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Unterwegs auf Bali – Tag 6 & 7: Touristische Erkundungen am Wochenende

Potsdamer Studierende zum Field-Trip in Indonesien

Das Wochenende dient nach dem intensiven akademischen Austausch am Freitag, der am Montag fortgesetzt wird, touristischen Erkundungen in der Umgebung. Am Samstag setzen wir uns mit der Bedeutung des Ökotourismus auf Bali auseinander. Durch den Massentourismus verändert sich die Insel stetig – nicht nur sprachlich, sondern auch im Hinblick auf die Umwelt. Dieser Entwicklung soll der Ökotourismus entgegenwirken, der versucht, touristisches Erleben mit dem Schutz der Umwelt sowie mit Respekt und Bewahrung der balinesischen Kultur zu vereinen. Außerdem sollen Arbeitsplätze für Einheimische durch Aktivitäten geschaffen werden, die gleichzeitig zur Erhaltung von Traditionen beitragen.

Der erste Stopp des Tages ist das Dorf Subak Sbung. Auf einer Fläche von 115 Hektar erstrecken sich dort Reisfelder vor unseren Augen. Diese sind nicht nur Orte landwirtschaftlicher Produktion, sondern zugleich touristische Attraktionen. Die Landschaft lädt zum Flanieren und Entspannen ein. An kleinen Ständen können wir lokale Produkte wie Früchte oder Gemüse kaufen und die Aussicht genießen.

Anschließend fahren wir weiter in den Norden, in Richtung des Ortes Kemenug. Im tropischen Dorf erwarten uns neben einer großen floralen Vielfalt, Schmetterlingen und Affen auch verschiedene Wasserfälle, die zum Entspannen einladen und an denen wir den Tag ausklingen lassen.

Am Sonntag starten wir nach dem Frühstück erneut frühzeitig, diesmal in die entgegengesetzte Richtung, um die Halbinsel Bukit an der Südspitze Balis zu erkunden. Es ist unglaublich heiß, und wir beginnen den Tag mit einem Sprung ins kühle Wasser in einer der traumhaften Buchten der Halbinsel. Gestärkt durch Kokosnusswasser und Kaffee fahren wir weiter zum hinduistischen Tempel Pura Luhur Uluwatu.

Der Tempel befindet sich direkt an der Klippe der Halbinsel und zählt zu den neun heiligsten Tempeln der Insel. Auf einem kleinen Rundweg reihen sich Aussichtspunkte aneinander, an denen man die magische Szenerie der Klippen genießen und mehr über hinduistische Glaubensgeschichten erfahren kann. Dabei müssen wir jedoch aufmerksam bleiben, um uns nicht zu sehr in unseren Gedanken zu verlieren. Der Tempel wird von Affen bewohnt, die sich gern an den Habseligkeiten der Besucher bedienen. So beobachten wir, wie ein Affe eine Brille stiehlt, diese jedoch bei einem Tauschgeschäft gegen eine Frucht zurückgibt.

Der Tagesausflug endet mit einem Besuch des Garuda-Wisnu-Kencana-Kulturparks. Hauptbestandteil des Parks ist die riesige Garuda-Wisnu-Kencana-Statue, die sich mit einer Höhe von 121 Metern deutlich im Stadtbild abzeichnet und bereits bei der Landung auf der Insel sichtbar ist. Sie zeigt den Gott Vishnu, der auf dem Vogel Garuda reitet – ein Symbol, das auch Teil des indonesischen Wappens ist. Nach der Besichtigung dieses Wahrzeichens lassen wir uns durch den Kulturpark treiben, der musikalische Darbietungen und traditionelle Performances für Besucherinnen und Besucher bereithält.

Hungrig kehren wir anschließend zurück nach Seminyak und genießen die indonesische Küche und den Sonnenuntergang am Abend, bevor wir uns morgen wieder in die akademische Welt begeben.

 

Zu allen bisher veröffentlichten Reisetagebüchern:
https://www.uni-potsdam.de/de/up-entdecken/upaktuell/up-unterwegs-reisetagebuecher