Fachbegriffe von A-Z
Erklärung von Fachbegriffen rund ums E-Learning - kurz, bündig und mit Beispielen spezifisch für die Universität Potsdam!
A
Account
Unter einem Account versteht man ein Benutzer:innenkonto im Weistesten Sinne im Internet und IT Bereich [1]. An der Universität Potsdam sind Plattformen wie Moodle, Puls, Zoom und Microsoft Office all mit einem Account verknüpft. Sogenanntes Single-Sign-On der Universität Potsdam macht es möglich, dass man nur einen Account braucht für unterschiedliche Dienste [2].
[1] Duden (Letzer Zugriff 22.04.2021)
[2] Uni Potsdam (Letzer Zugriff 22.04.2021)
Asynchrones Lernen
Asynchrones Lernen ist ein Lernprozess, der sich durch die zeitlich Verschiebung der Kommunikation und Interaktion von Lehrenden und Lernenden auszeichnet [1]. Ein Beipiel ist die Aufnahme einer Slidecast des Lehrenden und die Anhören dieser durch die Lernden. Moodle ist eine Plattform, die für alle möglichen assynchrone Lernszenarien genutzt werden kann.
[1] e-Teaching.org (Letzter Zugriff: 22.04.2021)
Augmented Reality
C
Chat
Ein Chat bieten die Möglichkeit, hauptsächlich textorientiert zu kommunizieren [1]. Ein Chat ist in den Webkonferenzdienst Zoom integriert. Hier hat man die Möglichkeit eine Nachricht entweder an alle oder an einzelne Teilnehmer zu senden. Innerhalb Moodle versteckt findet sich unter Mitteilungen eine Chat Funktion. Hier können zB Studierende untereinander schreiben nach dem Sie unter Kontakte gesucht worden sind.
[1] Wirtschaftslexikon(letzter Zugriff: 27.04.2021)
CMS / Content Management System
CMS steht für Content Management System und beschreibt jegliche Art von Platform auf der Inhalt (engl. „Content“) verwaltet wird [1]. Eine Bentuzer:innenoberfläche bietet die Möglichkeit Accounts mit diversen Zugriffsrechten einzurichten, wobei entsprechende Berechtigungen vergeben werden können Inhalte zu bearbeiten und/oder zu verwalten [2]. Moodle ist ein CMS, dass den Nutzenden ermöglicht, ohne selbst programmieren zu müssen, einzelne Inhalte hinzuzufügen und zu gestalten. Es ist somit äußerst Nutzenden freundlich.
[1] Web Technology Surveys(letzter Zugriff: 27.04.2021)
[2] Wirtschaftslexikon (letzter Zugriff: 27.04.2021)
Content
Content ist englisch für Inhalt und bezeichnet häufig jegliche Inhalt, der online-verfügbar ist. Beispiele sind Slidecasts, Vorlesungsfolien, ein interaktives Quiz oder auch eine Video-Aufnahme einer Lehrveranstaltung [1].
[1] Unternehmer Lexikon (letzter Zugriff: 27.04.2021)
Creative Commons
Creative Commons (gegründet von Lawrence Lessig [1] ) bietet entwickelte standardisierte Lizenzverträge an. Mit deren Hilfe können Urheber ihre Werke in unterschiedlichen Stufen/Einschränkungen zur Nutzung freigeben können. Unabhängig vom genutzten Lizenztyp bleibt das Urheberrecht erhalten, da nur die Nutzungsart definiert wird [2]. Wichtig ist zu wissen, das Creative Commons nicht eine einzige Lizenz ist, sondern eine Organisation, die verschiedene Standard-Lizenzverträge der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, die auch nicht auf ein bestimmten Werkstyp zugeschnitten sind [3]. Wichtig ist bei der Nutzung, dass nicht nur das jeweilige Symbol eingefügt wird sondern auch auf den Lizenz Text verlinkt ist.
[1] Wikipedia (letzter Zugriff: 28.04.2021)
[2] Creative Commons Germany (letzter Zugriff: 28.04.2021)
[3] Wikipedia (letzter Zugriff: 28.04.2021)
E
E-Assessment
Ein elektronisches Assessment ist eine Prüfung, die mit Hilfe von Kommunikationstechnologien vorgenommen wird. Die Technologien können zum Beispiel bei der automatisiereten (teilweisen) Bewertung oder auch bei der dezentralen Durchführung an eigenen Endgeräten eingesetzt werden. Die Technologien können als klassischer Leistungsnachweis benutzt werden, aber auch als Leistungsüberprüfung des für den Studierenden. Die automatische (Teil-) Auswertung ist eine große Stärke des E-Assessment, darüber hinaus sind multimediale Elemente integrierbar und es ist eine größere Auswertungsobjektivität möglich (unschönes Schriftbild hat keinen Einfluss etc.) [1]. Somit zählen freiwillige Tests, bereitgestellt von Lehrenden über Moodle für ihre Studierenden, als auch Online-Klausuren über ExamUP zu der Kategorie E-Assessment.
