Nathan Peter Levinson Stiftung: Levinson Lecture 2 „Mir war nie drum zu tun, die Erste zu sein“. Neue biografische Ansätze zu Rabbinerin Regina Jonas
Die diesjährige Levinson Lecture ist Regina Jonas (1902–1944) gewidmet, der weltweit ersten Rabbinerin. Entgegen allen Widerständen verfolgte sie mit großer Beharrlichkeit und Fleiß ihren Berufswunsch und wurde 1935 ordiniert. Als Rabbinerin in Berlin und in jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland entfaltete sie eine bemerkenswerte Wirkung: Selbst inmitten der nationalsozialistischen Verfolgung gelang es ihr, Menschen Kraft und Trost zu spenden. Zu ihrem Gedenken trägt das Seminar für Liberale (Reform) Rabbinersausbildung an der Levinson Stiftung ihren Namen.
In einer gemeinsamen Forschungsarbeit haben Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg und der frühere Kirchenpräsident Dr. Martin Heimbucher vier Jahre lang das Leben und Wirken von Regina Jonas untersucht. In ihrem Vortrag zeichnet Rabbinerin Offenberg die Debatte an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums über die Verleihung des Rabbinertitels an Regina Jonas nach. Dr. Heimbucher stellt anschließend ihre zweijährige rabbinische Tätigkeit im Ghetto Theresienstadt vor.
Referentinnen und Referenten:
- Dr. Martin Heimbucher, Theologe, ehem. Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche
- Dr. Ulrike Offenberg, Rabbinerin, Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Regina Jonas Seminars für liberale (Reform) Rabbinerausbildung
Moderatorin: Prof. Elisa Klapheck, Rabbinerin, Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz (ARK), stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Nathan Peter Levinson Stiftung
Musikalische Begleitung der Veranstaltung: Paul Brody (Trompete) und Lisa Hoppe (Kontrabass).
Anschließend gibt es Raum für informellen Austausch. Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.
Anmeldung erforderlich unter infoulevinson-stiftungpde.
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Universitäts-/ Fachbereich
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- Einladung_Levinson_Lecture_2_03.12..pdf (PDF, 247 KB)
Veranstalter
Ort
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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