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Verhaltensmedizin

In diesem Forschungsbereich untersuchen wir psychische Belastungen als Folge körperlicher Erkrankungen, und prüfen deren Erfassung und Beeinflusssung unter Berücksichtigung interdisziplinärer Ansätze.

Psychoonkologie

Im Rahmen des von der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschungsprojektes "Entwicklung und Evaluation einer Onlineintervention für in der Onkologie tätige Behandler:innen zur Kommunikation mit ihren Patient:innen über psychische Belastungen infolge einer Krebserkrankung (OK-psych)" entwickeln wir ein kompaktes Onlinetraining für in der Onkologie tätige Pflegende und Ärzt:innen. Ziel ist es, mit den eigenen Patient:innen klarer über Ängste und Belastungen, die mit einer Krebserkrankung verbunden sein können, zu sprechen. Dafür werden praxisnahe Beispiele vermittelt und Reaktionen auf schwierige Gesprächssituationen geübt.

Patient:innen berichten mitunter über vielfältige psychische Belastungen im Rahmen ihrer Krebserkrankung. Dazu gehören depressive Symptome wie Traurigkeit, Selbstvorwürfe oder Hoffnungslosigkeit, aber auch ängstliche Beschwerden wie Zukunfts- oder Todesangst. Um auf diese Beschwerden adäquat reagieren und Betroffene an spezialisierte Mitbehandlung weitervermitteln zu können, ist das Ansprechen der psychischen Belastungen von Patient:innen durch ihre unmittelbaren Behandler:innen oft eine wichtige Voraussetzung. In der Praxis finden diese Gespräche allerdings noch zu selten statt.

Nehmen Sie jetzt an  der Trainingsstudie teil! Im Onlinetraining  wird nicht nur Wissen über depressive und ängstliche Symptome dargestellt, sondern es werden konkrete Kommunikationsstrategien vermittelt und geübt. Das Kommunikationstraining wurde partizipativ mit einer Fokusgruppe bestehend aus elf Patient:innen, Ärzt:innen, Psycholog:innen und einer Pflegekraft entwickelt. In einer randomisiert-kontrollierten Studie wird das Training aktuell evaluiert und auf seine Wirksamkeit hin überprüft. Teilnehmen können v.a. Ärzt:innen, Psychologi:innen und Pflegekräfte, die in der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin tätig sind.

Studienleitung: PD Dr. Franziska Kühne & PD Dr. Ute Goerling (Charité - Universitätsmedizin Berlin)

Kooperation: Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e.V., Dr. Sarah Risse, Dr. Severin Hennemann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Kontakt: Fiona Lacki, M.Sc.psych. (fiona.lacki.1@uni-potsdam.de), https://doi.org/10.17605/OSF.IO/8V9WE

Mit Covid assoziierte psychische Belastung im Verlauf

Als Nachuntersuchung einer 2020 erstmals durchgeführten Studie haben wir erneut deutsche Student:innen zu ihrer psychischen Belastung im Zusammenhang mit der Coronapandemie befragt. Dabei haben wir geprüft, inwieweit die psychische Belastung durch Variablen wie soziale Unterstützung beeinflusst wird. Jetzt liegen erste Studienergebnisse vor.

Kontakt: Joanna Hunsmann (Studiendurchführung)

Studienleitung: PD Dr. Franziska Kühne & Dr. Julia Wendt, OSF: https://osf.io/97wtu

Vorhersage von Psychopathologie in ärztlichen und psychologischen Behandlungen

In diesem Kooperationsprojekt wird ein Fragebogen zur Erfassung interpersoneller Fertigkeiten validiert und zur Vorhersage von Psychopathologie in ärztlichen und psychologischen Behandlungen eingesetzt.

Kooperation: André Kerber (Freie Universität Berlin), Dr. Eva Klein (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Dr. Ulrike Maaß (Universität Potsdam), Dr. Thomas Munder (Universität Zürich), Dr. Carmen Schäuffele (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Johannes Zimmermann (Universität Kassel)