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„Ein MBA kann den Unterschied machen“ – Vier Alumni des Masters of Business Administration im Gespräch

Portraitfoto von Absolventin Lisa Pfaffeneder
Foto : privat
Absolventin Lisa Pfaffeneder

Der weiterbildende Master of Business Administration (MBA) an der Universität Potsdam vermittelt Führungskräften, Firmeninhaberinnen, Gründern und solchen, die es werden wollen, fundiertes Managementwissen. In unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen erlernen die Studierenden berufsbegleitend wirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen. In dieser Reihe berichten vier Alumni, wie sie ihr Studium erlebt haben und was es ihnen gebracht hat. Lisa Pfaffeneder ist eine von ihnen. Warum sie auch die regelmäßige Anreise aus München nicht vom Studium abhalten konnte, erklärt die BMW-Mitarbeiterin im Interview.

Warum haben Sie sich für ein MBA-Studium entschieden?

Ich hatte einen Bachelor in europäischer Ethnologie gemacht, was eine eher exotische Studienrichtung ist. Direkt danach habe ich erstmal eine Festanstellung dem Master vorgezogen, hatte aber immer noch einen Master im BWL-Bereich im Auge. Allerdings kam ich mit dem besagten Bachelor in keinen BWL-Master rein; dazu fehlten mir schlicht und einfach die Grundkenntnisse. Aber ein MBA eignet sich genau in diesem Fall relativ gut, auch weil er berufsbegleitend möglich war. Auf die Uni Potsdam bin ich dann über die klassische Internetrecherche gestoßen. Wichtig war mir, dass es eine Universität ist – Fernstudiengänge hatte ich ausgeschlossen.

Wie haben Sie Ihr Studium erlebt? Was war schwierig und was ist in guter Erinnerung geblieben?

Mein Start war super, ich habe mich von Anfang an – sogar schon im Entscheidungsprozess – gut abgeholt gefühlt. Die Beratungsgespräche und auch die Einführung waren sehr individuell und persönlich. Ein Highlight war das Seminar „Management Skills“, in dem wir im Workshop-Format interaktiv mitarbeiten konnten. Das war wirklich toll.

Das Pendeln nach Potsdam zu den Präsenzveranstaltungen war zwar etwas anstrengend, aber irgendwie war es auch eine schöne Auszeit, eben keine Verpflichtung. Das Studium hatte eigentlich wenig Hürden, es überwiegen die guten Erinnerungen an diese Zeit. Und ich habe schnell Anschluss zu den Kommilitonen gefunden. Auch dieses interdisziplinäre Netzwerk ist ein großer Pluspunkt. Da besteht immer noch lockerer Kontakt.

Wie lässt sich ein berufsbegleitendes Studium Ihrer Meinung nach mit dem Alltag vereinbaren? Haben Sie diesbezüglich Ratschläge?

Für mich war das Studium sehr gut mit dem Rest vereinbar. Die Kurse fanden immer freitags und samstags statt. Ich habe von meinem Arbeitgeber Unterstützung bekommen, was die Freitage betraf. Hilfreich war auch, dass die Stundenpläne rechtzeitig vorher zur Verfügung standen, und man sehr gut im Voraus planen konnte. Für die Zeit des Studiums – also etwa für zwei Jahre – muss alles andere zurückstehen, wie zum Beispiel die Urlaubsplanung. Aber das lässt sich alles organisieren.
Hausarbeiten habe ich eigentlich immer samstagsvormittags geschrieben, während mein Mann auf dem Markt war (lacht); das passte ganz gut.

Welchen Mehrwert hat der MBA-Abschluss für Ihre Zukunft?

Er hat keinen direkten Einfluss auf meinen Job. Ich habe dadurch nicht sofort einen Gehaltssprung gemacht, aber klar, man hat natürlich Anerkennung bekommen. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der Abschluss den Unterschied machen kann, wenn ich mich zukünftig noch weiterentwickele. Der Abschluss wird eben geschätzt. Auf dem externen Arbeitsmarkt wäre der MBA für mich sicherlich ein wertvolles Plus, das ausschlaggebend sein könnte. Er kann ein Türöffner sein, besonders international gesehen. Auch die branchenspezifische Vertiefung – ich habe den MBA „Innovative Technologien“ absolviert – ist schon etwas Besonderes.

Wie zufrieden sind Sie rückblickend mit dem Verlauf Ihres MBA-Studiums?

Eine Stärke des MBAs ist seine Konzeption, vom Auftritt im Internet über das Aufnahmeprozedere bis hin zur Lehre. Ich hatte vergleichbare MBA-Infoveranstaltungen besucht und die waren im Vergleich zu Potsdam tatsächlich nicht so überzeugend. Wir wurden immer optimal und proaktiv informiert, versorgt und individuell betreut. Auch die fünf Vertiefungsrichtungen sind eine Besonderheit dieses MBAs. Was ich etwas ambivalent betrachte: Der flexible Einstieg in das Studium kann ein Vorteil sein, birgt aber vielleicht auch Nachteile, weil manche Studienmodule doch besser am Ende oder in der Mitte des Studiums liegen sollten und nicht direkt am Anfang. Auch gibt es dadurch keine feste Gruppe, die gemeinsam beginnt. Man kann es aber durchaus als Bereicherung ansehen, wenn man immer neue Leute kennenlernt. Vermisst habe ich einen konkreten und etwas festlicheren Abschluss; das lag aber wahrscheinlich daran, dass es keine Jahrgänge im engeren Sinn gibt, und ich zudem mitten in der Pandemiezeit mein Studium beendet habe.

Wem würden Sie ein MBA-Studium empfehlen?

Eigentlich jedem, der sich betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse aneignen möchte und speziell solchen, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen. Es spricht aber auch gezielt diejenigen an, die eine Führungsposition anstreben. Ich würde allerdings sagen: Man muss schon wirklich gerne studieren. Wenn man sich bereits im Erststudium gequält hat, bringt es nicht viel.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zum Studiengang: https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/masterstudium/master-a-z/master-of-business-administration-mba-master

www.mba-potsdam.de