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Presse- & Öffentlichkeitarbeit
Foto: Feel Good Campus

Hier findest du einen umfassenden Einblick in die Kommunikationsaktivitäten und Medienpräsenz des Projekts. Unser Ziel ist es, die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden im Universitätsalltag sichtbar zu machen und das Bewusstsein für eine ausgewogene Work-Lern-Balance zu stärken. Durch eine aktive und transparente Öffentlichkeitsarbeit möchten wir das Thema Campusgesundheit in die Breite tragen und die Universität Potsdam als Vorreiterin für einen gesundheitsfördernden Campus etablieren.

Pressemitteilungen

„Mentale Gesundheit ist keine reine Privatsache“ – Eine Befragung widmet sich dem Wohlergehen von Studierenden an der Uni Potsdam

Julia Seiffert
Foto: Thomas Roese

„HAY! How Are You?“, so lautet der Titel einer Studie, die im Sommersemester 2025 genau das von den Studierenden der Universität Potsdam erfahren möchte. Dafür haben Mitarbeiterinnen des Studentischen Gesundheitsmanagement – Feel Good Campus zusammen mit Forschenden der Professur für Sozial- und Präventivmedizin eine Gesundheitsbefragung erarbeitet, die noch bis zum 15. Juni 2025 in gut 20 Minuten ausgefüllt werden kann und von möglichst vielen Studierenden wissen will: „Wie geht’s dir?“ Über Burnout, mentale Hygiene und die Pandemie als Zeitenwende sprach Florian Dönau mit Julia Seiffert vom Studentischen Gesundheitsmanagement und der psychologischen Psychotherapeutin Dr. Mira Tschorn.

Julia Seiffert
Foto: Thomas Roese
Mira Tschorn
Foto: Thomas Roese

Warum braucht es eine Befragung zur Gesundheit von Studierenden?

Seiffert: Wir wollen so einen besseren Überblick über die Gesundheit der Studierenden der Universität Potsdam generell erhalten und gleichzeitig genug Daten sammeln, um die konkreten Herausforderungen in einzelnen Studiengängen herauslesen zu können. Eine Studie der Techniker Krankenkasse hat herausgefunden, dass sich die Zahl der Studierenden, die massiv erschöpft – also burnoutgefährdet – sind, zwischen 2015 und 2023 verdoppelt hat. Ob das auch an der Uni Potsdam zutrifft, können wir daraus nicht ableiten. Wir haben 2023 schon einmal eine kleine eintägige Umfrage im Zuge des Gesundheitstags durchgeführt. Gut ein Viertel der Teilnehmenden sagten, dass sie sich den „billigen Döner“ in Golm zurückwünschen. Den wünschen wir uns manchmal auch, aber wir brauchen, um etwas in Sachen Gesundheit verändern zu können, aussagekräftigere Ergebnisse. Diese erhoffen wir uns von „HAY! How are you?“.

Tschorn: Wir haben zudem eine Vorbefragung an der Uni Potsdam gemacht, bei der 36 Prozent erhöhte Depressionswerte hatten, das sind mehr als ein Drittel. Das war allerdings nur eine Stichprobe mit rund 180 Teilnehmenden. Zudem kann man bei einer Studie zum Thema psychische Gesundheit von einem gewissen Bias ausgehen: Das bedeutet, dass viele Menschen teilnehmen, die sich aus eigener Betroffenheit mit dem Thema psychische Gesundheit auseinandergesetzt haben. Man sieht auch in der Literatur, dass Depressivität bei Studierenden häufiger ist als in der Gesamtbevölkerung. Aber wir haben noch zu wenig Daten zur Uni Potsdam im Speziellen, die ein paar Besonderheiten hat. Zum Beispiel, dass die Hälfte der Studierenden in einer anderen Stadt wohnt, nämlich in Berlin.

