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[UP2date Nr.18] Digitale Medien in Studium und Lehre

*AKTUELLES *PROJEKTE *PRAXISBEISPIELE *TERMINE *TIPPS&TOOLS *WEITERBILDUNGSANGEBOTE *VERANSTALTUNGEN
Kienapfel und rote Beeren
Photo: Pixabay/User geralt

Liebe Leserinnen und Leser, liebe E-Learning-Interessierte

der Sommer schreitet voran, die Semesterpause steht an und ich möchte Ihren Blick lenken zurück auf einige

Hochschulpolitische Weichenstellungen auf der Bundes- und Landesebene

Digitalisierung von Studium und Lehre soll Gegenstand der strategischen Hochschulentwicklung sein. Diesen Rat gibt die Kultusministerkonferenz (KMK) in den im März erschienen “Empfehlungen zur Digitalisierung in der Hochschullehre” den Ländern und ihren Hochschulen. Und die im April erschienene Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stellt die Ausbildung digitaler Kompetenzen und die Etablierung einer “Kultur des Datenteilens” ins Zentrum. Soweit zu den bildungspolitischen Zielen auf nationaler Ebene. Doch was ist der aktuelle Stand der Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung in den Hochschulen selbst? Danach fragte die im Februar veröffentlichte Studie “Digitalisierung der Hochschulen”, an der auch die Universität Potsdam teilgenommen hat. Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) stellte darin mit Hilfe von teilstandardisierten Online-Erhebungen fest, dass bislang 54,5% der Hochschulen eine Strategie bzw. ein Konzept für die Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung haben. Zudem verweist die Studie auf eine Differenz zwischen dem beigemessenen Stellenwert und dem tatsächlichen Stand der Digitalisierung in den Bereichen von Lehre, Forschung und Verwaltung. Während die Hochschulen der Digitalisierung der Lehre und der Verwaltung mit je über 70% einen hohen bis sehr hohen Stellenwert beimessen, liegt die Digitalisierung der Forschung bei nur 64,5%. Bei der Betrachtung des tatsächlichen Standes der Digitalisierung kehre sich das Verhältnis zwischen Forschung und Lehre um. Der Bereich der Forschung weist mit 34,3% gegenüber der Lehre mit 29,3% den höheren Wert auf. Schlusslicht bildet der aktuelle Stand der Digitalisierung der Verwaltung mit 23,3%. Die Studie empfiehlt den Hochschulen unter anderem, adäquate Verantwortungsstrukturen zu etablieren und zu den Hochschulprofilen passende Digitalisierungsstrategien zu entwickeln. Es ist natürlich grundsätzlich schwierig, die wahrgenommene Bedeutung der Digitalisierung oder den Stand der jeweiligen Umsetzung in Prozentzahlen quantifizieren zu wollen, weshalb die Studie auch nicht kritiklos aufgenommen wurde. Dass Bereiche von Hochschulen aber unterschiedlich voran schreiten, dürfte allen aufmerksamen Beobachtenden jedoch klar sein.

Mit dem Zentrum der Brandenburgischen Hochschulen für Digitale Transformation (ZDT) stellt sich das Land Brandenburg just seit Mitte Juli der Aufgabe, Verantwortungsstrukturen für die Digitalisierung der Hochschulverwaltung zu etablieren. In diesem Verbund der Brandenburger Hochschulen wollen diese ihre Zusammenarbeit im Bereich der IT-Infrastruktur erheblich ausbauen. “Die Verwaltungs-IT soll stärker vernetzt und hochschulübergreifend nutzbare Dienste etabliert werden. Das Land fördert diese Zusammenarbeit mit jährlich bis zu 1 Million Euro.”, heißt es in der Pressemitteilung des MWFK.

Mit dem Stichwort der Digitalisierung als Instrument der strategischen Hochschulentwicklung fortsetzend, möchten wir besonders hervorheben, dass die weitergehende Digitalisierung der Lehre an der Universität Potsdam im Hochschulvertrag (2019 - 2023) mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) vereinbart wurde und vom Land Brandenburg mit 1,5 Mio € im Vertragszeitraum zusätzlich gefördert wird. Dabei hat sich die Hochschule verpflichtet, den gezielten Einsatz von E-Learning in allen Studienbereichen zu fördern. Außerdem sollen E-Assessments im genannten Zeitraum zur Unterstützung der Lehre und der Lernprozesse erprobt werden. Auch die Internationalisierung durch Digitalisierung wird im Vertrag als geplante Maßnahme erwähnt.

