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Forschung

Krafttest auf dem Isomed2000 mit EEG-Messung
Foto: ATB
Kraftmessung am Isomed2000 und EEG-Analyse

Forschungsschwerpunkte:

Die Forschungsschwerpunkte der Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft sind in den Bereichen Breiten- und Spitzensport sowie Gesundheit in der wissenschaftlichen Ausrichtung der Humanwissenschaftlichen Fakultät angesiedelt.

Im Mittelpunkt der Forschung steht die Diagnostik von Kraft und Gleichgewicht sowie die Entwicklung, Implementierung und Evaluation effektiver Maßnahmen zur Leistungssteigerung und zur Bewegungs-/ Gesundheitsförderung in unterschiedlichen Settings (z. B. Schulsport, Leistungssport, Gesundheitssport) und bei verschiedenen Populationen (z. B. Kinder, Jugendliche, Athleten, Erwerbstätige und Senioren). Insbesondere gilt das gezielte Training von Gleichgewicht und Kraft als wesentlicher Faktor für Leistungssteigerungen in unterschiedlichen Sportarten (z. B. Judo, Rudern) sowie zur Reduzierung von Sportverletzungen und Stürzen bei Alltagshandlungen.

Krafttest auf dem Isomed2000 mit EEG-Messung
Foto: ATB
Kraftmessung am Isomed2000 und EEG-Analyse

Die Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft führt verschiedene Forschungsprojekte, teilweise in engen Kooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen, durch.

Grundprinzipien der Forschungskonzeption sind:

  • Integration von Grundlagen- und Anwendungsforschung

Grundlagenorientierte Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der Biologie und der Physiologie menschlicher Bewegung sowie Theoriebildungen zu motorischer Kontrolle und Anpassung an Training. Ein wichtiges Ziel der Forschungstätigkeit ist die Innovation von Messparadigmen zur Untersuchung von Kontroll- und Anpassungsmechanismen in Bewegungsaufgaben (funktionelle Bedingungen).

  • Fokussierung auf interdisziplinäre Forschungsansätze

Die Vielschichtigkeit und Komplexität des Forschungsgebiets macht eine Zusammenarbeit der Bewegungs- und Trainingswissenschaft mit angrenzenden Fachbereichen notwendig. Beispielhaft hierfür sind die Professuren für Sportpsychologie sowie Sozial- und Präventivmedizin. Forschungsprojekte im Leistungs- und Gesundheitssport können in Kooperation mit diesen universitätsinternen Einrichtungen einerseits sowie den Olympiastützpunkten, Sportverbänden, Stiftungen, Krankenkassen und industriellen Partner andererseits durchgeführt werden.

  • komplexe, methodische Vorgehensweise

Training und Bewegung betreffen alle biologischen Systeme des menschlichen Bewegungsapparats. Interaktionen von biologischen Teilsystemen, wie Nervensystem, Muskel, Sehne und Knochen machen einen komplexen methodischen Zugang notwendig. Der gleichzeitige Einsatz von Methoden zur Quantifizierung von externen Bewegungsleistungen (kinematische und kinetische Verfahren) und deren interner Repräsentation (Verfahren zur Bestimmung neuromuskulärer und neuronaler Anpassung) bilden ein Kernelement des Forschungsansatzes.