes gesichert werden, der im Universitätsverlag der Universität Potsdam in der Schriftenreihe „TeachInc“ veröffentlicht werden soll. Hierfür wurden die Teilnehmer:innen durch einen Call for Abstracts dazu aufgerufen, einen forschungs- oder praxisorientierten Beitrag zum Sammelband zu schreiben (s. Call for Abstracts unten). Die Veröffentlichung ist für Ende 2026 geplant.
Des Weiteren soll das Format der TRAIL-Tagung wiederholt werden und auch an anderen Standorten international stattfinden, um weitere innovative und international vernetzte Ansätze für die Leseförderung entwickeln zu können. Hierfür wurde durch die Tagung in Potsdam die Grundlage gelegt, da dort bereits ein entsprechendes internationales Netzwerk aus Forschenden und Schulpraktiker:innen begründet werden konnte. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Tagung im Präsenzformat absolviert werden sollte, um die oben beschriebene wertschätzende Arbeitsatmosphäre zu kreieren, welche von den Teilnehmenden als besonders wertvoll hervorgehoben worden ist. Um dennoch auch interessierten Personen, denen die Anreise leider nicht möglich war, eine Partizipation an den Vorträgen der Tagung zu ermöglichen, hat sich ebenso die Öffnung des Programms für die digitale Teilnahme bewährt.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmenden der TRAIL-Konferenz bedanken, welche zu einer so wertschätzenden und angenehmen Arbeitsatmosphäre beigetragen haben! Ein besonderer Dank gilt dabei den Sprecher:innen der Grußworte und vor allem den Keynote-Speaker:innen, welche mit ihrer Expertise den Grundstein für die inhaltliche Arbeit während der Konferenz legten. Abschließend möchten wir uns zudem herzlich bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (Geschäftszeichen: GI 1972/1-1)) und dem European Policy Network für die finanzielle Förderung der Konferenz bedanken!
In der folgenden Galerie finden Sie eine Auswahl an Fotos, welche die wesentlichen Impressionen der TRAIL-Konferenz wiedergeben und einen Eindruck davon vermitteln sollen, in welcher inklusiven Atmosphäre die "TRAILS" (Wege) der Forscher:innen und Praktiker:innen zusammengeführt haben.




























