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CHANCEN-Verbund - Teilprojekt „Theorie der Veränderung" im Governance-Zentrum

Projektleitung: Prof. Dr. Hanna Dumont

Projektteam: Simon Ohl

Laufzeit: 10/2024 – 09/2029

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Startchancen-Programm, das auf zehn Jahre angelegt ist und mit 20 Milliarden Euro von Bund und Ländern gemeinsam finanziert wird, gilt als größtes länderübergreifendes Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert etwa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler und zielt auf mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem ab. Der CHANCEN-Verbund, in dem Wissenschaftler*innen aus 19 Institutionen mitarbeiten, begleitet und unterstützt die Länder und den Bund evidenzbasiert und bedarfsgerecht dabei, das Startchancen-Programm umzusetzen. Er umfasst eine kollegiale Verbundleitung und Gesamtkoordination, ein Governance-Zentrum, Transfer- und Transformations-Hubs sowie fünf Kompetenzzentren.

Der Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie an der Universität Potsdam verantwortet das Teilprojekt „Theorie der Veränderung“ im Governance-Zentrum des CHANCEN-Verbunds. Das Governance-Zentrum zielt auf die Begleitung der Unterstützungssysteme und der Bildungsadministration der Länder bei der Entwicklung und Umsetzung effektiver Kooperationsformate sowie bei der Herstellung von Kohärenz im Governance-System der Länder ab. Zentrales Ziel des Teilprojekts „Theorie der Veränderung“ ist die Entwicklung und kontinuierliche Überprüfung eines Wirkmodells für das Startchancen-Programm. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Konsortium der Evaluation und in Abstimmung mit der Bund-Länder-Arbeitsgruppe des Startchancen-Programms. Das Wirkmodell hat zwei übergeordnete Funktionen: Erstens unterstützt es die Programmsteuerung, indem es die angenommenen Wirkungen des Startchancen-Programms sichtbar macht und beschreibt, wie die einzelnen Bestandteile des Programms zur Zielerreichung beitragen. Zweitens bildet das Wirkmodell die konzeptionelle Grundlage für die Programmevaluation. Das Teilprojekt „Theorie der Veränderung“ führt außerdem eine regelmäßige empirische Überprüfung des Wirkmodells durch und bereitet die Ergebnisse für Bund und Länder auf, so dass das Wirkmodell auf dieser Grundlage kontinuierlich weiterentwickelt werden kann. In Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten des Governance-Zentrums und den Transfer- und Transformations-Hubs bietet das Teilprojekt „Theorie der Veränderung“  darüber hinaus an, die Länder dabei zu unterstützen, länderspezifische Wirkmodelle zu erarbeiten.