Mediendidaktische Überlegungen zum Einsatz von Lehr- und Lernvideos im Unterricht
Für SchülerInnen hat sich die Nutzung von Erklärvideos auf YouTube längst zur Alltäglichkeit entwickelt, insb. in Fächern mit ‚schwacher Didaktisierung‘ scheinen diese tendenziell lernwirksamer als der reguläre Unterricht. Der Beitrag berichtet erste Daten aus dem vom BMBF geförderten Projekt „Digitale außerschulische lern- und bildungsbezogene Handlungspraxen von Jugendlichen“.
Digitale Medien haben das Potential, vielfältige Zugänge zu Bildungsressourcen jenseits formaler Bildungsangebote zu eröffnen. Damit gestaltet sich die Relation von formaler und non-formaler Bildung grundsätzlich neu, das Bildungssystem verliert sein bisheriges Alleinstellungsmerkmal ‚Wissensvorsprung‘.
In dem genannten Projekt geht es auch um die empirische Aufklärung des Spannungsverhältnisses von formaler, non-formaler und informeller Bildung, das sich aus der Digitalisierung/Mediatisierung der Lebenswelt ergibt. Die lern- und bildungsbezogene Handlungspraxen von Heranwachsenden im Umgang mit Erklärvideos und Tutorials werden betrachtet. Ausgewählte Aspekte werden im Beitrag vorgestellt und laden zur Diskussion ein.
Referenten:
Dr. Ilona Czwielong und Prof. Dr. Sven Kommer, RWTH Aachen
Prof. Dr. Sven Kommer, seit 2013 Professor für „Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Technik- und Medienbildung“ an der RWTH Aachen. Arbeitsschwerpunkte bilden Konzepte für den Einsatz digitaler Medien in der Schule, die Einstellungen (Habitus) der Lehrpersonen gegenüber Medien, Jugendkulturen und Innovationen in der LehrerInnenbildung.
Prof. Kommer ist einer der Sprecher der Initiative „Keine Bildung ohne Medien“.
Link zur Onlineveranstaltung: https://uni-potsdam.zoom.us/j/99532441884
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