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Ghana wir kommen! – Studierende der Anglistik und Amerikanistik auf Exkursion in Westafrika

Das Bild zeigt eine überfüllte Straße. Das Foto ist von pixabay/jozuadouglas.
Foto : pixabay/jozuadouglas
Viele der 30 Millionen Ghanaer wachsen mehrsprachig auf. Nicht zuletzt deshalb gibt es hier viele englische Varietäten.

Die englische Sprache und ihre Varietäten sind vielfältig, und genauso vielfältig begegnen sie Lehrerinnen und Lehrern auch im Englischunterricht. Um einer dieser englischen Varietäten kennenzulernen, reist eine Gruppe von Lehramts-Masterstudierenden des Institutes für Anglistik und Amerikanistik gemeinsam mit dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Georg-Wolf vom 10. bis 22. Dezember 2021 nach Westafrika. Die Exkursion führt die Gruppe quer durch Ghana, von der Hauptstadt Accra die Küste entlang nach Cape Town bis ins Landesinnere nach Kumasi. Dabei bewegen sie sich stets auf den Spuren der englischen Sprache in Ghana, um ein besseres Verständnis von den Varietäten des Englischen zu erhalten, das sie später an Schülerinnen und Schüler vermitteln können. Denn gerade über die Entwicklung sogenannter Interkultureller Kommunikativer Kompetenz sollen Lernende für andere Kulturen sensibilisiert werden und Einblicke in diverse kulturelle Prägungen von Sprache erhalten.

In Ghana wird die Gruppe zunächst in Accra auf dem Campus der „University of Ghana“ zu Gast sein. Hier wollen die Studierenden mit Dozierenden und Studierenden zusammenkommen, um erste Eindrücke zu sammeln. Anschließend geht die Reise weiter zur „University of Education“ in Winneba. Dort lernen sie die ghanaische Lehramtsausbildung und das Unterrichten in Ghana kennen. Gleichzeitig bietet die Exkursion die Gelegenheit, das Land immer wieder aus einer kulturell-historischen Perspektive zu betrachten, um einen ganzheitlichen Blick auf die hiesige Varietät des Englischen zu erhalten. So besucht die Gruppe in Cape Coast mit einem ehemaligen Sklavenfort eine besonders hässliche Seite des Kolonialismus und Anschauungsobjekt sowie Ausgangspunkt des transatlantischen Sklavenhandels. Außerdem stehen in Kumasi die „Kwame Nkrumah University of Science and Technology“ sowie das traditionelle Zentrum der Ashanti-Kultur auf dem Reiseplan. Im zweiten Teil der Reise werden die Studierenden auf Basis ihrer bisherigen Erfahrungen individuelle „research projects“ vertiefen, um eigene Schwerpunkte zu setzen und ihre Annäherung zu vertiefen.

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