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Forschungsprojekte unter Beteiligung unserer Zentrumsmitglieder


Die Mitglieder des Zentrums "Sprache - Variation - Mehrsprachigkeit" sind vielfältig in Forschungsprojekte zu Variation und Mehrsprachigkeit involviert. Eine Auswahl aktueller Projekte sind im Folgenden aufgelistet.

Konferenz Variation in Language Acquisition 6 (ViLA6)

Mitarbeitende des Zentrum SVM unterstützen die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz in enger Zusammenarbeit mit den Gastgeber*innen des SFB 1287.

Im Rahmen der zwei Tage finden insgesamt 16 verschiedene Vorträge statt, unter anderem von geladenen Gäst*innen wie Jennifer Smith (University of Glasgow) oder Lauren B. Schmidt (San Diego State University).

Weitere Informationen finden Sie hier.

Inseln, Sprachen, Menschenmassen: Mallorca und Yucatán

In den Räumen der Volkshochschule Potsdam (Am Kanal 47) wird eine Ausstellung zu den Auswirkungen des Tourismus auf Sprachen und Kulturen gezeigt. Sie entstand aus der Zusammenarbeit von Studierenden und Mitarbeitenden des Instituts für Romanistik sowie des Zentrum SVM und ist vom 15. Januar bis zum 9. Mai 2025 zu sehen.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung fand am 15.01.2025 um 18 Uhr ein Gastvortrag zum Thema  „Sprachliche Nachhaltigkeit im Fokus: Aufkommende soziale Bewegungen auf Mallorca“ statt, gehalten von der mallorquinischen Wissenschaftlerin Dr. Maria del Mar Vanrell Bosch (Universität der Balearen).

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Mehrsprachigkeit in Brandenburg

Das Land Brandenburg hat im Januar 2023 ein Mehrsprachigkeitskonzept (PDF 2 MB) veröffentlicht, an dessen Entwicklung Mitglieder des Zentrum SVM beteiligt waren.

Teilprojekt der Forschungsgruppe RUEG: Dynamik der Diskursorganisation im Sprachkontakt

In dem Projekt werden die Dynamiken der Diskursorganisation im Sprachgebrauch von ein- und mehrsprachigen Sprecher:innen des Englischen, Deutschen und Türkischen untersucht. 

Projektleiter:innen sind Prof. Dr . Christoph Schroeder, Prof. Dr. Shanley Allen (U Kaiserslautern) und Prof. Dr. Heike Wiese(HU Berlin).

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Red de Diversidad Lingüística en Colombia (RediLeC)

Das Netzwerk besteht aus europäischen und kolumbianischen Forschenden, die untersuchen, inwiefern sprachliche Vielfalt zum Aussterben von meist indigenen Sprachen beiträgt.

Mitglieder des Netzwerks sind Ana María Reyes-Vujović  und Prof. Dr. Melanie Uth.

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SFB 1287: Dialekt-Standard-Variabilität in der frühen Kindheit

In dem Projekt wird die phonologische Entwicklung von Kindern untersucht, die sowohl einen hochalemmanischen Dialekt als auch Standarddeutsch erwerben, sowie die Enflüsse sprachinterner und sprachexterner Faktoren auf den Gebrauch von Standard- und Dialektformen.

Projektbeteiligte sind Prof. Dr. Martin Pfeiffer und Aaron Schmidt-Riese.

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SFB 1287: Grenzen der Variabilität bei spanischen Relativsatzkomplementierern 

In dem Projekt werden die spanischen Relativsatzkomplementierer que und donde auf der yukatekischen Halbinsel erforscht, wobei sowohl intersprachliche Vergleiche von Produktionsdaten als auch Akzeptabilitätstests mit monolingualen und bilingualen Sprechern durchgeführt werden, um die Präferenzen im Gebrauch dieser Komplementierer zu analysieren und die Rolle des yukatekischen Maya in der yukatekisch-spanischen Relativkomplementation zu definieren. 

Das Projekt wird von Prof. Dr. Melanie Uth, Patrick Auhagen und Iñaki Cano​​​​​​​ geleitet.

