Den ersten Termin wollen wir nutzen, um über das Programm zu informieren und alle Modalitäten erklären. Hier wird es Zeit für Austausch, Fragen und Kennenlernen geben.  

Wem warst du das letzte Mal von Herzen dankbar? Hast du das der Person auch mitgeteilt? Dankbarkeit gehört zu den Tugenden des Alltags – ein „Danke“ ist leicht gesagt, aber vielleicht nicht immer so gemeint. Und was ist mit den trüben Tagen, an denen wir das Gefühl haben, überhaupt nicht dankbar sein zu können?

Das Prinzip Dankbarkeit ist ein Klassiker positiv-psychologischer Literatur und bezieht sich darauf, auch für kleine Dinge dankbar sein können, indem sie jeden Tag gezielt bewusst gemacht werden. Diese Übungen können sich förderlich auf das Wohlbefinden auswirken und Stress reduzieren (vgl. Davis et al., 2016; Dickens, 2017).

Zugleich kann Dankbarkeit eine Einladung zum Gespräch sein: Dankbarkeit zu formulieren und sie einem nahestehenden Menschen direkt mitzuteilen, kann die soziale Verbundenheit stärken, denn Dankbarkeit steht in Zusammenhang mit prosozialem Verhalten, d. h. der Zuwendung zu anderen Menschen und deren Wohlergehen (Ma, Tunney & Ferguson, 2017).

Das Modul Dankbarkeit stellt Hintergründe und Befunde zum Thema vor und bietet mit dem Dankbarkeitstagebuch und dem Dankbarkeitsbrief zwei praktische Möglichkeiten, Dankbarkeit im Alltag stärker sichtbar zu machen und zu verankern.

Ist das Glas halbleer oder ist es halbvoll? Die Art und Weise, mit der wir unsere Umwelt betrachten, wie wir Herausforderungen wahrnehmen und bewerten, wirkt sich auf unsere Stimmung aus, sie beeinflusst unser Denken und Handeln (Carver, Scheier, & Weintraub, 1989). Eine pessimistische Weltsicht, ein stark negativ geprägte Perspektive steht in Zusammenhang mit geringer Lebenszufriedenheit, psychischen Problemen bis hin zur erhöhter Mortalität (Craig et al., 2021; Peterson, Seligman, & Vaillant, 1988).

Hier setzt positives Reframing an, mit dem Ziel, negative Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten; einem Blickwinkel, der auch positive Aspekte des Ereignisses erkennt. Studien zu positivem Reframing zeigen, dass durch einen solchen Perspektivwechsel Stress reduziert und psychisches und physisches Wohlbefingen gesteigert werden können (vgl. Munroe et al., 2022; Robbins et al., 2019). Aber wie kann das gelingen?

Das Modul Positives Reframing führt anhand alltagsnaher Beispiele in psychologische Theorien zur Eindrucksbildung ein und beleuchtet die Funktion positiver Emotionen und des positiven Reframings. Durch praktische Übungen sollen Strategien erarbeitet werden, wie im Alltag positives Reframing umgesetzt werden kann.