Resümierend lässt sich sagen, in der “Digitalisierung der Hochschulen” ist aktuell Bewegung drin. Wir krempeln schon mal die Ärmel hoch! Über die Entwicklungen auf “höherer” Ebene hinaus haben wir auch einige interessante Informationen von der “Basis” für Sie zusammengestellt und wünschen eine anregende Lektüre sowie eine erholsame Sommerpause.

Mit besten Grüßen

Sophia Rost (eLiS)

Kienapfel und rote Beeren
Photo: Pixabay/User geralt

SPOT: Projekte, Good Practice und Aktuelles UP

Tastatur und Matrix

Beitrag zur curricularen Verankerung: Potsdamer Matrix zur Medienbildung in der Lehrerbildung

In Zeiten der Digitalisierung ist schulische Medienbildung eine essentielle Aufgabe, die vor allem (zukünftigen) Lehrkräften obliegt. Der Lehrer*innenbildung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.

Tagunsgmaterial Futere Learning Camp

Future Learning Camp 2019: Mit der Virtual Reality-Brille und 360 Grad-Kamera über den Campus Golm

Auf dem Campus Golm wurden Ende März Fragen zur Zukunft des Lernens diskutiert. Sara Waldmann, studentische Mitarbeiterin im Bereich Lehre und Medien, besuchte das Future Learning Camp 2019.

Sitzung in Adobe Connect

Lehrpraxis: Weblogs im Germanistikseminar

In seinem Seminar zu Spracheinstellungen hat Patrick Seeger aus der Germanistik ein Weblog eingesetzt. Studierende vertieften Themen in kleinen Beiträgen und reflektierten ihre Lernprozesse.

WEITERBILDUNG UND SUPPORT

Werkzeugwand

Info-Snack am Arbeitsplatz: Nützliche Werkzeuge für die Lehre im Tool Talk

Warum nicht mal die Mittagspause mit einem digitalen Snack im Bürostuhl verbringen? In kurzen Online-Sitzungen werden auch im kommenden Semester hilfreiche Anwendungen für die Lehre vorgestellt.

HFD cert Logo

HFDcert: Das HFD Community Certificate für digitale Lehre

Das Hochschulforum Digitalisierung (HfD) bietet mit dem HFDcert die Anerkennung von Aktivitäten und Fähigkeiten im Bereich des digitalen Lehrens und Lernens in einem Community Certificate an.

TOOLS UND TIPPS

Campus UP Infografik

Campus.UP

Die personalisierbare Lern- und Arbeitsumgebung unterstützt Studierende und Lehrende bei der Bewältigung individueller Aufgaben und eröffnet digitale Räume zur gemeinsamen Arbeit und Kommunikation.

Tool zur Gruppenfindung im forschenden Lernen

Im Q-Pakt-Projekt „Forschungsorientierung in der Studieneingangsphase“ (FideS) wurde ein Tool entwickelt, das basierend auf Persönlichkeitsprofilen Studierender schnell und einfach Gruppen erstellt.

Videoplayer

Videos auf Media.UP: Tutorials zu Moodle und Vorstellung SMARTboard

Auf der Videoplattform Media.UP gibt es einige Tutorials zu Moodle-Funktionen sowie eine Vorstellung grundlegender Nutzungsmöglichkeiten interaktiver Whiteboards.

E-ASSESSMENT

Vortragsaufzeichnung aus der Workshopreihe „E-Assessment – Elektronische Lernstandsermittlung“

Der Vortrag von Dr. Jens Bücking vom Zentrum für Medien in der Lehre Uni Bremen zum Thema “Halbgeschlossene Aufgabenformate im E-Assessment” ist online.

SAVE THE DATE

DELFI & GMW 2019: Teilhabe an Bildung und Wissenschaft

Call for Participation zur gemeinsame Tagung der Gesellschaft für Medien in den Wissenschaften e.V. und der Fachgruppe Bildungstechnologien der Gesellschaft für Informatik e.V. im September in Berlin.

IN EIGENER SACHE

Bereich Lehre und Medien sucht Verstärkung

Der Bereich Lehre und Medien im ZfQ braucht personelle Unterstützung und sucht interessierte studentische Mitarbeiter*innen.

Impressum

UP2date wird herausgegeben von

  • Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium - Bereich Lehre und Medien
  • eLiS - E-Learning in Studienbereichen
  • ZIM - Zentrum für Kommunikationstechnologie und Medienmanagement

Redaktion und technische Umsetzung: Sophia Rost / Frederic Matthé

Kontakt:up2dateuni-potsdamde // www.uni-potsdam.de/zfq

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