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Digitale Medien in der Grundschule? – Erster „Zukunftssalon Schule“ lädt zur Diskussion ein

Wie passen Digitalität und Grundschule zusammen? Mit dieser Frage befassen sich Bildungsfachleute aus Theorie und Praxis im „Zukunftssalon Schule“, zu dem die Universität Potsdam erstmals am 14. März von 16 bis 18 Uhr online einlädt. Ziel der neuen Veranstaltungsreihe ist eine breite Diskussion aktueller Fragen und Probleme schulischer Bildung. Sie richtet sich an Lehrende, Forschende und Studierende, aber auch an Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie all jene, die sich in Beruf und Gesellschaft für Bildungsthemen engagieren. Initiator ist der „Bildungscampus“ im Bund-Länder-Projekt „Innovative Hochschule Potsdam“, in dem ein Konzept für eine Potsdamer Universitätsschule entwickelt und unter dem Label „Digital Labs” neue digitale Formen des Lehrens und Lernens erprobt werden.

Dass junge Kinder bereits in einer digitalen Umgebung aufwachsen und digitale Medien und Technologie verwenden, ist unbestritten. Eine Umfrage von 2021 zeigt, dass über die Hälfte der Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren ein Smartphone nutzen, bei den Zehn- bis Elfjährigen sind es schon 80 Prozent (Studie Statista). Wie und ab wann digitale Medien und Tools auch in der Grundschule verwendet werden sollten, wird in Praxis und Wissenschaft facettenreich diskutiert. Dabei geht es etwa um die Wechselwirkungen zwischen den Technologien und der kognitiven und sozialen Entwicklung der Kinder, aber auch um Chancen und Möglichkeiten, mithilfe künstlicher Intelligenz und technischer Tools Lernprozesse individualisiert zu gestalten.

Der erste „Zukunftssalon Schule“ wird hierzu Impulse aus Wissenschaft und Praxis geben, die mit dem Publikum diskutiert werden sollen: Forschungsperspektiven bringen der Potsdamer Mathematikdidaktiker Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp und die Münchener Grundschulpädagogin Prof. Dr. Uta Hauck-Thum ein. Erfahrungen aus dem Schulalltag werden der Berliner Lehrer Marc Engel und die Potsdamer Schulleiterin Katja Kaden vermitteln, während Schulrätin Sabine Hummel vom Schulamt Brandenburg an der Havel die Sicht der Verwaltung vertritt. „Uns ist es wichtig, unterschiedliche Blickwinkel und Erfahrungshorizonte einzubinden“, sagt Katrin Völkner, aus dem Team des Bildungscampus. „Wir sind der Überzeugung, dass das System Schule derzeitige und künftige Herausforderungen nur meistern kann, wenn Schulen, Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft eng verzahnt miteinander agieren.“

Die Teilnahme am Zukunftssalon ist kostenlos. Anmeldung unter https://www.uni-potsdam.de/de/innovative-hochschule/bildungscampus/zukunftssalon-schule

Als Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind Sie herzlich eingeladen.  
Zeit: 14.3.2022, 16–18 Uhr, online via Zoom
Kontakt: Katrin Völkner, Ph.D., Bildungscampus im Projekt „Innovative Hochschule Potsdam“
Telefon: 0331 977-203179
E-Mail: katrin.voelkneruni-potsdamde

Medieninformation 04-03-2022 / Nr. 023