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Prof. Dr. Sabine Kuhlmann

Drittmittelgeber: Robert-Bosch-Stiftung

Bewilligtes Projektvolumen: 75.600,00 €

Laufzeit: 29.10.2019 - 27.10.2024


Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Das inter- und transdisziplinär angelegte Graduiertenkolleg “Mittelstadt als Mitmachstadt” zielt darauf ab, in ausgewählten Mittelstädten Zukunftsfragen und Transformationsanliegen zu untersuchen, um durch neue Formen des Stadtmachens und Mitmachens Veränderungen herbeizuführen. Mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung bearbeiten die Promovierenden der Universität Potsdam, der RWTH Aachen und der Universität Stuttgart diese Zukunftsfragen, wobei ihnen ein Netzwerk von Mittelstädten die Möglichkeit bietet, Projekte und Forschungsarbeiten in verschiedenen Städten durchzuführen. Gleichzeitig profitieren die Kommunen von neuen, innovativen Impulsen. Das Graduiertenkolleg hat eine Dauer von 3,5 Jahren.

Innerhalb des Graduiertenkollegs gehören ein Doktorand und ein Professor der Universität Potsdam an. Dieses Team erforscht Transformationsprozesse mit einem Schwerpunkt in der Verwaltungswissenschaft. Konkret geht es in dem an der Universität Potsdam durchgeführten Promotionsprojekt um die digitale Transformation von Verwaltungen in kleinen Mittelstädten.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts:

R1: Welche Merkmale weist die Governance der Digitalisierungspolitik von kleinen Mittelstädten auf?

R2: Welche institutionellen, akteurszentrierten und externen Faktoren haben Einfluss auf die Governance der Digitalisierungspolitik?

R3: Welche Auswirkungen hat die Governance der Digitalisierungspolitik auf den Output der Digitalisierungspolitik?

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts untersucht:

Bei der Studie handelt es sich um ein sequenzielles exploratives Mixed-Methods-Design. Die erste Forschungsfrage zielt darauf ab, eine Typologie der Formen der Digitalisierungs-Governance in mittelgroßen Städten zu erstellen. Die zweite Frage konzentriert sich auf die Faktoren, die zur Übernahme verschiedener Formen der Digitalisierungs-Governance aus einer historisch-neoinstitutionalistischen Perspektive führen. Diese beiden Fragen werden durch eine Reihe von Fallstudien angegangen, die sich auf eine Process-Tracing von Digitalisierungspionierkommunen dieser Größe stützen.

Die dritte Frage konzentriert sich auf die Throughput-Output-Beziehung: Haben unterschiedliche Governance-Konfigurationen einen Einfluss auf die angenommenen Digitalisierungsmaßnahmen? Und wie? Diese dritte Frage wird durch ein Web-Scraping aller deutschen mittelgroßen Kommunen angegangen, um einen Digitalisierungsindex zu erstellen und den Datensatz durch inferentielle Statistik zu analysieren.

Was ist das Forschungsziel des Projekts:

Das Projekt zielt darauf ab, 1) eine Typologie von Governance-Formen für die Digitalisierung in mittelgroßen Kommunen zu erstellen, 2) zu verstehen, welche Faktoren zu unterschiedlichen Governance-Arrangements führen, 3) die Variation des Digitalisierungsgrades zwischen mittelgroßen Kommunen zu verstehen 4) zu verstehen, wie die Variation der Digitalisierung (Punkt 3) mit der Typologie der Governance-Formen (Punkt 1) zusammenhängt.