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Italian in Transit: Italienisch-basierte mehrsprachige Praktiken in einem Berliner Park

Das Habilitationsprojekt untersucht soziolinguistische und linguistische Merkmale mehrsprachiger Praktiken, die auf dem Italienischen basieren. Die Daten stammen aus Interviews mit mehrsprachigen Migrant:innen und Geflüchteten aus Subsahara-Afrika, die als Straßenverkäufer:innen in einem Berliner Park arbeiten.

Das Projekt wird von Dr. Marta Lupica Spagnolo geleitet. 

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Fair Debattieren und Erörtern

Das Projekt „Fair Debattieren und Erörtern“ fördert die Debattier-, Lese- und Schreibkompetenz von Schüler:innen aller Schulformen und wurde in der Pilotphase 2021–2022 mit 355 Schüler:innen im Fach Deutsch durchgeführt. Ziel ist es, inklusionsdidaktische Unterrichtsmodelle weiterzuentwickeln, wobei bereits zwei Unterrichtsreihen zum Debattieren und Erörtern an sechs Schulen durchgeführt und empirische Daten erhoben wurden. Der aktuelle dritte Zyklus fokussiert auf die Schulung von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften sowie die systematische Auswertung der praktischen Anwendungen.

Ansprechpartner:inne für das Projekt sind: Prof. Dr. Winnie-Karen Giera und Dr. Lucas Deutzmann

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Argumentative Texte durch digitale korpusgestützte Argumentationsstrukturanalysen untersuchen

In Kooperation mit Prof. Manfred Strede fokussiert diese Pilotstudie die Entwicklung eines digitalen Analyseverfahrens zur Erfassung von Argumentationsstrukturen in Erörterungstexten, das wesentlich vom Masterstudierenden Eric Graßnick mitentwickelt wird. Das Verfahren soll Lehrkräften ermöglichen, argumentative Texte der Schüler:innen als graphische Strukturbäume darzustellen, um diesen mehr formatives, visuelles Feedback zu bieten, das sie bei der Überarbeitung ihrer Texte unterstützt.

Ansprechpartner:innen für das Projekt sind: Prof. Dr. Winnie-Karen Giera und Dr. Lucas Deutzmann

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Stopp Mobbing! Ein Theaterprojekt

Das Forschungsprojekt „Stopp Mobbing! Ein Theaterprojekt“ fördert die Lesekompetenz, Selbstwirksamkeit und soziale Interaktion von Schüler:innen der Sekundarstufe I und schafft eine inklusive Lernkultur. In bisherigen Zyklen wurden sechs Durchgänge mit acht Klassen durchgeführt, wobei im siebten Zyklus auch Studierende der Universität Potsdam ein Theaterstück aufführten. Die Ergebnisse sollen zur Weiterentwicklung inklusionsdidaktischer Unterrichtsmodelle beitragen, insbesondere in Bezug auf Lesegeschwindigkeit, literarisches Leseverständnis und Selbstwirksamkeit.

Ansprechpartnerin für das Projekt ist: Prof. Dr. Winnie-Karen Giera

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Promotionsprojekte der Inklusiven Deutschdidaktik

Sara Hauser arbeitet seit Mai 2024 an ihrem Design-Based Research Promotionsprojekt, das sich mit der Entwicklung von inklusiven Schreibsettings in der Sekundarstufe I beschäftigt, um mehrsprachige kreative Schreibprozesse durch den Einsatz poetischer Scaffolds zu fördern. Lucas Deutzmann hat im Januar 2024 seine Dissertation mit dem Titel „Ein Lerngerüst bauen – das Schreiben dialektischer Erörterungen durch den SRSD-Ansatz vermitteln“ erfolgreich abgeschlossen, wobei er mit „magna cum laude“ bewertet wurde. Yoganjana S. Menike untersucht seit dem Sommersemester 2022 in einer Langzeitstudie die Förderung der Sprechfertigkeit im Fach Deutsch an Schulen in Sri Lanka, während Susanne Stadlmayr seit Juni 2024 an ihrer Dissertation zur inklusiven Deutschdidaktik für Schüler:innen mit Hörbeeinträchtigung arbeitet, um ein Weiterbildungskonzept für Lehrkräfte zu entwickeln.

Die Projekte werden betreut durch: Prof. Dr. Winnie-Karen Giera