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Großes Professorium – Empfang der Neuberufenen an der Universität Potsdam

Einige der Neuberufenen an der Universität Potsdam 2017. Foto: Karla Fritze.
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Einige der Neuberufenen an der Universität Potsdam 2017. Foto: Karla Fritze.

Von Jüdischer Religionsgeschichte über Bioinformatik bis zur Inklusionspädagogik reicht das Fächerspektrum der 21 Neuberufenen, die in diesem Jahr an der Universität Potsdam ihre Arbeit aufgenommen haben. Am 6. November wurden sie beim Großen Professorium im Kollegium willkommen geheißen. Das Präsidium nutzte die Gelegenheit, um über die weitere Internationalisierung der Universität zu informieren. In diesem Jahr richtete sich die besondere Aufmerksamkeit auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Museen und Schulen in Argentinien.

„Ich freue mich sehr, hier mein eigenes Labor aufzubauen“, sagt Henrike Müller-Werkmeister, die als Juniorprofessorin für Physikalische Chemie in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät berufen wurde. Die 33-jährige Grundlagenforscherin will in Potsdam eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung ultraschneller Prozesse in komplexen Molekülen aufbauen. So hofft sie, „die Fächer Biologie, Chemie und Physik künftig besser zu verzahnen und ihre interdisziplinäre Nische weiter auszubauen“.
Henrike Müller-Werkmeister gehört zu jenen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die vom Potsdamer Tenure-Track-Modell profitieren. Es sieht den Aufstieg von einer W1-Professur auf eine unbefristete, voll ausgestattete W3-Professur vor und schafft so eine attraktive Lebensperspektive für den wissenschaftlichen Nachwuchs. „Unser Ziel ist es, hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für unsere Universität zu gewinnen und auch in Potsdam zu halten“, so Prof. Dr. Robert Seckler, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Erst vor wenigen Wochen hatte sich die Universität Potsdam erfolgreich im bundesweiten Wettbewerb um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durchgesetzt. Die größte Hochschule des Landes Brandenburg erhält zum 1. Dezember zwölf zusätzliche Tenure-Track-Professuren mit einer Laufzeit von bis zu sechs Jahren. Einen besonderen Weg geht die Universität Potsdam mit vier Zukunftsprofessuren, die thematisch offen ausgeschrieben werden.

Text: Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde