Zum Hauptinhalt springen

Neue Sicht auf Henriette Herz – Interdisziplinäre Fachtagung in Potsdam und Berlin

Mit der Berliner Schriftstellerin Henriette Herz (1764–1847) beschäftigt sich eine interdisziplinäre Fachtagung, die vom 21. bis 23. Juni an der Universität Potsdam sowie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfindet. Sowohl in der populären Wahrnehmung als auch in der Forschung gilt Herz vor allem als „Berliner Salonière“ und „Schöne Jüdin“. Im Nachklang ihres 250. Geburtstages sollen mit der Tagung neue und differenzierte Perspektiven auf Leben und Werk der Henriette Herz eröffnet werden. Die Initiatorinnen stellen die Kommunikations- und Handlungsräume ins Zentrum der Diskussion, in denen sich Henriette Herz bewegte und die sie zugleich selbst prägte.  

In ihren Vorträgen ziehen die Expertinnen und Experten neue Forschungsarbeiten aus dem Bereich der jüdischen Aufklärungsbewegung, der Haskala, zum deutsch-jüdischen Akkulturationsprozess in Berlin, zur kritischen Salonforschung und zur literarischen Geschlechterforschung heran. Dabei rücken vielfältige, bisher wenig berücksichtigte literarische und gesellige Aspekte in den Mittelpunkt.
Initiatorinnen der fächerübergreifenden Tagung sind Dr. Ulrike Schneider vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft, Dr. Ulrike Wels vom Institut für Germanistik sowie Dr. Hannah Lotte Lund von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Ziel ist es, das nur partiell bekannte und von späteren Herausgebern stark bearbeitete Werk von Henriette Herz zu rekonstruieren und aktuelle wissenschaftliche Zugänge zu dessen Erforschung zu ermöglichen. „Das Bild von Henriette Herz als Symbolfigur der Berliner Kultur- und Geistesgeschichte soll so um wesentliche Aspekte erweitert werden“, so die Initiatorinnen.
Zur Begrüßung sprechen Prof. Dr. Sina Rauschenbach vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft / Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZjS), Prof. Dr. Stefanie Stockhorst vom Institut für Germanistik und Dr. Anna-Dorothea Ludewig vom Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ). Die Tagung, die die Universität Potsdam gemeinsam mit der BBAW, dem MMZ und dem ZjS veranstaltet, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Einstein-Stiftung gefördert.

Zeit: 21.6. bis 23.6.2015
Ort: 21. Juni 2015: Campus Neues Palais, Foyer Haus 11
22. Juni 2015: Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin
23. Juni 2015: Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin
Kontakt: Dr. Ulrike Wels, Dr. Ulrike Schneider (Universität Potsdam), Dr. Hannah Lotte Lund (BBAW)
Telefon: 0331 977-4243
E-Mail: Anmeldungen bitte an kschreinuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/germanistik/germanistik-aktuelles.html

Medieninformation 12-06-015 / Nr. 086
Jana Scholz

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1665
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler
Kontakt zur Onlineredaktion: onlineredaktionuni-potsdamde