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Arbeitskreise

Am Mittwoch, den 24. September, finden im Rahmen der JTÖR die Treffen der Arbeitskreise von 13 Uhr bis 14:30 Uhr in der Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, Haus 6, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, statt. Die einzelnen Räume werden am Tag bekannt gegeben. 

Es gibt folgende Arbeitskreise:

  • Arbeitskreis Grundlagen
  • Arbeitskreis Sozialrecht
  • Arbeitskreis Recht und Politik
  • Arbeitskreis Digitales
  • Arbeitskreis Völkerrecht
  • Arbeitskreis Unionsrecht
  • Arbeitskreis Umweltrecht
  • Arbeitskreis Antidiskriminierung und Recht

Auch Personen, die nicht an der JTÖR teilnehmen, können an den Treffen der Arbeitskreise teilnehmen. Sie werden gebeten, sich direkt bei den Arbeitskreisen zu melden, um weitere Informationen zu erhalten.

 

Arbeitskreis Grundlagen

Der Arbeitskreis Grundlagen bietet allen Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Grundlagen der Rechtswissenschaft - sowie allen, die daran interessiert sind - die Möglichkeit zum Austausch. Jedes Jahr trifft sich der Arbeitskreis Grundlagen auf der JTÖR und schafft einen Rahmen, Grundlagenzugänge zum Tagungsthema aufzuzeigen und gemeinsam zu diskutieren. Darüber hinausgehend sind wir bemüht, auch unter dem Jahr den Austausch aufrechtzuhalten. Zu diesem Zweck haben wir Formate wie ein Kolloquium sowie einen Lesekreis ins Leben gerufen. Beides findet online statt und schafft einen zusätzlichen Rahmen, um eigene Forschungsansätze und spannende Grundlagenliteratur auf niederschwellige Weise mit Gleichgesinnten zu debattieren. 

Der Arbeitskreis Grundlagen bietet allen Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Grundlagen der Rechtswissenschaft die Möglichkeit zum Austausch. Zu unserem Treffen auf der JTÖR 2025 in Potsdam laden wir alle Interessierten herzlich ein. 

Was das Format betrifft, so möchten wir uns auch in diesem Jahr wieder dem Tagungsthema „Funktion und Funktionalität des Rechts” zunächst anhand mehrerer Impulse aus einer Grundlagenperspektive nähern. Unter der Überschrift „Die liberale, rechtsstaatliche Demokratie unter autoritär-populistischem Beschuss” wollen wir beleuchten, wie autoritär-populistische Tendenzen die Funktionsfähigkeit des demokratischen Rechtsstaats herausfordern. Dabei fokussieren wir uns auf drei zentrale Problemfelder: 

  1. Die zunehmende Instrumentalisierung und Ignoranz gegenüber Rechtsnormen: Wenn Gerichtsentscheidungen und Rechtsregeln nur noch dann akzeptiert werden, wenn sie den eigenen politischen Standpunkt stützen, untergräbt dies die Grundprinzipien rechtsstaatlicher Bindung. Aktuelle Beispiele wie die Diskreditierung des VG Berlin-Urteils zu Grenzverfahren als „Einzelfallentscheidung" oder die selektive Berufung auf Völkerrecht verdeutlichen diese beunruhigende Entwicklung. 
  2. Der Verfall epistemischer Standards und post-faktische Politik: Die zunehmende Orientierung am „Vibe” statt an Fakten stellt das Recht vor neue Herausforderungen. Wenn selbst eindeutig belegbare Sachverhalte nicht mehr als gemeinsame Diskussionsgrundlage akzeptiert werden, verlieren rechtliche Begründungsstrukturen ihre Wirksamkeit. 
  3. Die systemische Unterminierung rechtsstaatlicher Mechanismen: Transparenz, Begründungspflicht und andere öffentlich-rechtliche Instrumente laufen ins Leere, wenn ihre Adressaten die Legitimität des Systems grundsätzlich bestreiten. Die offene Missachtung „traditioneller" Artikulationsmechanismen wird von Teilen der Bevölkerung nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen. 

Im Anschluss an die Impulse und ihre gemeinsame Diskussion soll außerdem die Möglichkeit zum fachlichen und persönlichen Austausch jenseits dieses Themenschwerpunkts bestehen. 

Schließlich möchten wir Euch die beiden bisher aus unserem Kreis hervorgegangenen Initiativen – das AK Grundlagen-Kolloquium und den AK Grundlagen-Lesekreis – vorstellen, die sich während des Jahres regelmäßig treffen und damit eine zusätzliche Möglichkeit zum Austausch bieten. 

Wir freuen uns über rege Teilnahme! Für Nachfragen und Anregungen zum Arbeitskreis Grundlagen könnt Ihr Euch gerne jederzeit per Mail an David.Hug@ruhr-uni-bochum.de und elisabeth.paar@uni-graz.at wenden.

