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Seminarkonzept „Mobiles Lernen im Schwimmen“

TIM LINKA, Akademischer Mitarbeiter der Professur für Sportdidaktik

Foto Tim Linka
Photo: ZIM
Portrait Tim Linka

Ausgangslage

Das Seminarkonzept richtet sich an angehende Sportlehrer/-innen, die das verpflichtende Modul „Bewegen im Wasser“ absolvieren. Die Besonderheit in diesem Modul besteht darin, dass nicht nur theoretisches Grundlagen-wissen zu den einzelnen Grundschwimmarten, Übungsformen und zu berücksichtigenden Sicherheitsaspekten vermittelt wird, sondern auch die praktische Anwendung im Wasser Bestandteil des Kurses ist. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Erkennen von Fehlerbildern beim Schwimmen.

Ziele

Die Studierenden sollen nicht nur ihre eigenen Techniken in den Grundschwimmarten verbessern, sondern im Sinne einer berufsbezogenen Handlungskompetenz dazu befähigt werden, Fehlerbilder bei der Bewegungsausfüh-rung zu erkennen und daran anknüpfend vielfältige didaktisch-methodische Maßnahmen für entsprechende Feh-lerkorrekturen durchzuführen. Am Ende der Veranstaltung sollen sie in der Lage sein, die grundlegenden Schwimmtechniken kindgerecht zu vermitteln und entsprechende Lehrstunden fachgerecht zu planen, durchzu-führen und auszuwerten.

Foto Tim Linka
Photo: ZIM
Portrait Tim Linka
Einsatz der Tablets in der Schwimmhalle
Photo: Tim Linka
Szene im Schwimmbad

Lösung

Zum Einsatz kommen Tablets (iPads), die mit einer Slow Motion Video Software und Apps für die zeitverzögerte Darstellung ausgestattet sind. Die Bewegungsabläufe können somit während des Seminars aufgezeichnet und aus-gewertet werden. Anhand des selbst erstellten Anschauungsmaterials (Fotos und Videos) lernen die Studierenden Fehlbewegungen zu erkennen und mit welchen Methoden sie diese korrigieren können. Die angehenden Sportlehrer/-innen lernen im Seminar ein konkretes Einsatz-Szenario für Videoaufzeichnungen und -auswertungen kennen, das in der Sportlehramtsausbildung bereits erprobt ist und nun auf den Schwimmunterricht übertragen wurde.

Vorteil digitaler Medien

Das Seminar ist in Form eines Blended-Learning-Szenarios konzipiert und ermöglicht mit der Bereitstellung der Aufzeichnungen eine zeit- und raumunabhängige Vorbereitung auf einzelne Präsenzveranstaltungen nach individu-ellen Bedürfnissen. Die Visualisierung der Bewegungsabläufe beim Schwimmen per Video verbessert das Erkennen von Fehlbewegungen.

Ausblick

Das E-Learning-Szenario wird kontinuierlich weiterentwickelt und es sind weitere didaktische Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise die Analyse von Lernfortschritten durch Vergleiche der Videoaufnahmen, geplant.

Referenzen

Das Konzept wurde 2016 mit dem E-Learning Award der Universität Potsdam ausgezeichnet.

Einsatz der Tablets in der Schwimmhalle
Photo: Tim Linka
Szene im Schwimmbad