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Öffentliche Vorträge am 6. und 7. Juni

Wir möchten Sie auf folgende Vorträge der Universität Potsdam in der Aktionswoche „Uni findet Stadt“ aufmerksam machen. Forschende, Studierende und Alumni zeigen in dieser Woche, wie und wo die Universität in Potsdam ihre Spuren hinterlässt. Das vollständige Programm finden Sie unter http://www.uni-potsdam.de/25jahre/uni-findet-stadt.html.

„Die Milchstraße – unsere Heimatgalaxie“
Das Band der Milchstraße zeigt die scheibenförmige Struktur unserer Heimatgalaxie an, in deren Außenbereichen wir uns befinden. Doch die Entwicklung der Milchstraße ist noch lange nicht abgeschlossen. Riesige Mengen an Gas strömen fortwährend auf sie ein und versorgen sie mit Material, aus dem neue Sterne entstehen. Darüber hinaus verleibt sich die Milchstraße kleinere Nachbargalaxien ein und nimmt somit an Masse zu. Prof. Dr. Philipp Richter, Astrophysiker an der Uni Potsdam, erklärt Aufbau und Entwicklung unserer Heimatgalaxie und gibt einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse.  
Zeit: 06.06.2016, 18 Uhr
Ort: Urania „Wilhelm Förster“, Gutenbergstr. 72, 14467 Potsdam

„Toleranzedikt als Stadtgespräch“
Der Potsdamer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Heinz Kleger hält einen Vortrag über das „Toleranzedikt als Stadtgespräch“ und zieht eine Zwischenbilanz nach acht Jahren. Das 2008 geführte mehrmonatige Stadtgespräch zur Entwicklung eines modernen Toleranzedikts hatte Spuren hinterlassen: Seit 2009 führt ein Verein in enger Verbindung mit der Stadt Potsdam das Projekt weiter. Es verknüpft die Offenheit des Dialogs mit der Verbindlichkeit von Werten für ein friedliches Zusammenleben. „Toleranzedikt“ und „Potsdam bekennt Farbe“ stehen als breite Bürgerbündnisse für eine weltoffene Stadtgesellschaft ein, die zugleich tolerant und solidarisch ist – über die verschiedenen Stadtteile, Herkünfte und Berufe hinweg. Im Anschluss an den Vortrag sind die Gäste eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zeit: 07.06.2016, 18 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam, Raum Vollmer

„Geschichte und Wiederaufbau des Palastes Barberini“
Der Palast Barberini, 1772 unter König Friedrich II. errichtet und im 19. Jahrhundert zu einem Gesellschaftshaus ausgebaut, bestimmte bis zu seiner Zerstörung 1945 architektonisch den Alten Markt Potsdams. Gegenwärtig wird er originalgetreu zum Kunstmuseum Barberini wiederhergestellt und trägt wesentlich zum Aufblühen der historischen Mitte bei. Der Vortrag des Historikers Tobias Büloff und der Direktorin des Palastes Barberini, Dr. Ortrud Westheider, führt in die Geschichte dieses Gebäudes, geht den überlieferten Erinnerungen an den Palast nach und reflektiert zudem kritisch die städtebaulichen Bemühungen der Wiedergewinnung historischer Stadtstrukturen.
Zeit: 07.06. 2016, ab 17 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam

„ADHS – Modediagnose mit fatalen Folgen?“
Sie können nicht stillsitzen, nicht zuhören, ihre Gedanken scheinen wild umherzuspringen. Kinder mit einem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom fordern ihre Umgebung über alle Maßen heraus. Meist aber stehen sie sich selbst im Weg und leiden unter den Problemen, die ihr unstetes Verhalten verursacht. ADS, in Kombination mit Hyperaktivität auch ADHS, ist eine der häufigsten Störungen, die in der Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung (API) an der Universität Potsdam behandelt werden. Deren Leiter, Prof. Dr. Günter Esser, wird über mögliche Therapien berichten.
Zeit: 07.06. 2016, ab 16 Uhr
Ort: Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung, Fr.-Ebert-Str. 112, 14467 Potsdam

„Die deutschen Geheimdienste im 20. Jahrhundert oder warum James Bond ein Brite ist“
Geheimdienste waren in Deutschland nie populär und die Berichterstattung über sie fiel meist negativ aus. Dies war in anderen Ländern ganz anders. Allen voran in Großbritannien hat sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts geradezu ein Kult um Spionage und Nachrichtendienste gebildet. Der Historiker Prof. Dr. Sönke Neitzel sucht nach den Wurzeln nationaler Geheimdienstkulturen und fragt danach, was das öffentliche Bild von Nachrichtendiensten eigentlich mit deren Arbeit zu tun hat. Er spürt dabei auch den Kontinuitätslinien der Intelligencearbeit vom Kaiserreich bis zur Berliner Republik unserer Tage nach.
Zeit: 07.06. 2016, 18 Uhr
Ort: Friedenssaal im Großen Waisenhaus zu Potsdam, Lindenstr. 34a, 14467 Potsdam

Medieninformation 02-06-2016 / Nr. 075
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
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Online gestellt: Edda Sattler
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