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„Lehre digital und präsent“ – Christopher Musick von der Universität Potsdam erhält Landeslehrpreis

Christopher Musick vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Potsdam ist heute von Wissenschaftsministerin Martina Münch mit dem Lehrpreis des Landes Brandenburg geehrt worden. „Mit dem diesjährigen Preis zeichnen wir bewusst Lehrende aus, die nicht nur didaktisch hervorragend sind, sondern durch die Verzahnung von digitalen und Präsenz-Lehrformaten in ganz besonderer Weise auf die Anforderungen einer modernen Lebens- und Arbeitswelt reagieren und dazu beitragen, digitale Kompetenzen zu entwickeln“, so Martina Münch bei der Preisverleihung. „Die Universität Potsdam kann sich glücklich schätzen, einen so engagierten und kompetenten Lehrenden und Nachwuchswissenschaftler wie Christopher Musick zu beschäftigen“, sagt Prof. Dr. Andreas Musil, Uni-Vizepräsident für Lehre und Studium. Sein Projekt zeige, dass der Einsatz digitaler Lehrformate dabei helfen kann, gezielt bestimmte Kompetenzen zu vermitteln und die universitäre Lehre zu verbessern.

Christopher Musick erhielt die Auszeichnung für sein Projekt „The Reflective Pre-Service Teacher“, das sich an Lehramtsstudierende im Fach Englisch richtet, die ihr Praxissemester an einer deutschen Auslandsschule absolvieren. In der Präsenzphase vor dem Auslandsaufenthalt werden Unterrichtsentwürfe diskutiert. In der anschließenden Praxisphase im Ausland nutzen die Studierenden Tandemmodelle zur Überprüfung der eigenen Lehransätze und zum Austausch mit Kommilitonen. Dabei kommen auch digitale Instrumente zum Einsatz. „Die Verzahnung von Präsenzphasen und digitaler Lehre ermöglicht es, auch Studierende im Ausland während des Praxissemesters individuell zu begleiten“, erklärt die Englisch-Didaktikerin Prof. Dr. Britta Freitag-Hild. „Die gemeinsame Reflexion von Unterrichtserfahrungen – ob digital oder präsent – ist ein wesentlicher Bestandteil der Praxisphasen in der Lehrerausbildung und unterstützt den Erwerb professioneller Kompetenzen.“

Die Jury bewertete das Projekt als innovatives und exzellentes Beispiel für den didaktischen Mehrwert von digitalen Lehrformen. „Natürlich freue ich mich persönlich sehr über diesen Preis. Mein Seminar steht dabei jedoch vielmehr stellvertretend für die vielen innovativen Lehrveranstaltungsformate, die immer wieder das Ziel verfolgen, den (Lehramts-)Studierenden die Theorie-Praxis-Beziehung zu verdeutlichen und deren fachlich fundierte Reflexionskompetenz zu stärken. Gleichzeitig ist die Auszeichnung natürlich Ansporn, gemeinsam an solchen – mitunter auch sehr aufwändigen – Seminarformaten weiterzuarbeiten“, sagt Christopher Musick.

Musick hat an der Universität Potsdam Englisch und Politik im Lehramt studiert. Seit 2014 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für die Didaktik des Englischen tätig. Neben der Forschung liegt sein Aufgabenschwerpunkt in der Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen insbesondere im Praxissemester und der Begleitung der Studierenden in allen Praktika. Dabei kristallisierten sich seine Forschungsinteressen heraus: die Förderung einer fachlich fundierten Reflexionskompetenz zukünftiger Englischlehrerinnen und -lehrer mittels digitaler Werkzeuge wie E-Portfolio, Social Video Learning, E-Self-Assessments. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Selbstwirksamkeitserwartung von Englisch-Lehrkräften. Derzeit steht er kurz vor dem Abschluss seiner Promotion in der Sportpsychologie.

Kontakt: Christopher Musick, Institut für Anglistik und Amerikanistik
Tel. 0331/ 977 1159
E-Mail: musickuni-potsdamde
Foto: Christopher Musick (privat/C. Pfeil)

Medieninformation 03-07-2018 / Nr. 108
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
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Online gestellt: Jana Scholz
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