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Prof. Dr. Lisa Bruttel

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Bewilligtes Projektvolumen: 117.311,00 € (+22% Projektpauschale)

Laufzeit: 01.10.2018 – 31.09.2021


Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Die Verfolgung von Kartellen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Wettbewerbsbehörden weltweit, weil Kartelle die soziale Wohlfahrt erheblich beeinträchtigen können. In jüngerer Vergangenheit haben einige Wettbewerbsbehörden Kronzeugenregeln eingeführt, die bestehende Kartelle destabilisieren und die Bildung neuer Kartelle verhindern sollen, aber auch unerwünschte gegenteilige Effekte haben können. Eine empirische Auswertung des Erfolgs dieser Maßnahmen ist schwierig, weil die Anzahl funktionierender Kartelle unbeobachtbar ist. Deswegen sind experimentelle Untersuchungen zu diesem Thema sinnvoll.

Zentrale Forschungsfrage des Projekts:

Wie effektiv ist eine Kronzeugenregel?

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts untersucht:

Bisherige Untersuchungen einer Kronzeugenregel in ökonomischen Experimenten haben die Marktumgebung im Vergleich zu realen Märkten stark vereinfacht. Insbesondere wurde die Annahme getroffen, dass die Entscheidung zur Kommunikation gleichbedeutend mit der Bildung eines Kartells ist. In den Experimenten in diesem Projekt wird eine aktive Wettbewerbsbehörde ins Setup eingeführt, die die Kommunikationsinhalte in Echtzeit beurteilt. Das ist für die externe Validität entscheidend, da die Präsenz einer aktiven Wettbewerbsbehörde es erlaubt, Kommunikation und Kartellbildung voneinander zu trennen.

Forschungsziel des Projekts:

Ziel ist die Untersuchung der Effektivität von Kronzeugenregeln.