[1] E-Assessments & E-Klausuren (letzter Zugriff: 27.04.2021)
E-Portfolio
Ein Portfolio ist eine Sammlung von Arbeiten, die zielgerichtet Lernforschritte, Bemühungen und Leistungen dokumentiert. E-Portfolios sind Onlineumgebungen, in denen die Sammlung veröffentlicht und/oder organisiert werden. Für den Einsatz in der Hochschullehre bieten sich die folgenden Formen an: Lern- oder Reflexionsportfolios, Entwicklungs- oder Laufbahnportfolio, Evaluationsportfolios oder Präsentationsportfolios. [1] Die Moodle-Aktivität „Studienordner“ könnte genutzt werden, um eventuelle verschiedene Teile des Portfolios mit dem Lehrenden zu teilen. Die Moodle-Aktivität „Journal“ ermöglicht das stetige Verfassen und Überprüfen über eine ganzen Kurs-Verlauf, zB sehr geeignet für Reflexionsportfolios.
[1] ZfQ - eTeaching Kompass ePortfolio (letzter Zugriff: 28.04.2021)
Edutainment
Edutainment besteht aus den Worten education (Bildung) und entertainment (Unterhaltung) und bezeichnet Programme, die Spielen und Lernen durch neue Medien (multimedial) verbinden wollen. Hierdurch soll vor allem die Lernmotivation gesteigert werden und die Lernhürde gesenkt werden [1]. Edutainment wird z.B. bei vielen H5P–Inhalten in Moodle unterstützt allein durch Graphiken und kleineren Animation. Mehr dazu beim H5P-Beitrag!
[1] Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik (letzter Zugriff: 28.04.2021)
Emoticons
Das mittlerweile deutsche Wort Emoticon kommt ursprünglich aus dem Englischen und steht für „Emotion Icon“. Es ist eine bildliche Darstellung mit Satzzeichen, Zahlen und Buchstaben eines Gesichts- oder Emotionsausdrucks [1]. Ein paar Emoticons verstecken sich bei Zoom hinter „Reaktionen“ und können eingesetzt werden, um eine emotionalere Rückmeldung von Studierenden zu bekommen, wenn die visuelle Komponente des Gegenübers fehlt. Sonst kann man die Emotion aus dem Gesicht des Gegenübers natürlich sofort lesen :-).
[1] Wikipedia (letzter Zugriff: 28.04.2021)
F
Forum
Ein Forum ist ein virtueller Raum, in dem sich Teilnehmende austauschen können. Die Kommunikation findet üblicherweise über Text statt, kann aber auch Bildmaterial oder Ton umfassen. Die Beträge der Teilnehmenden bleiben für einen längeren Zeitraum vorhanden und können somit eingesehen und/oder kommentiert werden [1]. Bei Moodle wird per default ein „Ankündigungs-Forum“ erstellt, bei dem alle Teilnehmenden eine Mail bekommen, sobald ein neuer Beitrag veröffentlicht wird. Man kann zusätzliche Foren einstellen, die nicht zwingend Benachrichtigungen schicken und zum Beispiel Themenspezifisch sein können, oder nur für eine Gruppe sichtbar ist.
[1] SEO-Analyse Lexikon (letzter Zugriff: 03.05.2021)
H
H5P
H5P ist eine Abbkürzung für html 5 Package und ist ein Open-Source-Werkzeugkasten, um interaktive Lerninhalte für das Web zu erstellen [1]. Als freie und quelloffene Software gibt es eine Vielzahl von vorgefertigten Modulen, neben der Möglichkeit selbst Module zu erstellen ohne hohe technische Hürden [2]. Beispiele für Module sind Video oder Präsentationen mit eingebetteten Quiz-Aufgaben, Memory-Spielen oder spielerischen Mathe Rätseln [3]. Durch ein PlugIn können H5P Inhalte auch in Moodle eingebunden werden.
[1] Servicestelle Lehre und Didaktik OTH (letzter Zugriff: 03.05.2021)
[2] H5P (letzter Zugriff: 03.05.2021)
[3] Wikipedia – H5P (letzter Zugriff: 03.05.2021)
Hybrid (Veranstaltung)
Das Wort Hybrid stammt aus dem lateinischen und kann mit "Mischling" übersetzt werden [1]. Eine Hybride Veranstaltung zeichnet aus, dass diese sowohl vor Ort als auch virutell besucht werden kann, was nicht zwingendermaßen zeitgleich erfolgen muss [2]. Es ist also eine Mischung verschiedener Arten von Lehre.
