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„Es ging mir nie nur um den Titel“ – Vier Alumni des Masters of Business Administration im Gespräch

Portraitfoto von Absolventin Adela Gigea.
Foto : privat
Absolventin Adela Gigea

Der weiterbildende Master of Business Administration (MBA) an der Universität Potsdam vermittelt Führungskräften, Firmeninhaberinnen, Gründern und solchen, die es werden wollen, fundiertes Managementwissen. In unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen erlernen die Studierenden berufsbegleitend wirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen. In dieser Reihe berichten vier Alumni, wie sie ihr Studium erlebt haben und was es ihnen gebracht hat. Eine von ihnen ist Dr. Adela Gigea. Sie hat ihren MBA trotz Familie und Vollzeitstelle in der Regelstudienzeit erfolgreich abgeschlossen. Wie sie das geschafft hat, erklärt die promovierte Pharmazeutin im Interview.

Warum haben Sie sich für ein MBA-Studium entschieden?

Bereits früh im Pharmazie-Studium hatte ich den Wunsch, in der pharmazeutischen Industrie zu arbeiten. Nach dem Studium habe ich im Fach Pharmazeutische Technologie promoviert. Für die Welt der Pharmaindustrie ist der Doktortitel immer ein Plus, aber auch gewisse Kenntnisse in der Wirtschaft sind notwendig, um das „Business“ besser zu verstehen. Ein MBA-Studium ermöglicht den Zugang zu den wichtigsten Grundlagen der Wirtschaft und nicht nur das; es baut auch ein Netzwerk auf, auf das man bei Fragen in verschiedenen Branchen immer zurückgreifen kann.
Ich habe lange recherchiert, welches MBA-Studium für mich das beste wäre. Durch eine Arbeitskollegin wurde ich dann auf den Potsdamer Studiengang aufmerksam. Viele MBAs werden von privaten Schulen angeboten. Ich wollte einen an einer staatlich anerkannten Universität absolvieren. Das war ein entscheidendes Kriterium. Ein weiteres war die Möglichkeit des direkten Austausches – also Präsenzveranstaltungen vor Ort. Der MBA in der Vertiefungsrichtung „Biotechnologie & Medizintechnik“ an der Universität Potsdam war daher genau richtig für mich.

Wie haben Sie Ihr Studium erlebt? Was war schwierig und was ist in guter Erinnerung geblieben?

Die Zeit des Studiums war nicht einfach. Ich habe in Vollzeit gearbeitet, mit zwei Kleinkindern und einem Baby unterwegs. Ich glaube, meine größte Hürde war tatsächlich das Zurückstecken im Familienleben. Das muss man schon realistisch betrachten. Alles andere schafft man … wenn man es nur will!

Das ganze Studium war für mich eine positive Erfahrung. Ich habe die Kurse sehr genossen, besonders den Austausch mit den Kommilitonen freitags und samstags. Das waren Leute, die wirklich da sein wollten, die etwas zu sagen hatten. Mit einigen von ihnen treffe ich mich immer noch regelmäßig.
Der Ablauf des MBA-Studiums war grundsätzlich gut organisiert. Kleine organisatorische Probleme wurden schnell von den Studierenden angesprochen und von den Koordinierenden behoben. Die Stärke lag für mich darin, dass ich das Studium trotz Vollzeitstelle gut meistern konnte.
Wie gesagt, eine der größten Chancen des MBA ist das Netzwerk; eine andere der gezielte Zugang zu Informationen in verschiedenen Bereichen. Auch der Austausch mit den Dozenten war sehr wertvoll, gerade durch die ideale Mischung aus Praktikern und Wissenschaftlern.

Wie lässt sich ein berufsbegleitendes Studium Ihrer Meinung nach mit dem Alltag vereinbaren? Haben Sie diesbezüglich Ratschläge?

Die zwei Jahre – wenn man das Studium in der Regelzeit absolviert – sind nicht einfach, aber machbar, wenn die Familie mitspielt. Rückblickend weiß ich nicht, wo ich die Extra-Energie eigentlich aufgetrieben habe, aber wie heißt es so schön: Wenn du denkst, du kannst nicht mehr, dann kannst du doch noch ein wenig ... Meine Motivation war wirklich extrem hoch. Für die Prüfungen musste ich in der Tat beim Schlaf etwas kürzen, aber ich bin der Meinung, dass ich genauso fit bei der Arbeit war wie vor dem Studium. Für die Freitage mit Präsenzlehre habe ich meist Urlaub oder Bildungsurlaub beantragt.

Welchen Mehrwert hat der MBA-Abschluss für Ihre Zukunft?

Ich habe im Studium vieles dazugelernt. Vor allem weiß ich, wo ich Detailinformationen zu den behandelten Themen finde. Ob es mir in der Karriere an einem Punkt weiterhilft, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen; schaden tut es auf keinen Fall. Es ging mir auch nie nur um den Titel. Die Inhalte und das Netzwerk sind das Wertvolle. Ich bin nach wie vor hundertprozentig zufrieden, dass ich mich für das MBA-Studium entschieden habe.

Wem würden Sie ein MBA-Studium empfehlen?

Allen, die etwas mehr vom Bild sehen möchten. Generell finde ich das MBA-Studium passender, wenn man schon länger im Arbeitsleben ist und mehr oder weniger weiß, wohin die Reise gehen soll. Und man muss das schon sehr wollen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zum Studiengang: https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/masterstudium/master-a-z/master-of-business-administration-mba-master

www.mba-potsdam.de