Seiffert: Hinzu kommen Themen, die gar nicht auf den ersten Blick Gesundheitsthemen sind, wie die Finanzierung des Studiums oder – in Potsdam und Berlin gleichermaßen – das Thema Wohnraum. Und ich glaube, wir können alle gut nachfühlen, dass Corona eine Art Zeitenwende war und seither eine Krise auf die nächste folgt. Wir fragen, mit welchen ganz eigenen Herausforderungen Studierende es zu tun haben und welche Ressourcen sie benötigen, um Belastungen besser zu überstehen. Wir möchten zeigen, dass solche Themen keine reine Privatsache sind und dass darüber gesprochen werden muss.  

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Mira Tschorn
Foto: Thomas Roese

Ein starkes Zeichen für die Gesundheitsförderung – Universität Potsdam unterzeichnet Okanagan Charta

Präsident Prof. Oliver Günther, PhD (2.v.l.) bei der Unterzeichnung der Okanagan Charta am Rande des Sportempfangs mit Dr. Petra Bischoff-Krenzien, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Jule Seiffert, Koordinatorin des studentischen Gesundheitsmanagements, Adina Bruewer, Koordinatorin des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Julius Kühn, Berater für die TK (v.l.n.r.)
Foto Sandra Cava: Präsident Prof. Oliver Günther, PhD (2.v.l.) bei der Unterzeichnung der Okanagan Charta am Rande des Sportempfangs mit Dr. Petra Bischoff-Krenzien, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Jule Seiffert, Koordinatorin des studentischen Gesundheitsmanagements, Adina Bruewer, Koordinatorin des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Julius Kühn, Berater für die TK (v.l.n.r.)

Die Okanagan Charta ist eine internationale Leitlinie für gesundheitsfördernde Universitäten und Hochschulen. Sie fordert diese auf, Gesundheit als Querschnittsaufgabe zu etablieren sowie Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit zu verzahnen. Am 25. Februar 2025 unterzeichneten Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D., und Kanzler Hendrik Woithe beim Sportempfang die Charta. Mit diesem Schritt bekennt sich die Universität Potsdam offiziell zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden in allen Bereichen des Hochschullebens. „Gesundheit ist eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiches Studieren, Lehren und Arbeiten. Mit der Unterzeichnung der Okanagan Charta setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Hochschulkultur“, betonte Universitätspräsident Prof. Oliver Günther Ph.D.
 

Die beiden wesentlichen Ziele der Leitlinie sind es, Gesundheit in alle Aspekte der Hochschulkultur, in alle Verwaltungs-, Betriebs- und akademischen Aufträge einzubetten sowie Maßnahmen und Zusammenarbeit in der Gesundheitsförderung auf lokaler und globaler Ebene zu lenken. Die Universität Potsdam ist die fünfte Hochschule in Deutschland, die die Charta unterschrieben hat. Damit reiht sie sich in eine Gruppe internationaler Universitäten ein, die sich dafür einsetzen, ein Campusleben zu gestalten, das die Gesundheit und das Wohlergehen von Beschäftigten und Studierenden erhält und fördert.

„Mit der Unterzeichnung setzt das betriebliche und studentische Gesundheitsmanagement der UP strategische Ziele unseres Hochschulentwicklungsplans um“, sagt Kanzler Hendrik Woithe. „Gemeinsam schaffen wir nachhaltige Strukturen, die Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit an unserer Universität langfristig stärken.“ Gesundheitsförderung wird an der Universität Potsdam als Querschnittsaufgabe verstanden, bereits 2008 wurde der „Steuerkreis Gesundheit“ ins Leben gerufen, der gesundheitsförderliche Angebote koordiniert. Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist im Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten verortet. Das BGM verfolgt das Ziel, die Gesundheit der Mitarbeitenden durch ein unterstützendes Arbeitsumfeld sowie gezielte Maßnahmen zu erhalten und zu fördern. Der Feel Good Campus, das studentische Gesundheitsmanagement (SGM), ist 2019 als Projekt des Zentrums für Hochschulsport gestartet und wird durch die Techniker Krankenkasse unterstützt. Hauptziel des SGM ist Studium und Lehre gesundheitsgerecht zu gestalten. Gemeinsames Anliegen ist es, gesundheitsförderliche Strukturen zu schaffen und das Bewusstsein für gesundheitliche Themen zu stärken. Dabei werden bestehende Angebote gebündelt und neue, leicht zugängliche Maßnahmen entwickelt. In den vergangenen Jahren lag der Fokus auf der mentalen Gesundheit.

