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Zehn Fragen für ein Buch – „Of Trees and Birds: A Festschrift for Gisbert Fanselow“

Zehn Fragen für ein Buch, gestellt an Jessica M. M. Brown, Andreas Schmidt und Marta Wierzba, die Herausgeber des Sammelbandes „Of Trees and Birds: A Festschrift for Gisbert Fanselow“, Universitätsverlag 2019.

Übergabe der Festschrift an Prof. Fanselow. | Foto: Jessica Brown
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Übergabe der Festschrift an Prof. Fanselow. | Foto: Jessica Brown

Zehn Fragen für ein Buch, gestellt an Jessica M. M. Brown, Andreas Schmidt und Marta Wierzba, die Herausgeber des Sammelbandes „Of Trees and Birds: A Festschrift for Gisbert Fanselow“, Universitätsverlag 2019.

 Was steht in Ihrem Buch – in drei Sätzen?

Unser Buch ist eine Sammlung von Artikeln zu Ehren des 60. Geburtstags von Gisbert Fanselow, der als Professor für Syntaxtheorie am Department Linguistik tätig ist. Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt haben kurze sprachwissenschaftliche Beiträge beigesteuert. Zusammen decken sie fünf Themenbereiche ab: Morphologie, Syntax, Informationsstruktur, empirische Methoden und Sprache im Allgemeinen.

Hat Ihr Buch eine Geschichte? (Wie ist es entstanden: aus einer Tagung, einem Projekt, einer Dissertation?)

Die Festschrift ist aus dem Wunsch heraus entstanden, sich bei Prof. Fanselow für seine einflussreiche Arbeit und sein großes Engagement innerhalb der linguistischen Community zu bedanken. Hinter dem Titel des Buches verbirgt sich sowohl ein Hinweis auf den Schwerpunkt von Gisbert Fanselows linguistischer Arbeit (der Aufbau von Sätzen kann in Form von sogenannten Baumstrukturen dargestellt werden) als auch eine Andeutung auf ein Interessengebiet außerhalb der Sprachwissenschaft.

Warum ist Ihr Buch wie kein anderes?

Da Gisbert Fanselow ein engagierter Umweltschützer und Vogelbeobachter ist, ist dieses Thema im gesamten Buch präsent – die meisten der linguistischen Beispielsätze, viele Abbildungen und sogar manche der Beitragstitel sind aus dem Themenbereich der Ornithologie gewählt worden.

Sie veröffentlichen im Universitätsverlag Potsdam – und damit open access. Warum?

Wissenschaftliche Arbeit wird von allen gemeinsam finanziert und alle sollten Zugang zu ihren Ergebnissen haben. Außerdem wäre es nicht fair den Autor*innen gegenüber, ihre als Geschenk beigesteuerten Artikel hinter einer Paywall zu verstecken. Wir sind froh, uns für den Universitätsverlag Potsdam entschieden zu haben – die Zusammenarbeit haben wir als konstruktiv, schnell und hilfsbereit erlebt.

Wer sollte Ihr Buch lesen – und wann?

Alle, die Interesse an Sprachwissenschaft haben, egal in welcher Spezialisierung, denn ist aus allem etwas dabei, am besten am Nachmittag im Schatten eines Baumes.

Was lesen Sie selbst?

Im Rahmen unserer Arbeit lesen wir vor allem Artikel und Bücher zu Variabilität und Trainingseffekten (Jessica Brown), zur Syntax uralischer Sprachen (Andreas Schmidt) und zur Schnittstelle zwischen Satzbau und Betonung (Marta Wierzba).

Was hat Spaß gemacht beim „Buchmachen“ – und was eher nicht?

Besonders Spaß gemacht hat es, uns zur Abwechslung auch mit den Äußerlichkeiten eines Buches zu befassen und nicht nur mit den Inhalten – wir konnten sehr viel über das Setzen und Gestalten von Texten lernen. Auch die Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren war sehr positiv. Schwierigkeiten hatten wir zum Beispiel dabei, uns zwischen mehreren großartigen Entwürfen für das Cover zu entscheiden.

Auf einer Skala von 1 bis 10: wie gut ist Ihr Buch?

Dank der Beiträge unserer Autorinnen und Autoren: natürlich eine 10.

Wenn Sie könnten: Würden Sie sich für das Buch einen Preis verleihen – und wenn ja, welchen?

Wenn wir könnten, würden wir gerne der Designerin Sarah Pertermann einen Preis für das Umschlagbild verleihen, in dem sie unsere beiden Leitthemen perfekt verbunden hat.

Und nun noch 3 Sätze zu Ihnen...

Jessica Brown ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Shift of borders in syntactic variability: A training approach“ (Projektleiter: Prof. Gisbert Fanselow und Prof. Reinhold Kliegl) im Sonderforschungsbereich „Limits of Variability in Language“. Andreas Schmidt und Marta Wierzba forschen und unterrichten an Prof. Fanselows Lehrstuhl für Syntax und Morphologie am Department Linguistik. Wir befinden uns in der Doktoranden- bzw. Post-Doc-Phase.

„Zehn Fragen für ein Buch“ öffnet die Tür zum Potsdamer Universitätsverlag und stellt regelmäßig Neuerscheinungen vor. „Of Trees and Birds: A Festschrift for Gisbert Fanselow“ ist hier online verfügbar – oder hier als Buch zu bestellen.

Weitere Neuerscheinungen aus dem Universitätsverlag

* Den Autorinnen und Autoren steht es frei, welche der zehn gestellten Fragen sie beantworten wollen. Deshalb kann es passieren, dass letztlich nicht zehn Fragen und Antworten veröffentlicht werden.

Text: Matthias Zimmermann
Online gestellt: Sabine Schwarz
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktion@uni-potsdam. de