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Experimentieren! – 3. MINT-Tag für Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen findet online statt

Mädchen und Jungen frühzeitig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern und dafür die richtigen pädagogischen und didaktischen Mittel einzusetzen, ist Ziel des 3. MINT-Tages für Grundschullehrerinnen und -lehrer, den die Universität Potsdam in diesem Jahr online veranstaltet. Am 24. Februar von 12 bis 17:30 Uhr stehen rund 40 Workshops und Vorträge zur Auswahl. Organisiert wird der MINT-Tag vom Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Uni Potsdam und dem Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts in Berlin-Brandenburg. Er reiht sich ein in die Aktivitäten des Projekts „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“, mit dem sich die Universität Potsdam an der bundesweiten Qualitätsoffensive Lehrerbildung beteiligt.

„Experimentieren, experimentieren, experimentieren!“ fordert Dr. Antonio Rueda von der Universität Potsdam und erklärt in seinem gleichlautenden Workshop, wie sich Experimente didaktisch klug in den naturwissenschaftlichen Unterricht der 5. und 6. Klasse integrieren lassen. Ein konkretes Beispiel mit hochaktuellem Bezug gibt Alexandra Wille vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ Potsdam. In ihrem Workshop „Ätna und Co.“ vermittelt sie mit geologischen Schulexperimenten Wissenswertes über Vulkane, ihre Entstehung und ihre Besonderheiten. Das Material dafür stammt vor allem aus der heimischen Küche: Blech, Mehl und Backpulver, Löffel, Wasser und Schaschlikspieße sowie Knete und Luftballons. Letztere werden vermutlich auch benötigt, um den gasförmigen, unsichtbaren und deshalb schwer fassbaren Stoff „Luft“ zu begreifen. Dr. Babette Freiheit von der Universität Rostock zeigt in ihrem Experimentalvortrag, wie das im Sach- und im naturwissenschaftlichen Unterricht gelingen kann.

Das Spektrum der insgesamt 40 Workshops des diesjährigen MINT-Tages reicht vom Verstehen des eigenen Immunsystems und dem Einsatz von Insekten im biologisch orientierten Unterricht bis zur Elektrogeräte-Werkstatt und einem ersten Chemiepraktikum in der Grundschule. Immer geht es darum, die richtigen Fragen zu stellen und die Neugier der Kinder zu wecken. „Klug gefragt ist halb gewonnen!“ heißt es deshalb in einem Workshop, in dem Jörg Fandrich von der Freien Universität Berlin Fragetechniken und Unterrichtsmaterialien vorstellt, die er in seinen Physik-Kursen für Lehramtsstudierende verwendet. Dabei lernen die Teilnehmenden auch, was es mit der „Wanderfrage“ auf sich hat.  
Die Anmeldung zum MINT-Tag läuft über den MNU Landesverband Berlin-Brandenburg. Weitere Informationen unter https://www.mnu-bb.de/Tagungen/GS/.  

Zeit: 24. Februar 2022, 12:00 bis 17:30 Uhr online
Kontakt: Dr. Jolanda Hermanns, Gesamtkoordinatorin der Qualitätsoffensive Lehrerbildung,
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam
Telefon: 0331 977-256014
E-Mail: jhermannsuni-potsdamde
Internet: https://www.uni-potsdam.de/de/zelb/

Medieninformation 16-02-2020 / Nr. 016