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Präsident Prof. Oliver Günther, PhD (2.v.l.) bei der Unterzeichnung der Okanagan Charta am Rande des Sportempfangs mit Dr. Petra Bischoff-Krenzien, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Jule Seiffert, Koordinatorin des studentischen Gesundheitsmanagements, Adina Bruewer, Koordinatorin des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Julius Kühn, Berater für die TK (v.l.n.r.)
Foto Sandra Cava: Präsident Prof. Oliver Günther, PhD (2.v.l.) bei der Unterzeichnung der Okanagan Charta am Rande des Sportempfangs mit Dr. Petra Bischoff-Krenzien, Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Jule Seiffert, Koordinatorin des studentischen Gesundheitsmanagements, Adina Bruewer, Koordinatorin des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Julius Kühn, Berater für die TK (v.l.n.r.)

Podcasts

Wir sind UP- Julia Seiffert

Was schränkt das Wohlbefinden und die Gesundheit der Potsdamer Studierenden ein? Was ist der Feel Good Campus und wie versucht das Projekt die Herausforderungen und Probleme in dem Zusammenhang zu identifizieren, sie anzugehen und nachhaltig wirksam zu sein? Wer sind eigentlich die Feel Good Coaches und wie sollten universitäre Strukturen verändert werden, um die studentische Gesundheit langfristig zu erhalten und zu fördern bzw. wiederherzustellen?

Darüber spricht Erika in dieser Folge mit Julia Seiffert, der Koordinatorin des Feel Good Campus, dem studentischen Gesundheitsmanagement.

Hier gibt es das Transkript nochmals zum Nachlesen und herunterladen.


Study Stream Nr. 10 - Feel Good at UP!

Study Stream
Foto: Youtube der Universität Potsdam

Im Study Stream Nr. 10 dreht sich alles um die Themen Well-Being und Mental Health im Studium. Julia Seiffert unterhält sich mit Wega Herbstreit (Psychologische Beratung) und Studierenden der Uni Potsdam darüber im Podcast. Zu sehen gibt es diesen hier.

Study Stream
Foto: Youtube der Universität Potsdam

Schriftliche Beiträge

Portal - Mentale Gesundheit

Portal Zwei 2023
Foto: Dr. Jana Scholz

Neben diversen Podcasts, gibt es auch Beiträge im potsdamer Gesundheitsmagazin Portal von dem Feel Good Campus. Julia Seiffert gibt darin spannende Einblicke in das Studentische Gesundheitsmagement und dessen vielfältige Angebote. Weitere spannende Themen und die Portal gibt es hier.

Portal Zwei 2023
Foto: Dr. Jana Scholz

SpeakUP

Immer mehr Stress im Studium?
Foto: speakUP

Dieser Beitrag der speakUP beschreibt die psychischen Belastungen von Studierenden, insbesondere während der Klausurenphase. Zwei Betroffene, Sophia und Alex, teilen ihre Erfahrungen mit Stress, Depressionen und Schwierigkeiten, Hilfe zu finden. Beide betonen die Bedeutung von sozialer Unterstützung, Bewegung und Therapie. Der Text ermutigt Studierende, offen über psychische Probleme zu sprechen und sich Hilfe zu suchen.

 

Immer mehr Stress im Studium?
Foto: speakUP