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ProFIT Brandenburg

FGF23-Molekül

Mit dem Förderprogramm unterstützt das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg (MWE) über die ILB bei der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die Mittel für dieses Förderprogramm stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Seit dem 1. September 2018 läuft das ProFIT-Projekt "Entwicklung einer innovativen noxFGF23-Diagnostik zur Früherkennung kardiovaskulärer Komplikationen bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung", welches in Kooperation mit der  IFLb Laboratoriumsmedizin Berlin GmbH durchgeführt wird.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der FGF23-Spiegel im Blut dosisabhängig mit dem Voranschreiten der chronischen Nierenerkrankung (CKD), kardiovaskulären Risikofaktoren wie vaskulärer Kalzifizierung (Arterienverkalkung) und der Mortalität bei CKD-Patienten verbunden ist. Erhöhte FGF23- Spiegel treten dabei schon in einem frühen Stadium der CKD auf, deutlich vor Veränderungen anderer biochemischer Parameter. Es gibt jedoch Hinweise in der Literatur, dass oxidativer Stress zu einer veränderten biologischen Aktivität von Peptidhormenen wie FGF23 führen kann. Studien haben auch gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen den im Serum gemessenen FGF23-Werten und der vaskulären Kalzifizierung durch oxidativen Stress moduliert wird.

Im Projekt werden neue Methoden zur differenzierten Messung von nicht oxidiertem FGF23 (noxFGF23) erforscht. Dies soll eine frühzeitige Diagnose des kardiovaskulären Risikos von chronisch Nierenkranken (CKD)-Patienten erlauben. Hierdurch könnten die bei CKD-Patienten häufig auftretenden Störungen des Mineral- und Knochenmetabolismus rechtzeitig behandelt und somit die Mortalität von Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz erheblich gesenkt werden. Dieses Projekt wird kofinanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Ansprechpartner: Prof. Dr. Burkhard Kleuser, Dr. med. Christoph Reichetzeder

FGF23-Molekül