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Prof. Dr. Sabine Kuhlmann

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Bewilligtes Projektvolumen: 204.314,00 € (+22% Projektpauschale)

Laufzeit: 01.03.2022 - 28.02.2025


Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Die digitale Transformation stellt eine der wichtigsten Innovationen auf lokaler Regierungsebene dar und wird die Arbeit und Leistungserbringung von Kommunalverwaltungen grundlegend verändern. Dieses Verbundforschungsprojekt (Projektpartner: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Wirtschaftsuniversität Wien) analysiert systematisch, länderübergreifend und vergleichend den Stand der Umsetzung und die Auswirkungen des digitalen Wandels auf kommunaler Ebene in Europa. Von der Universität Potsdam sind zwei Lehrstühle (Prof. Proeller und Prof. Kuhlmann) als gesondert geförderte Kooperationspartner an diesem Projekt beteiligt.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts:

  1. Welche Dynamik hat die digitale Transformation in den europäischen Kommunalverwaltungen?
  2. Was sind die Effekte der Digitalisierung?

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts untersucht:

Die erste Forschungsfrage befasst sich mit der Dynamik, d.h. Ausmaß und Geschwindigkeit, der digitalen Transformation europäischer Kommunen. Inwieweit kommt es zu radikalen/schnellen, revolutionären oder graduellen/langsamen, evolutionären Wandel und wie bzw. warum unterscheiden sich diese Dynamiken aus einer länder- und kommunalvergleichenden Perspektive?

Die zweite Forschungsfrage adressiert die (un-)beabsichtigten Effekte der Digitalisierung in Bezug auf Outputs (Dienstleistungen, Organisation, Prozesse und Personal), Outcomes (Performanz, Verantwortlichkeit) und Impacts (Akzeptanz der Bevölkerung, Governance, neue cleavages). Die unabhängigen Variablen umfassen Einflussfaktoren auf der Makroebene (institutionelle Eigenschaften der lokalen Regierungssysteme), Mesoebene (interne Organisation und Verfahren) und Mikroebene (Akteursstrategien, Interessen, Motive).

Was ist das Forschungsziel vom Projekt:

Ziel des Forschungsprojekts ist es, mit Hilfe eines methodischen Triangulationsansatzes aus Web-Crawling, standardisierten Längsschnittbefragungen und Fallstudien kohärentes, länderübergreifendes und vergleichendes Wissen über den Stand der Digitalisierung in europäischen Kommunalverwaltungen zu generieren. Auf diese Weise sollen bestehende Forschungslücken im Bereich der digitalen Transformation geschlossen werden, indem die wachsende Zahl von Untersuchungen zur Digitalisierung der nationalen Verwaltungsebene um die lokale Perspektive ergänzt wird.