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„Zwischen Erfolg und Verfolgung“ – Ausstellung zu jüdischen Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach ist in Potsdam zu sehen

Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015.
Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015.
Photo : Dr. Berno Bahro
Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015.
Photo : Dr. Berno Bahro
Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015.

Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Doch im NS-Staat wurden sie als Jüdinnen und Juden ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet. Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach stellt die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ vor. Die bereits 2015 von den Potsdamer Sporthistorikern Prof. Dr. Jochen Teichler und Dr. Berno Bahro mit Kollegen von der Universität Göttingen erarbeitete Wanderausstellung war in den vergangenen Jahren auf Deutschland-„Tournee“ und ist nun vom 17. Oktober bis 15. November auf dem Alten Markt in Potsdam zu sehen. Sie besteht aus 15 lebensgroßen Fototafeln mit den Silhouetten der Sportlerinnen und Sportler, auf deren Rückseite ihre sportliche und persönliche Geschichte erzählt wird.

„Die Ausstellung würdigt den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland“, sagt Kurator Berno Bahro. Zur Eröffnung der Ausstellung, die am 17. Oktober im Landtag stattfindet, spricht Bahro mit Hazel Shore, der Tochter der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob. Nach Grußworten von Prof. Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, Potsdam, der Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg, Barbara Richstein und dem Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung, Olliver Tietz, führt Berno Bahro die Gäste durch die Ausstellung.

Die 15 großformatigen skulpturalen Präsentationen erzählen die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspielers Julius Hirsch und des israelischen, später deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein. Vorgestellt werden auch die Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, der Schachweltmeister Emanuel Lasker, der Meisterboxer Erich Seelig und die Deutsche Tennismeisterin Nelly Neppach. Die Deutsche Speerwurfmeisterin Martha Jacob, Leichtathletin Gretel Bergmann und die Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow gehören ebenso zu den jüdischen Sportstars wie die Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, der Eishockeyspieler Rudi Ball und der deutsche Fußballnationalspieler Gottfried Fuchs. An sie alle erinnert diese besondere Ausstellung, die mit der Schwimmerin Sarah Poewe auch einen Ausblick bietet und eine wichtige Verbindung zur Gegenwart herstellt. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.

Die Wanderausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. und des Moses Mendelssohn Zentrums für Europäisch-Jüdische Studien an der Universität Potsdam wird gefördert durch die DFB-Kulturstiftung, den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Als Vertreter der Medien sind Sie zur Eröffnung herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich per Mail an: zentrumsportgeschichteorg.

Weitere Informationen zur Ausstellung: http://juedische-sportstars.de

Fotos:
Ausstellung1_Foto_Berno_Bahro: Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015. Foto: Dr. Berno Bahro.
Ausstellung2_Foto_Berno_Bahro: Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015. Foto: Dr. Berno Bahro.

Zeit: Ausstellung: 17.10.–15.11.; Eröffnung: 17.10., 17 Uhr
Ort: Ausstellung: Alter Markt, 14467 Potsdam; Eröffnung: Landtag Brandenburg, Alter Markt 1 14467 Potsdam, Pressekonferenzraum (Raum E.060)

Kontakt:
Dr. Berno Bahro, Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0331 977-2360
E-Mail: berno.bahrouni-potsdamde

Medieninformation 16-10-2023 / Nr. 109