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Mehr Schutz in den Sozialen Medien – Podiumsdiskussion zu den Gefahren im Netz aus rechtlicher Perspektive

Medieninformation 02-05-2025 / Nr. 045

Grafik mit einer maskierten Figur, dahinter viele Icons mit Gesichtern
Foto : AdobeStock/ChompopsonG
Soziale Medien bieten viele Möglichkeiten, bringen aber auch Gefahren mit sich, auf die auch aus juristischer Sicht reagiert werden sollte.

Sehr viele Menschen nutzen Social-Media-Apps. Dabei bestimmen Algorithmen, welche Inhalte sie konsumieren. Dies kann die Meinungsbildung beeinflussen, doch auch Hassrede und politische Einflussnahme in den Sozialen Medien stehen in der Kritik. Über den rechtlichen Rahmen zur Regulierung von Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram oder X sprechen Josephine Ballon von der gemeinnützigen Organisation HateAid und Dr. Marco Holtz von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg mit den Juristen Prof. Dr. Tobias Lettl und Prof. Dr. Marcus Schladebach von der Universität Potsdam. Die Veranstaltung „Plattformregulierung: Wer oder was muss vor X, Meta & Co. geschützt werden?“ findet am 14. Mai 2025 um 18 Uhr auf dem Campus Griebnitzsee statt.

„Über die EU-Regulierung, wie etwa durch den Digital Service Act, fand bereits ein breiter gesellschaftlicher Diskurs statt“, sagt Prof. Dr. Tobias Lettl. „Die gegenwärtig zu beobachtenden autoritären und antidemokratischen Einflüsse auf europäische Gesellschaften und politische Entscheidungen, zum Teil gesteuert von ausländischen Regimen, fachen die Diskussion zusätzlich an.“

Auf dem Podium sprechen Dr. Marco Holtz, stellvertretender Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Josephine Ballon, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation HateAid und Prof. Dr. Tobias Lettl, LL.M., Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Potsdam. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Marcus Schladebach, LL.M., Professor für  Öffentliches Recht, Medienrecht und Luft- und Weltraumrecht. Die Expertinnen und Experten erörtern den rechtlichen Rahmen zur Regulierung großer Plattformen wie Facebook, X oder TikTok, um potenziellen Gefahren wie Hassrede oder Nutzerbenachteiligungen entgegenzuwirken. Außerdem geht es um praktische Hilfsmaßnahmen für Betroffene.

Veranstalter sind der Verein der Freunde und Förderer der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam e.V. sowie die Forschungsstelle Geistiges Eigentum, Digitalisierung und Wettbewerb der Universität Potsdam. Anliegen ist es, Bezüge der universitären Ausbildung in Rechtswissenschaften zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen und medienpolitischen Entwicklungen aufzuzeigen sowie Sensibilität für die Risiken bei der Nutzung von Plattformen zu fördern.

Zeit: 14.05.2025, 18 Uhr
Ort: Campus Griebnitzsee, Haus 5, Raum H02, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. Tobias Lettl, Juristische Fakultät
Telefon: 0331 977-3253
E-Mail: lettluni-potsdamde
Internet:www.uni-potsdam.de/de/geidigwett/index