Für eine erfolgreiche Umsetzung muss insbesondere beachtet werden, dass alle Beteiligten dieselben Informationen erhalten, als auch das Hilfsangebote ebenfalls virtuell und persönlich angeboten werden [3]. Folgen sie Referenz [3] für mehr Informationen.
[1] Wortbedeutung.de (zuletzt besucht: 14.06.2021)
[2] doo - digitiale Lösungen (zuletzt besucht: 14.06.2012)
[3]Survival Guide für digital angereicherte Lehre, Universität Konstanz (zuletzt besucht:14.06.2021)
I
Intranet
Intranet ist zusammengesetzt aus dem lateinischem Wort ‚intra‘ (dt: innerhalb) und dem englischen Wort ‚net‘ (dt: Netz) und bezeichnet ein organisationsinternes Computernetzwerk. Im Gegensatz zum Internet, können auf das Intranet einer Organisation auch nur Mitglieder der jeweiligen Organisation zugreifen [1]. Auch die Universität Potsdam besitzt ein Intranet. Auf dieses kann man über eine VPN-Verbindung zugreifen.
[1] Brockhaus Enzyklopädie Online (letzter Zugriff: 03.05.2021)
M
Mediendidaktik
Die Mediendidaktik ist ein Teilgebiet der Didaktik, wobei letzteres sich etymologisch vom griechischen ‚téchne didaktiké („Kunst des Lehrens“) ableiten lässt [1]. Die Mediendidaktik im schulischen Sinne versteht sich als duales System: das Lernen mit und das Lernen über Medien [1]. Dabei wird besonderer Wert auf den effizienten und förderlichen Einsatz digitaler Medien gelegt [2]. An der Universität bietet das Zentrum für Qualitätsentwicklung (ZfQ) viele Informationen rund um den Einsatz Medien in der Hochschullehre. Ein gute Ausgangspunkt ist hier. Darüber Hinaus gibt es sehr viele Universitäts eigene Dienste, die eingesetzt werden können, zB. Moodle, aber auch Pad.UP , Git.UP oder auch Campus.UP.
[1]Landesmedienzentrum Baden-Würtemberg (letzter Zugriff: 05.05.2021)
[2] OERientation – TUHH (letzter Zugriff: 05.05.2021)
MOOC
MOOC (Massive Open Online Course) ist eine spezielle Form von universitären, internetbasierten und meist kostenlosen Onlinekursen, der sich an sehr viele Teilnehmer richtet und für alle offen ist, da er auf Zugangs- und Zulassungsbeschränkungen verzichtet [1]. Es gibt verschiedene Formate: xMOOCs („x“ für „extension“) sind eher lehrerzentriert und stellen aufgezeichnete Vorlesungen bereit, die mit einer Prüfung abschließenoder cMOOCs („c“ für „connectivism“) sind eher lernerzentriert und eher wie Seminare oder Workshops aufgebaut [2].
[1] Wirtschaftslexikon (letzter Zugriff 24.09.2020)
[2] Wikipedia (letzter Zugriff: 24.909.2020)
(Definition von: Katharina Kessler)
O
OER
OER steht für Open Educational Resources und meint Bildungsmaterialien jeglicher Art, die unter einen offenen Lizenz veröffentlicht werden und damit kostenlos genutzt, bearbeitet, ergänzt oder erstellt werden können [1]. OER-Materialien bieten Vorteile für Lehrende und Lernenden, unter anderem spart die Wiederverwendung Zeit oder bietet Ansätze zur möglichen Zusammenarbeit [2]. Im Rahmen des Projektes BrandenbOERg wird an der Universität Potsdam mitgeholfen die Verwendung von OER zu fördern als auch einen landesweiten OER-Standard vorzubereiten [3]. Es wurde u.a. ein frei zugänglicher Moodle Kurs eingerichtet mit Informationen um die OER-Grundlagen [4].
