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Ökonomische Bildung neu denken – warum es im finanziellen Handeln kein Schwarz und Weiß gibt

Ob Taschengeld, Konsumkredit oder Immobilienkauf – finanzielle Entscheidungen prägen unseren Alltag von Kindesbeinen an. Wer am Finanzmarkt mit komplexen Produkten umgeht, größere Anschaffungen kurzfristig finanziert oder schlicht Kleingeld an der Ladentheke abgezählt, benötigt dafür grundlegendes ökonomisches Verständnis. In der Forschung wird diese Fähigkeit als „Financial Literacy“ bezeichnet: jene finanzielle Allgemeinbildung, die Menschen befähigt, Wissen gezielt aufzubauen und fundierte, selbstbestimmte Entscheidungen in Geldfragen zu treffen. Es geht weniger um spezialisiertes Fachwissen als um verlässliche Orientierung im Umgang mit Geld – eine Kompetenz, die idealerweise allen vermittelt werden sollte, sagt Christin Siegfried.

Seit März 2025 ist sie Professorin für Wirtschaftspädagogik für das berufliche Lehramt an der Universität Potsdam. Ihr zentrales Anliegen ist es, ökonomische Bildung stärker ins Bildungssystem zu integrieren: zunächst in den hochschulischen Curricula, in denen sie bisher nur wenig Beachtung fand, und langfristig auch im schulischen Unterricht. Gleichzeitig sollen Finanzthemen im digitalen Zeitalter so vermittelt werden, dass moderne Lernformen, etwa im Kontext von Online-Banking oder Online-Shopping, konsequent genutzt werden können.

Den Text kann im Unimagazin Portal Zwei 2025  - Demokratie oder auf der Homepage nachgelesen werden.

Veröffentlicht

Online-Redaktion

WiSo-Dekanat