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Neu ernannt
Claudia Matthäus wurde zur W1-Professorin für Physiologie der Ernährung am Institut für Ernährungswissenschaften an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Claudia Matthäus studierte Chemie an der TU Dresden und promovierte 2015 in Entwicklungsbiologie an der FU Berlin. Von 2016 bis 2019 war sie als Postdoc in der Gruppe von Oliver Daumke am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin tätig. Im Anschluss arbeite sie als Visiting Postdoc Fellow an den National Institutes of Health in Bethesda, Maryland bei Justin Taraska.
In ihrer Forschung untersucht Claudia Matthäus, wie Lipide in Fett-, Muskel- oder Fibroblastenzellen gelangen, und welche Prozesse dafür besonders an der Zellmembran notwendig sind. Insbesondere interessiert sie sich für sehr kleine Einstülpungen an der Zellmembran, auch caveolae genannt. Mit Hilfe von hochauflösender Licht- und Elektronenmikroskopie untersucht die Forscherin, inwiefern caveolae sich an der Lipid-Aufnahme beteiligen, und wie diese Prozesse auf molekularer Ebene reguliert werden.
Sven Raum wurde zum W2-Professor für Algebra an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Raum studierte von 2005 bis 2009 an der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster (WWU) und wurde 2013 mit einer Arbeit über Darstellungskategorien und die Klassifikation von von-Neumann-Algebren und Quantengruppen promoviert. Nach einem einjährigen Aufenthalt als Forschungsstipendiant an der École normale supérieure de Lyon (ENS Lyon) folgten Aufenthalte am Research Institute for Mathematical Sciences (RIMS) in Kyoto und der WWU Münster als Marie Curie Fellow. 2016 wurde er Instructeur an der schweizerischen École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), von wo er 2018 auf eine Professur an die Universität Stockholm wechselte.
Gegenwärtiger Forschungsschwerpunkt Raums ist die Untersuchung von Symmetrien diskreter Strukturen, hauptsächlich mit Hilfe von Methoden der mathematischen Disziplinen der Gruppentheorie und Operatoralgebren. Seine Arbeit wurde durch zahlreiche Drittmittelbeiträge, unter anderem des schwedischen Forschungsrates und der Knut und Alice Wallenbergstiftung unterstützt.
Nora Kulak wurde zur W3-Professorin für Anorganische Chemie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Nora Kulak studierte Chemie und promovierte anschließend an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Bereich der Bioanorganischen Chemie. Es folgten Postdoktorate an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin auf dem Gebiet der Oberflächenanalytik und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge/MA zu einem Thema der Medizinischen Anorganischen Chemie. Als Juniorprofessorin für Bioanorganische Chemie forschte sie von 2011 bis 2020 an der Freien Universität Berlin. Ab 2020 hatte sie den Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg inne. Ab Oktober 2022 leitete sie das dortige Institut für Chemie.
Der Forschungsschwerpunkt von Nora Kulak liegt im Bereich der Koordinationschemie und ihren Anwendungen: Im Labor werden neue metallhaltige Verbindungen hergestellt und charakterisiert. Die Moleküle werden derart designt, dass das Metall verschiedene biologische Aktivitäten ausführen kann, beispielsweise das Abtöten von Krebszellen. Mit der Berufung an die Universität Potsdam und der Mitarbeit in einer DFG-Forschungsgruppe soll als neuer Schwerpunkt auch die (photo)katalytische Aktivität solcher Verbindungen untersucht werden.