[1] OER -Website (zuletzt aufgerufen: 06.05.2021)
[2] FH Bielefeld – Warum OER? (zuletzt aufgerufen: 06.05.2021)
[3] Universität Potsdam – OER (zuletzt aufgerufen: 06.05.2021)
[4] OER-Basics Moodle Kurs (zuletzt aufgerufen 06.05.2021)
Open Access / Open Content
Open Access / Open Content beschreibt den freien, kostenlosen und uneingeschränkten Zugriff auf (häufig wissenschaftliche) Informationen, wie zum Beispiel Journals, Artikel oder Bücher [1]. Diese freie Verfügbarkeit kann den ungerecht verteilten Zugang zu elektronisch gespeichertem Wissen verkleinern und das E-Teaching und Learning verbessern, z.B. durch die Vermeidung von eingeschränkten Nutzungsrechten Studierender [2]. Schon seit 2006 ermutigt die Universität Potsdam alle ihre Wissenschaflter:innen open access zu publizieren [3]. Die Universitätsbibliothek Potsdam bietet hier eine große Übersicht über mögliche Finanzielle Förderung, Beratungsangebote und weitere Informationen.
[1] Nature – Open Access (zuletzt aufgerufen 06.05.2021)
[2] e-Teaching.org (zuletzt aufgerufen 06.05.2021)
[3] Universitätsbibliothek Potsdam(zuletzt aufgerufen 06.05.2021)
Q
QR-Code
QR steht für quick response. Hierbei handelt es sich um einen zweidimensionalen Code, der von Geräten mit entsprechender App/ Software gelesen und ausgewertet werden kann [1]. QR-Codes sind vielfältig einsetzbar so kann mit Ihnen Feedback sammeln, eine Visitenkarte anzeigen lassen oder auf bestimmte Websiten leiten mit nur einem Scan des Codes. Mit Hilfe von Generatoren, kann man auch ganz leicht selbst QR-Codes erstellen [2]. Im Uni Alltag werden QR-Codes zum Beispiel bei den PEP- Umfragen eingesetzt, um die Studierenden auf die entsprechende Seiteeinfach, schnell und unkompliziert weiterzuleiten.
[1] Wikipedia (zuletzt aufgerufen: 07.05.2021)
[2]QR-Code Generator (zuletzt aufgerufen: 0.7.05.2021)
S
Slidecast
Eine Kombination aus Präsentationsfolien (Slide) und einem Podcast (Tonaufnhame) wird auch Slidecast genannt [1]. Dieses audiovisuelle Medienformat kann zum Beispiel für die Umsetzung einer asynchronen Vorlesung genutzt werden und den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Zur Aufnahme eignen sich zum Beispiel Powerpoint oder auch Camtasia, wofür die Universität Potsdam Lizenzen vergibt [2].
[1] e-teaching.org (zuletzt aufgerufen: 11.05.2021)
[2] ZIM – Software & Campuslizenzen (zuletzt aufgerufen 11.05.2021)
U
Usability
Usability kann am besten mit Gebrauchstauglichkeit oder Benutzerfreundlichkeit übersetzten [1]. Diese ist immer Kontext und Benutzer abhängig, wodurch sie nicht einfach quantifizierbar ist. Kriterien die evaluiert werden sollten, um die Usability einzuschätzen sind Effektivität, Erlernbarkeit, Flexibilität und Zugänglichkeit [2]. Eine Faustregel, die Ihnen konkret helfen kann die Usability einzuschätzen ist, dass gute Usability in der Regel gar nicht explizit wahrgenommen wird, schlechte dagegen schon [1].
[1] Usability.com (zuletzt aufgerufen: 11.05.2021)
[2] Das eLearning Typepad (zuletzt aufgerufen 11.05.2021)
W
Wiki
Der Begriff Wiki stammt von dem hawaiianischen Wort „wiki“ ab und bedeutet schnell. Es beschreibt ein sehr einfach zu bedienendes Content Management System, das insbesondere für ein gemeinschaftliches Sammeln von Wissen eingesetzt wird [1]. Mehr zu Wikis kann man schon an dieser Stelle lesen, zusammengestellt vom ZfQ der Universität Potsdam
[1] e-teaching.org (zuletzt aufgerufen: 19.05.2021)
Wissensmanagement
Wissen entsteht durch die Verknüpfung und Interpretation von Informationen mit bereits vorhandenem Vorwissen und muss auch die Fähigkeiten umfassen, die Kommunikation und Interaktion ermöglichen [1]. Zu den Aufgaben von Wissensmanagement gehört es z.B., eine Wissensdatenbank aufzubauen, den Wissenstransfer zu ermöglichen und zu koordinieren und neues Wissen zu entwickeln [2]. Moodle und darin enthaltende Funktionen (z.B. Studienordner, oder Wiki) können an der Universität Potsdam die Plattform für Studierende bieten ihr Wissen zusammen zu tragen und zu managen. (nach einer Definition von Katharina Kessler; gekürzt und ergänzt durch Lea Seep)
[1] Wirtschaftslexikon Gabler (zuletzt aufgerufen: 24.09.2020)
[2] Innolytics AG (zuletzt aufgerufen: 24.09.2020)