Exegese, Recht und politischer Diskurs: Das Matthäusevangelium in der Karolingerzeit
Gerda Rummel-Heydemann ist eine ausgewiesene Expertin für die Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters. In ihren Forschungen beschäftigt sie sich u.a. mit der Bibelauslegung und -Rezeption und den politischen Implikationen der Exegese. In der Karolingerzeit waren politischer, rechtlicher und religiöser Diskurs eng miteinander verzahnt, auch in Rechtsverfahren und Prozessen kamen kirchliche Praktiken wie Beichte, Buße und Rekonziliation zur Anwendung. Die Bibel diente neben den Kirchenvätern und kirchenrechtlichen Texten als Grundlage für den Gewinn von politischen Argumenten, oft federführend von Bischöfen als engsten königlichen Beratern entwickelt. Eine prominente Rolle spielte dabei das Matthäusevangelium, das im Fokus des Vortrags stehen wird.
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Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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