Forschungsschwerpunkte
Literarische Zukunftsdarstellungen
Zeit- und Bildtheorien
Literatur des 19. Jahrhunderts (insb. Wilhem Raabe)
Realismus als Epochen- und Stilbegriff sowie Realismus-Theorien
Österreichische Literatur (insb. Thomas Bernhard u. Josef Winkler)
Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur
Heimatkonzepte in Literatur und anderen Medien
Habilitationsprojekt
Texturen des Endes. Zur poetologischen Funktion des Endes in Texten von Arno Schmidt, Thomas Bernhard, Hermann Burger und Josef Winkler
Seit der Nachkriegszeit nehmen Gegenwartsanalysen immer wieder Bezug auf die Figur des Endes. Man denke beispielsweise an den Diskurs zum (vermeintlichen) Tod der Literatur in der legendären Kursbuch-Ausgabe 15 (1968) oder an Fukuyamas Postulat vom Ende der Geschichte im Jahr 1992. In diesen Reden vom Ende hat die Figur des Endes häufig die Funktion, die Notwendigkeit eines Neubeginns zu unterstreichen. Diverse literarische Texte der sogenannten Nachkriegsliteratur fokussieren hingegen das Ende sowohl auf der inhaltlichen und motivischen Ebene als auch als Problem der Darstellung. In Texten von Arno Schmidt, Thomas Bernhard, Hermann Burger und Josef Winkler gehen die Reden vom und Reflexionen über das Ende nicht mit einer engen Verzahnung von Text und Kontext einher, die der indirekten Proklamation eines Neubeginns in außerliterarischen Texten bzw. Reden zugrunde liegt, sondern führen zu einer sich verdichtenden (Schmidt) oder sich aufblähenden (Bernhard, Burger und Winkler) selbstreferenziellen Textur. Das Habilitationsporjekt untersucht in einem ersten Schritt die poetologische Funktion des Endes in exemplarischen Texten der genannten Autoren und fragt in einem weiteren Schritt nach der Wechselwirkung zwischen literarischen Ende-Diskursen und auf die Figur des Endes rekurrierenden Gegenwartsanalysen.
Weitere Projekte
Dorf- und Stadtkonzepte in der (Gegenwarts-)Literatur und anderen Medien
Literatur und Zukunftswissen
Gegenwartsliteratur allgemein
Fontane-Jubiläum 2019