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Ziele der Studie

Was wollen wir mit Ihrer Hilfe herausfinden?

In der PIER-Studie durften wir viele Familien seit der Grundschule begleiten. Lange Zeit haben Sie nichts mehr von uns gehört. Doch jetzt wollen wir die Studie fortsetzen. Ihr Kind befindet sich jetzt im Jugendalter bzw. jungen Erwachsenenalter, und damit in einem sehr wichtigen Lebensabschnitt!

Ein Männchen, welches ein rotes Puzzleteil in ein größeres Puzzle einordnet.
Foto: Pixabay

Ziel unserer Erhebung ist es herauszufinden, welche Bedingungen zu einer günstigen oder ungünstigen Entwicklung vom Kindesalter an beitragen. Ihre weitere Beteiligung hilft uns, Entwicklungsverläufe auch über das Jugendalter hinaus zu verstehen und diese auch positiv beeinflussen zu können.

Wir wollen untersuchen, wie es Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelingt, sich selbst zu regulieren, angemessen auf verschiedenste Situationen zu reagieren und eigene Ziele erfolgreich zu verfolgen. Diese Prozesse werden auch als Selbstregulation bezeichnet und hängen mit vielfältigen positiven Entwicklungsverläufen zusammen. Wie genau sich Selbstregulation entwickelt, ist noch wenig erforscht. Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, die Entwicklung von Selbstregulation besser zu verstehen.

Ein Männchen, welches ein rotes Puzzleteil in ein größeres Puzzle einordnet.
Foto: Pixabay

Die Studie umfasst zwei wesentliche Fragestellungen:

1. Wie verläuft die Entwicklung von Selbstregulationskompetenzen?

2. Welchen Einfluss haben diese Kompetenzen auf das Wohlbefinden im Jugendalter?

In diesem Zusammenhang werden folgende Bereiche genauer betrachtet:

1. Auftreten von externalisierenden und internalisierenden Problemen
2. Ess- und Gewichtsprobleme
3. Moralisches Verhalten und soziale Informationsverarbeitung

Ein Männchen mit drei roten Zahnrädern, die ineinander greifen.
Foto: Pixabay

Indem wir diese Prozesse im Entwicklungsverlauf untersuchen, möchten wir beispielsweise folgende Fragen beantworten:

  • Wie entwickeln sich Selbstregulationskompetenzen von der mittleren Kindheit bis zum Jugendalter?
  • Wodurch lassen sich spezifische Verlaufsmuster der Selbstregulation vorhersagen?
  • Wie entwickeln sich individuelle Selbstregulationskompetenzen im Zusammenspiel mit der sozialen Vergleichsgruppe?
  • Wie wirken sich Selbstregulationskompetenzen in der mittleren Kindheit auf das Wohlbefinden im Jugendalter aus?
  • Welchen Beitrag für die Vorhersage leistet Selbstregulation in Kombination mit bereits gut untersuchten Variablen?
  • Gibt es eine soziale Norm der Selbstregulation? Welchen Einfluss hat diese Norm?

Auf Basis der Daten dieser Studie hoffen wir, in Zukunft Entwicklungsprobleme frühzeitig zu erkennen, besonders gefährdete Personen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur psychischen Gesundheitsförderung und Prävention ableiten zu können.

Um diese Ziele zu erreichen, ist eine einmalige Datenerhebung nicht ausreichend. Wir konnten bereits viele Familien über fünf Jahre hinweg begleiten und möchten dies nun fortsetzen, um Veränderungen über einen längeren Entwicklungsverlauf hinweg abbilden zu können.

Ein Männchen mit drei roten Zahnrädern, die ineinander greifen.
Foto: Pixabay

Wer nimmt an der Studie teil?

Um Antworten auf unsere Forschungsfragen zu finden, haben Sie und Ihre Familie bereits seit dem Frühjahr 2012 – zusammen mit mehr als 1.500 Familien aus Potsdam und der weiteren Umgebung – an der sogenannten PIER-Studie teilgenommen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch dieses Mal wieder mit dabei sind!