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Vom Studieninteressierten bis zum Alumni – digitale Beratungsformate in der Coronakrise

Studentin beim E-Learning | Foto: AdobeStock/Halfpoint
Foto : AdobeStock/Halfpoint
Studienberatung lebt vom persönlichen Austausch, vom Gespräch, in dem individuelle Fragen geklärt und Probleme gelöst werden können. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aber erschweren derzeit die unmittelbare Kommunikation. Die Zentrale Studienberatung der Universität Potsdam hat deshalb erste digitale Maßnahmen initiiert, die im Laufe der nächsten Wochen weiter ausgebaut werden mit dem Ziel, allen Ratsuchenden mit der gewohnten Aufmerksamkeit und Vertrautheit begegnen zu können.

Angebote für Studieninteressierte

Die Koordinationsstelle des Netzwerks Studienorientierung Brandenburg an der Universität Potsdam bietet auf dem Instagramkanal @deine.stubb eine zehntägige Challenge an, die helfen soll, die richtige Studienwahl zu treffen. Die Jugendlichen erfahren in dieser Challenge, worauf sie bei der Entscheidung für einen Studiengang achten müssen. Dabei stehen neben der Erkundung der eigenen Interessen, Stärken und Kompetenzen auch Informationen zur Hochschullandschaft, zur Studienfinanzierung und zu den Arbeitsmarktperspektiven im Mittelpunkt.
Die Interaktionsmöglichkeiten von Instagram werden dabei vollumfänglich genutzt: So erhalten die Teilnehmenden täglich eine spannende Aufgabe, die sie bequem von zu Hause aus erledigen können. Egal ob im Feed oder in der Story, es wird viel Wert auf Engagement gelegt – die Inhalte können und sollen gespeichert, geteilt und kommentiert werden. Auf diese Weise lernen die Jugendlichen nicht nur sich selbst sowie die Bedingungen eines Studiums besser kennen, sondern können sich zusätzlich auch untereinander und mit professionellen Studienberaterinnen und -beratern der Brandenburgischen Hochschulen austauschen. So kommen sie ihrer Entscheidung ein Stück näher. Alle Inhalte der Online-Challenge münden in ein digitales Workbook, das im Anschluss an die Challenge den Schulen und den Studieninteressierten kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.

Als Alternative zu den Workshops, die das Netzwerk Studienorientierung Brandenburg sonst mit Studierenden an Schulen durchführt, können Studieninteressierte neben der Online-Challenge bald auch an verschiedenen Webinaren teilnehmen. Wichtig ist dem Team der Koordinationsstelle an der Universität Potsdam, niederschwellig digitale Formate mit der gewohnten Interaktivität und Zugänglichkeit zu verbinden und so die Customer-Journey bis ins Studium umfassend zu begleiten.

Die persönliche Studienberatung an der Uni kann zwar derzeit nicht stattfinden, das Team ist aber dennoch für alle Ratsuchenden erreichbar: Die telefonischen Sprechzeiten wurden ausgebaut und der Kontakt via E-Mail ist wie gewohnt möglich. Nach vorheriger Vereinbarung bieten Video-Chats eine gute Möglichkeit, ein persönliches Gespräch zu führen, das der bisherigen Beratungsatmosphäre an der Uni nahekommt.

Schon bald wird das Team der Studienberatung Webinare veranstalten, in denen sich Interessierte über das „Lehramtsstudium“ oder das „Studium mit einer beruflichen Qualifikation“ informieren können. Derzeit laufen auch die Vorbereitungen zur Digitalisierung des Hochschulinformationstages auf Hochtouren. Hier werden in diesem Jahr erstmalig innovative Digital-Formate eingesetzt, um den Studieninteressierten die Uni-Experience und das Studienangebot nach Hause zu bringen.

Angebote für Studierende

Natürlich ist das Team der Studienberatung auch weiterhin für alle da, die bereits studieren oder gerade immatrikuliert werden. Wer sein Studium zum Sommersemester 2020 beginnt, kann an den ursprünglich als Workshops konzipierten Formaten nun im digitalen Format teilnehmen. Webinare sollen den neuen Studierenden helfen, sich zu orientieren und an der Uni Potsdam gut anzukommen. Die Studentischen Beraterinnen und Berater zeigen damit, dass sie die Anliegen und Bedürfnisse der Erstsemesterstudierenden in diesen Zeiten besonders ernst nehmen und über digitale Medien für jeden und jede ansprechbar bleiben.

Darüber hinaus werden die bekannten Informationsveranstaltungen „Fachwechsel“ oder „Bachelor und dann?“ mit digitalen Tools so gestaltet, dass die Studierenden während  der Coronakrise unkompliziert an Informationen gelangen und konkrete Fragen an das Beraterteam  stellen können. Bei allen Angeboten und Maßnahmen – sei es vor Ort oder digital – stehen die Studierenden mit ihren Anliegen stets im Mittelpunkt.

Auch die Workshops und Schreibgruppen innerhalb des Projekts „Eine Uni für alle“ werden jetzt verstärkt als digitale Formate entwickelt. Sogar der sensible Bereich der psychologischen Studienberatung leistet seinen Beitrag und ermöglicht Ratsuchenden neben dem telefonischen Gespräch den Austausch via Video-Chat.

Nicht zuletzt stehen allen Ratsuchenden die Social Media-Kanäle für ihre Fragen offen. Die sozialen Netzwerke eröffnen nicht nur eine niedrigschwellige Kommunikation, sondern erlauben es der Studienberatung, auf direktem Wege mit der Zielgruppe, etwa über Umfragen, in den Austausch zu treten. Anliegen ist es, schnell und flexibel auf ungeklärte Fragen oder Probleme reagieren und in der Universität Lösungen finden zu können.