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Projekt 1:

Einfluss von Nahrungsbestandteilen wie Fettsäuren und Cholesterol sowie bioaktiven Lipiden wie Prostaglandin E2 auf die Entstehung von Insulinresistenz und die Regulation der Entzündungsantwort bei der Diät-induzierten nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung

Die Prävalenz von Fettleibigkeit und Adipositas steigt weltweit rapide an. Die Entwicklung der nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) korreliert sowohl mit der Gewichtszunahme als auch mit dem Body Mass Index und ist inzwischen die häufigste Ursache von Leberfunktionsstörungen. Ein Teil der Patienten entwickelt die schwere Verlaufsform der nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH), bei der die Verfettung der Leber von Entzündung und Zelluntergang begleitet ist und zu irreversibler Leberzirrhose und terminalem Organversagen führen kann. Nahrungsbestandteile wie Cholesterol und Fett-reiche Diäten werden als mögliche Faktoren diskutiert, die den Übergang einer einfachen Fettleber zur schweren Verlaufsform der Steatohepatitis / NASH begünstigen. Eine Diät-abhängig verursachte Ausdehnung des Fettgewebes wird von Insulinresistenz und einer niedrig-gradigen chronischen Entzündung des Fettgewebes begleitet. Neben den Nahrungs­bestandteilen gelangen auch Entzündungsmediatoren aus dem Fettgewebe zur Leber. Als Folge werden Makrophagen in der Leber aktiviert, die eine Entzündungsantwort initiieren und weitere entzündungsfördernde Substanzen freisetzen, zu denen Chemokine, Cytokine und Prostanoide wie Prostaglandin E2 (PGE2) gehören.

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Foto: xyz

Ziel: Im Rahmen der verschiedenen Teilprojekte soll aufgeklärt werden, wie PGE2 auf zellulärer Ebene sowie im komplexen Zusammenspiel in der Leber die Ausbildung von Insulinresistenz und die Regulation von Entzündungsreaktionen im Rahmen der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung beeinflussen kann. Außerdem soll der Einfluss der verschiedenen Lipide und Fettsäurequalitäten allein und in Kombination in isolierten Zellen und bei der Pathogenese der NAFLD untersucht werden.