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Bericht vom Feldaufenthalt im Rahmen eines Forschungsvorhabens zum Hydrologischen Wandel in den Ötztaler Alpen (Juni 2022)

Sommersonnenwende im Fundustal.
Foto: K. Vormoor
Sommersonnenwende im Fundustal.

Vom 20.-23. Juni 2022 haben Wissenschaftler des Instituts für Umweltwissenschaften und Geographie, zusammen mit zwei Studierenden des Masterstudienganges CLEWS, Wasserstandslogger entlang des Längsprofils des Fundusbaches (linksseitiger Nebenfluss der Ötztaler Ache) installiert und Abflussmessungen durchgeführt. Unterstützt wurde diese Unternehmung durch ein Feldstipendium der Deutschen Hydrologischen Gesellschaft (DHG). 

Drei Wasserstandslogger zeichnen mindestens alle 30 Minuten die Änderungen im Wasserstand auf und sollen für die nächsten drei Jahre verbaut bleiben. Zusätzlich existiert ein offizieller Pegel am Gebietsauslass. „Über den Tagesgang im Abfluss können wir die Gebietsverdunstung bestimmen – zumindest während sommerlicher Trockenphasen, wenn der Abfluss nicht unmittelbar von Regen oder Schmelzwasser beeinflusst ist“, erläutert Dr. Klaus Vormoor, der das Messkonzept für diese Unternehmung entworfen hat. Die drei Logger wurden entlang des Flusslängsschnittes an charakteristischen Übergängen in der alpinen Vegetation installiert. „Damit erhalten wir für die entsprechenden Teil-Einzugsgebiete charakteristische Werte für die Gebietsverdunstung unter sommerlichen Trockenbedingungen“, ergänzt Dr. Till Francke, der den Feldaufenthalt mitorganisiert hat.