David Hug (Ruhr-Universität Bochum) und Elisabeth Paar (Universität Graz) 

 

Arbeitskreis Sozialrecht

Der AK Sozialrecht richtet sich an alle, die sich für Fragen der sozialen Teilhabe und der sozialstaatlichen Leistungsgewährung interessieren. Dabei wird das Themenfeld Sozialrecht weit verstanden und ist nicht nur auf die klassischen Gebiete wie das Sozialversicherungsrecht oder das Grundsicherungsrecht beschränkt. Promovierende aus dem Bereich des Gesundheitsrechts oder benachbarten Rechtsgebieten mit sozialstaatlichen Bezügen wie dem Arbeitsrecht, dem Antidiskriminierungsrecht, dem Migrationsrecht oder der Rechtssoziologie sind ebenfalls herzlich willkommen.

Melde Dich gerne bei Julian Seidl (@seidljur.uni-frankfurt.de), falls Du Lust hast, eine kurze sozialrechtliche oder sozialstaatliche Fragestellung aus Deinem eigenen Forschungsprojekt vorzustellen und mit den anderen Teilnehmenden des AK Sozialrecht zu diskutieren

 

Arbeitskreis Recht und Politik

Im Arbeitskreis Recht und Politik tauschen sich Promovierende und Habilitierende aus, die in ihrer Forschung neben dem Recht der Politik, namentlich dem Parteien-, Parlaments- und Wahlrecht, auch Fragen nach den theoretischen Grundlagen der Verfassungsordnung des Grundgesetzes und den Bedingungen der Funktionsfähigkeit des demokratischen Staatswesens in den Blick nehmen. Der Arbeitskreis beschränkt sich nicht auf einzelne dogmatische Teildisziplinen des öffentlichen Rechts, sondern versucht, dem das öffentliche Recht insgesamt prägenden Zusammenhang zwischen dem Recht und dem Politischen nachzugehen. Dabei spielen methodische Fragen, insbesondere interdisziplinäre Offenheit, eine bedeutende Rolle, der wir Aufmerksamkeit verschaffen wollen. Jährlich findet ein Forschungskolloquium statt, das Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion von Forschungsvorhaben im lockeren Umfeld gibt: In diesem Jahr treffen wir uns am 31.10/01.11. an der Universität Leipzig.

Wir freuen uns sehr, dass wir für unser Treffen bei der 65. JTÖR Herrn Dr. Matthias Roßbach, LL.M. (Yale), für einen Vortrag und eine Diskussion zu Rolle und Aufgaben des Bundesrates gewinnen konnten. Herr Dr. Roßbach beschäftigt sich nicht nur forschend mit dem Bundesrat. Er ist seit dem 01.06.2025 der Bevollmächtigte des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund und koordiniert die Mitwirkung des Landes an der Bundespolitik. Im Anschluss besteht außerdem die Möglichkeit zum Kennenlernen und zur forschungsthemenbezogenen Vernetzung. Wir freuen uns auf Euch!

Fragen können gerne an uns oder an die E-Mailadresse des Arbeitskreises (jungerak.rechtundpolitik@posteo.de) gerichtet werden.

Dr. Samira Akbarian (Frankfurt/Berlin), Pola Brünger (Bonn/Berlin), Johanna Mittrop (Leipzig/Berlin) und Dr. Sven Jürgensen (Bochum)

 

Arbeitskreis Digitales

Der Arbeitskreis „Digitales“ versteht sich als Forum zum Austausch für alle Prä- und Postdocs mit Forschungsvorhaben und/oder Interesse an der digitalen Transformation von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Zu den Themenkreisen des Arbeitskreises zählen die digitalen Dimensionen des Grundrechtsschutzes, das Datenschutzrecht, die KI-Regulierung, das Plattformrecht, die Verwaltungsdigitalisierung, das Informationsfreiheits- und Informationszugangsrecht, die Medienregulierung und das Medienwirtschaftsrecht, E-Health, das Telekommunikationsrecht, die IT-Sicherheit und der Schutz kritischer Infrastrukturen.

Das diesjährige Treffen soll insbesondere als Austauschforum für aktuelle Publikationsvorhaben dienen – sei es in Form von Blogbeiträgen, Aufsätzen oder Qualifikationsschriften. Bei Interesse sendet euer Thema gern bis zum 31. August 2025 an Jonas Botta (botta@foev-speyer.de). Natürlich sind auch „Einsteiger:innen“ in das öffentliche Recht der Digitalisierung herzlich willkommen!

 

Arbeitskreis Völkerrecht

Der AjV versammelt junge Wissenschaftler*innen, die ein Interesse an völkerrechtlichen Fragestellungen eint. Der seit 2007 existierende Arbeitskreis hat sich im Jahr 2023 als Verein organisiert und bietet eine Plattform für Austausch und Inspiration. Dazu werden u.a. monatliche Diskussionsrunden, Workshops und Konferenzen sowie Stammtische organisiert. Die nächste Konferenz findet in Zusammenarbeit mit der DGIR am 28. und 29. November 2025 unter dem Titel „Post Hegemonic International Law“ in Zürich statt.

