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Unterwegs in Sansibar

Potsdamer Wissenschaftler auf Forschungsreise in Ostafrika

Fußballspiel im (ehemaligen) botanischen Garten von Sansibar. Foto: Torsten Lipp.
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Fußballspiel im (ehemaligen) botanischen Garten von Sansibar. Foto: Torsten Lipp.

Ein Team von Wissenschaftlern der Uni Potsdam reist Ende November gemeinsam mit Partnern aus der Klimakoordinationsstelle der Landeshauptstadt Potsdam und der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft sowie assoziierten Wissenschaftlern nach Sansibar. Hintergrund der Reise ist ein gemeinsames Projekt zur „Nachhaltigen Kommunalentwicklung durch Kooperation“ (NAKOPA). Vor Ort treffen sie sich mit Partnern, Organisationen und Initiativen, um den bisherigen Fortschritt zu begutachten und die künftige Zusammenarbeit vorzubereiten. In einem Online-Tagebuch auf der Webseite der Universität Potsdam berichten sie von ihrer Reise.

Ziel von NAKOPA, das durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, ist es, Maßnahmen und Projekte auf den Weg zu bringen, die umwelt- und klimarelevant sind, gleichzeitig aber auch der lokalen Bevölkerung wirtschaftliche Perspektiven bieten.

Im Fokus des Vorhabens stehen das Wohngebiet Kilimani, das als „Plattenbau“ in den 1960er Jahren als Geschenk der DDR errichtet wurde, und der ehemalige Botanische Garten in Kikwajuni, der bereits vor knapp 150 Jahren gegründet und angelegt worden war. Während Kilimani nach wie vor ein beliebter Wohnstandort ist, der allerdings u.a. aufgrund der Witterungsbedingungen stark in Mitleidenschaft gezogen ist, wird das weitläufige Areal des ehemaligen botanischen Gartens inzwischen höchst unterschiedlich genutzt. So bemühen sich engagierte Anwohner darum, die Anlage zu pflegen und wieder als Garten zu nutzen, während daneben ein Fußballplatz und Abfallcontainer „eingezogen“ sind. Dazu kommen fehlende oder nicht funktionierende Entwässerungsanlagen und stellenweise Vermüllung. In der Siedlung Kilimani bilden die sich verschlechternde Bausubstanz der Gebäude – die allerdings nicht im Zentrum des Projektes steht – und die unzureichende Wohnumfeldgestaltung, insbesondere fehlende Kindespielplätze und private Gärten, die größten Herausforderung.

Mit vielen Partnern aus Sansibar, partizipativen Methoden und Transfer von Know-how soll der botanische Garten wieder als solcher geplant, gestaltet und langfristig gesichert werden. In Kilimani wiederum soll der Freiraum in der Siedlung den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entsprechend sicherer, schöner und besser nutzbar gemacht werden.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: https://www.uni-potsdam.de/de/umwelt/forschung/ag-landschaftsmanagement/forschungsprojekte/nakopa.html

Text: Torsten Lipp
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde