Inseln, Sprachen, Menschenmassen: Mallorca und Yucatán
Ausstellung zu den Auswirkungen des Tourismus auf Sprachen und Kulturen
Der Massentourismus beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern auch Sprachen und Kulturen – mitunter so gravierend, dass sie in ihrer Existenz bedroht sind. Studierende und Mitarbeitende des Instituts für Romanistik sowie des Zentrums für Sprache - Variation - Mehrsprachigkeit der Universität Potsdam haben die positiven und negativen Auswirkungen des Tourismus anhand der Beispiele Mallorca und Yucatán untersucht.
Die Ergebnisse dieser interdisziplinären Forschungsarbeit werden in der Ausstellung „Inseln, Sprachen, Menschenmassen: Mallorca und Yucatán“ präsentiert, die ab dem 15. Januar in der VHS Potsdam gezeigt wird.
Ziel der Ausstellung ist es, für die komplexen Wechselwirkungen zwischen Reise- und Konsumverhalten der Tourist*innen und den kulturellen sowie sprachlichen Dynamiken in den bereisten Regionen zu sensibilisieren. Wie beeinflussen Reisende die lokale Kultur und Sprache? Was bedeutet „Authentizität“ im Kontext des Massentourismus? Die Schautafeln regen zum Nachdenken an und beleuchten diese Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Idee zur Ausstellung entstand im Rahmen einer Exkursion nach Mallorca im Oktober 2023 sowie durch intensive Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen aus Palma de Mallorca (Spanien), Cartagena und Leticia (Kolumbien) sowie Quintana Roo (Mexiko).
Ausstellungsorte:
- Januar- 15. Mai 2025: VHS Potsdam
- 15. Mai-August 2025: Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam
- September-Dezember 2025: Humboldt-Universität Berlin
Des Weiteren findet am 14. Juli 2025 in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam von 16 - 18 Uhr der Vortrag "Zwischen Sehnsucht und Verantwortung: Ambivalenzen und Perspektiven im Tourismus" von Melanie Uth und Alien Spiller statt.