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Deutsche Hochschulmeisterschaft im Karate in Dresden

29.11.2025

Am 29. November 2025 versammelten sich Karate-Talente aus ganz Deutschland in der modernen Wettkampfstätte der Technischen Universität Dresden zur Deutschen Hochschulmeisterschaft im Karate. Der Wettkampftag erwies sich als eindrucksvolle Schau jener sportlichen Disziplin, die sowohl körperliche als auch mentale Stärke erfordert. Es war ein Tag voller spannender Kämpfe, gekrönt von den Leistungen der Athletinnen und Athleten, die ihre eigenen Grenzen ausloteten und sich für das kommende Jahr hohe Ziele setzten.

Besonders auffallend war die Leistung der Karateka aus der Universität Potsdam, die starke Akzente in den Kumite-Kategorien setzte. Aylin Telli, die im Kumite Damen -55 kg antrat, zeigte ihr Können und ihren Kampfgeist, indem sie sich bis auf den dritten Platz kämpfte und die Bronzemedaille mit nach Hause nahm. Ihr Wettkampfverlauf zeigte den klassischen Nervenkitzel des Sports: Nachdem sie eine Niederlage im ersten Kampf hinnehmen musste, trat sie mit bemerkenswerter Entschlossenheit und Präzision in den nächsten Kämpfen auf und gewann mit 8:0 und 3:5. "Es war eine schöne und spannende Erfahrung, vor allem für meine Universität starten zu dürfen", äußerte Telli stolz und hofft, im kommenden Jahr international nominiert zu werden, sowohl für die EUSA 2026 in Albanien als auch für die FISU 2026.

Christopher Mika Ballin, der in der Einzelkategorie Kumite männlich -84 kg antrat, erkämpfte sich ebenfalls Bronze. "Die Organisation war hervorragend, und es war großartig, viele gute Gespräche mit anderen Studenten führen zu können", so Ballin nach seinem Erfolg. Dank seiner exzellenten Leistung sicherte er sich zudem eine Nominierung für die EUC Combat Sports 2026 in Tirana, Albanien, und setzt ein mächtiges Ziel für die internationale Bühne.

David Simon Nelle, ein weiterer Potsdamer Athlet, trat im Kumite +84 kg an und kämpfte sich trotz gesundheitlicher Einschränkungen bis auf den fünften Platz vor. "Ich bin am Tag vor dem Turnier sehr schnell krank geworden und konnte kaum schlafen", verriet er, doch seine Willenskraft trug ihn durch den Wettkampftag. Sein Kampf verlief dramatisch: Nach einer Führung und mehreren Wendungen im Punktestand verlor er letztlich mit 7:6 gegen den späteren Sieger der Kategorie, äußerte jedoch Vertrauen in seine Leistung und ist zuversichtlich, nächstes Jahr gesund noch weiter vorzudringen.

Die Veranstaltung begann mit einem eindrucksvollen Start um 9 Uhr in den Kata-Wettbewerben, gefolgt von den packenden Kumite-Kämpfen am Nachmittag. Der Wettkampftag endete mit einer feierlichen Siegerehrung und offiziellen Verabschiedung, die die Bühne für die internationalen Karatemeisterschaften von morgen bereitete. Dresden, als Gastgeber, bot Athleten und Zuschauern ein ausgezeichnetes Erlebnis mit Liveübertragungen, professionellen Drohnenbildern und erfahrenen Kampfrichtern. Der Einsatz zahlloser freiwilliger Helfer machte jede Veranstaltungskomponente erfolgreich, was von den Teilnehmern begeistert aufgenommen wurde.

Die Veranstalter der Technischen Universität Dresden erhielten breite Anerkennung für ihre sorgfältige Planung und die effiziente Durchführung des Ereignisses. Ein eigenes Verpflegungssystem vor Ort, unterstützende Infrastruktur und die gute Erreichbarkeit trugen dazu bei, dass die Athleten sich ganz auf ihre Kampfkunst konzentrieren konnten.

Abschließend resümierten die Teilnehmenden im Karate nicht nur die herausragenden sportlichen Fähigkeiten der Teilnehmer, sondern auch die starke Gemeinschaft und den kulturellen Austausch unter den Universitäten. Es war ein Tag, der in Erinnerung bleiben wird, voller Spannung, Überraschungen und Stolz auf die eigene Leistung und die der Mitstreiter. Mit Vorfreude blicken alle Beteiligten in Richtung der EUC Combat Sports und der FISU im kommenden Jahr.

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