Als gesamtgesellschaftliche Phänomene sind Rassismus und Diskriminierung auch in Hochschulkontexten strukturell verankert. Gleichzeitig sind Bildungssysteme wichtige Orte für Diversifizierung, um Benachteiligungen, Ausschlüssen und Diskriminierungsformen auf unterschiedlichen Ebenen entgegenzuwirken. Diese Doppelrolle der Universität als Ort einerseits der Reproduktion rassistischer Strukturen sowie andererseits antirassistischer Diskurse soll im Workshop reflektiert werden. Gleichzeitig gilt es, die eigene gesellschaftliche Positionierung mit den entsprechenden Privilegien zu reflektieren. Darauf aufbauend werden mit einer Kombination aus Theorie und Reflexion Räume für den Austausch über rassismuskritische und intersektionale Perspektiven im Hinblick auf das Thema Lehre eröffnet.
Der Workshop fokussiert auf folgende Fragen:
- Was versteht man unter Rassismus und was hat das mit mir zu tun?
- In welchen Bereichen der Hochschule tritt Rassismus auf?
- Welche Rassismuserfahrungen machen Studierende in und an der Universität?
- Wie wirken sich Rassismuserfahrungen auf den Alltag von Studierenden aus?
- Was braucht es für die Lehrenden, um Rassismus im Kontext Lehre benennen und begegnen zu können?