Neu ernannt
You can read more about our newly appointed professors here in English.
Elias Ehrlich wurde zum W1-Juniorprofessor (Tenure Track) für Quantitative Naturschutzbiologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Er studierte „Ökologie, Evolution und Naturschutz“ an der Universität Potsdam, wo er anschließend im Fachgebiet Ökosystemmodellierung zu Nahrungsnetzdynamiken und Koexistenzmechanismen promovierte. Während seiner Postdoc-Zeit forschte er zunächst am Centre for Ocean Life in Dänemark und später an der Universität Potsdam zu Anpassungen aquatischer Artgemeinschaften an Umweltveränderungen. Für seine Arbeiten wurde er mit dem Schwoerbel-Benndorf-Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e.V. ausgezeichnet. Vor seiner Berufung war er am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin tätig, wo er im transdisziplinären Projekt „Boddenhecht“ die Leitung eines partizipativen Managementprozesses übernahm und als Modellierer arbeitete.
In seiner Forschung kombiniert er Modellierung, Felddatenanalyse und transdisziplinäre Methoden, um Mechanismen zum Erhalt von Biodiversität und Ansätze für das nachhaltige Management aquatischer Ökosysteme zu untersuchen.
Oliver Bodensiek
Oliver Bodensiek wurde zum W3-Professor für Informationstechnologie im berufsbildenden Kontext an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Nach dem Physikstudium und der Promotion an der Universität Göttingen mit Forschungsaufenthalten am Jožef-Stefan-Institut in Ljubljana war Oliver Bodensiek in Forschung und Industrie tätig. Von 2016 bis 2021 hatte er die Juniorprofessor für „Didaktik der Physik und Lehrerbildung“ an der TU Braunschweig inne und war dort in allen drei Förderphasen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ an Einwerbung und Projektleitung beteiligt. Anschließend leitete er an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt die Fort- und Weiterbildung im Bereich Quantentechnologien.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Schnittmenge von naturwissenschaftlich-technischer Bildung und Mensch-Computer-Interaktion (zum Beispiel kognitive Prozesse in immersiven Lern- und Arbeitsumgebungen) sowie der Professionalisierung von Lehrkräften im Kontext der digitalen Transformation.
Rudolf Zeidler
Rudolf Zeidler wurde zum W3- Professor für Geometrie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Zeidler studierte Mathematik an der Universität Wien und promovierte 2016 an der Georg-August-Universität Göttingen. Anschließend war er als Postdoc am Mathematischen Institut der Universität Münster tätig, unterbrochen durch eine Vertretungsprofessur an der Georg-August-Universität Göttingen im Sommersemester 2020. 2022 habilitierte er sich ebenfalls in Münster. Im Jahr 2023 erhielt er mit seiner Forschungsagenda einen ERC Starting Grant und wurde in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen, womit er zunächst seine Forschung in Münster als W2-Professor auf Zeit fortsetzte, bevor er nach Potsdam wechselte.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Skalarkrümmung. Dabei handelt es sich um einen Krümmungsbegriff aus der Riemannschen Geometrie, der subtile geometrische Phänomene in höherdimensionalen Räumen beschreibt und Bezüge zur mathematischen Beschreibung der allgemeinen Relativitätstheorie hat. Das Ziel seiner Forschung in den kommenden Jahren besteht vor allem darin, neue Werkzeuge zum Studium der Skalarkrümmung zu entwickeln. Dafür kombiniert er Methoden aus der geometrischen Analysis, Differentialgeometrie und algebraischen Topologie.