Dieses Jahr widmet sich der Arbeitskreis auf der JTÖR dem Thema “Zwischen Zynismus und Zuversicht: Stimmen zum Völkerrecht”. Krise, Doppelmoral, schwindendes Vertrauen: Dem Völkerrecht geht es nicht gut – und das merken besonders die, die es erforschen. Wie gehen Nachwuchswissenschaftler*innen mit Normverfall und politischem Zynismus um? Ob Hoffnung und Mut oder Resignation und Kapitulation überwiegen, das möchten wir dieses Jahr gemeinsam mit den Teilnehmer*innen diskutieren - also unser monatlicher Jour fixe, diesmal live auf der JTÖR.

Kontaktmöglichkeit über: infoajv-germanyde 

 

Arbeitskreis Unionsrecht

Der Arbeitskreis Unionsrecht hat sich im Laufe des Jahres 2023 zusammengefunden und bietet seitdem eine offene Plattform für Nachwuchswissenschaftler:innen, die sich mit unionsrechtlichen und damit zusammenhängenden Fragen beschäftigen. Neben regelmäßigen digitalen Treffen mit inhaltlichen Inputs und gemeinsamer Diskussion finden zweimal im Jahr Treffen in Präsenz mit wissenschaftlichem Programm statt. Neue Mitglieder sind im Arbeitskreis jederzeit ganz herzlich willkommen.

Beim Arbeitskreistreffen am 24. September 2025 gibt es die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch sowie voraussichtlich einige wissenschaftliche Vorträge mit gemeinsamer Diskussion. Genaueres wird noch über die Kanäle des Arbeitskreises (LinkedIN, E-Mail-Verteiler) bekanntgegeben. Wenn ihr an dem Treffen inhaltlich oder organisatorisch mitwirken wollt, meldet euch gern vorab bei uns.

Koordiniert wird der Arbeitskreis von Christina Jacobs (christina.jacobs@uni-hamburg.de) und Clarissa Barth (clarissa.barth@uni-hamburg.de), die eure Ansprechpartnerinnen bei Interesse am Arbeitskreis und jeglichen Fragen sind.

 

Arbeitskreis Umweltrecht

Der Arbeitskreis Umweltrecht ist Teil des Jungen Forum Umweltrechts e.V., einem Netzwerk aus jungen Umweltrechtswissenschaftler:innen! Neben dem Arbeitskreis organisieren wir regelmäßige Lunch Breaks zu aktuellen Themen und Werkstattgespräche. Bei Interesse kannst Du gerne unseren Newsletter zu aktuellen Veranstaltungen, Stellenausschreibungen und Call for Abstracts unter newsletter@jungesforumumweltrecht.deabonnieren. Außerdem begleiten wir die jährliche Promovierendenkonferenz Umwelt und Recht (ProKUR). Wir freuen uns, alte und neue Gesichter auf der JTÖR wiederzusehen! Im Arbeitskreis erwarten Euch zwei kurze Inputs zu der Frage der Beschleunigung durch Recht und der Funktion von Prinzipien im Recht, die das Oberthema der Tagung aufgreifen, über die wir anschließend bei einem Eis gemeinsam diskutieren möchten.  

Kontaktmöglichkeit: Carolin Heinzel über newsletter@jungesforumumweltrecht.de 

 

Arbeitskreis Antidiskriminierung und Recht

Auf der 61. JTÖR 2021 im digitalen Schloss in Münster traf sich der AK „Antidiskriminierung und Recht* erstmals unter seinem neuen Namen (ehemals AK Gender). Der AK beteiligt sich aktiv und kritisch am antidiskriminierungsrechtlichen Diskurs und erweitert diesen durch verschiedene Blickwinkel. Im Vordergrund der letzten Treffen  standen die Vernetzung und der thematische Austausch aus den unterschiedlichen Perspektiven der Lehre, der juristischen Praxis und des wissenschaftlichen Betriebes. Die Ergebnisse wurden 2021 auf dem JuWissBlog in einem Werkstattbericht dargestellt. Seither hat der AK gemeinsam weiter diskutiert sowie Promotionsvorhaben und Texte im Bereich Antidiskriminierung besprochen. Das größte Projekt war bislang ein Symposium „Antidiskriminierung und Recht“ im Jahr 2022 auf dem JuWissBlog. Wir freuen uns, alte und neue Gesichter auf der JTÖR 2025 wiederzusehen und wollen die Chance nutzen, den AK wiederzubeleben - gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass auch die juristische Bubble laut ist!

Bei Rückfrage könnt ihr euch gerne bei Johannes Siegel und Marie-Louise Reuter unter ak.antidiskriminierungwebde melden - wir freuen uns auf das Treffen!