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Spracherwerb und -diversität aus linguistischer und bildungspolitischer Sicht

Die linguistische Forschung der letzten Jahre liefert zahlreiche, ausschlaggebende Erkenntnisse zum Verlauf vom bi- und multilingualen Spracherwerb. Diese Erkenntnisse finden noch immer wenig Resonanz in verwandten Praxisfeldern im bildungspolitischen Bereich, konkret im schulischen Alltagsleben und in den Unterrichtspraktiken. Es fehlt noch immer an einer adäquaten didaktischen Sensibilisierung, an konkreter Umsetzung in neuen Sprachunterrichtsmodellen, oder auch einfach an Vorurteilsvermeidung gegenüber von mehrsprachigen oder Herkunftssprecher/innen im Klassenzimmer.
Die Studierenden der geplanten LV bekommen die Möglichkeit einen praktischen Beitrag in diese Richtung zu leisten. Sie führen Projekte durch und präsentieren und diskutieren ihre Ergebnisse im Kurs und in ausgewählten Schulen in Potsdam und Berlin. So machen die Studierenden konkrete Erfahrungen mit dieser Art des wissenschaftlichen Arbeitens, das einen konkreten und praxisbezogenen Einsatz findet. Dadurch ist ihr akademisches Engagement nachvollziehbarer und realer.
Das allgemeine Ziel ist, motivierende Lernumgebungen für den Transfer vom Fachwissen und für die Erweckung und Erhaltung von Lernneugier zu bestimmten Themenbereichen zu kreieren.
Das konkrete Ziel ist, dass Studierende reale Erfahrungen mit der Identifizierung und Bewältigung von komplexen und sogar umstrittenen Fragestellungen machen, und selbst ihre Lernprozesse durch die Entwicklung von kleinen Forschungsprojekten und durch die  internen (im Kurs) und externen  (in Schulen) Ergebnisdiskussionen steuern.

Projektverantwortliche:

  • Dr. Teodora Radeva-Bork, Philosophische Fakultät, Institut für Slavistik