Labore

Eyetracker Labor

Mit den Kognitionswissenschaften wurde an der Universität Potsdam ein Strukturbereich geschaffen, in dem Psychologen, Physiker, Informatiker und Linguisten geistige Verarbeitungsprozesse, wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache und Emotionen fächerübergreifend analysieren.

In unserer Forschung werden sprachliche, visuelle und okulomotorische Prozesse untersucht. Hierbei beschäftigen wir uns unter anderem mit dem Lesen, mit Aufgaben zu Aufmerksamkeitsverschiebungen und Belastungen des Arbeitsgedächtnisses. Diese Prozesse werden in Form von mathematischen Modellen abgebildet, um theoretische Vorhersagen mit echten Daten vergleichen zu können. Video über unser EyeLab bei YouTube.

Beispiel-Publikation mit Eyetracking: https://doi.org/10.1037/xge0001140

EEG

Mittels Elektroenzephalogramm (EEG) zeichnen wir Osziallationen des Gehirns unserer Versuchspersonen auf.

Beispiel-Publikation mit EEG: http://doi.org/10.5334/joc.148

TMS

Durch transkranielle Magnetstimulation (TMS) stimulieren wir den Cortex der Versuchspersonen, um funktionale kognitive Zusammenhänge zu untersuchen.

Beispiel-Publikation mit TMS: https://doi.org/10.1016/j.bandc.2019.105510

Elektromyografie

Mit Elektromyografie (EMG) messen wir die natürliche elektrische Aktivität eines Muskels. Hierdurch können wir Rückschlüsse auf Muskelpotenziale und zugrunde liegende kognitive Mechanismen ableiten.

Greifkraftmessung

Das Ziel des Motor Lab ist es, die Rolle des menschlichen motorischen Systems in der Kognition zu verstehen. Wir verwenden die Aufzeichnung der bimanuellen Greifkraft mit einem Greifkraftsensor, die Messung von Bewegungen mit der Computermaus und Touchscreen-Technologie, um ein breites Spektrum an kognitiven Phänomenen zu erforschen. Diese reichen von basalen Prozessen wie der Kupplung von Wahrnehmung und Handlungen bis hin zu komplexeren kognitiven Prozessen – numerische und mathematische Kognition, Sprachverarbeitung, welche abstrakte und idiomatische Sprache beinhaltet, und die Verarbeitung von emotionalen Informationen.

Beispiel-Publikation mit Greifkraftmessung: https://doi.org/10.3389/fnhum.2020.590508

Bewegungsverfolgung

In unseren Laboren messen wir die Bewegungen unserer Versuchspersonen, zum Beispiel die Bewegung der Hände bei einer Entscheidungsaufgabe zu numerischer Kognition.

Herzfrequenzmessung

Mittels der Herzfrequenzmessung bestimmen wir die Variabilität der Herzrate (HRV), um korrelative Zusammenhänge mit kognitiven Prozessen zu untersuchen. Wir verwenden Brustgurte sowie Messungen am Handgelenk und am Finger (Oximeter).

Atemfrequenzmessung

Wir messen die Atemfrequenz unserer Versuchspersonen mit einem Brustgurt, während diese kognitive Aufgaben vollführen.

Beispiel-Publikation mit Atemfrequenzmessung: https://doi.org/10.1007/s00221-021-06147-z

Hautleitfähigkeit

Die Hautleitfähigkeit (engl. galvanic skin response, GSR) ist eine weitere physiologische Methode, mittels welcher wir Zusammenhänge von kognitiven Mechanismen und physischen Erscheinungen untersuchen.

Beispiel-Publikation mit Hautleitfähigkeit: https://doi.org/10.1007/s12369-021-00749-x

Virtual Reality Labor

Das Labor nutzt eine HTC Vive um Vorhersagen von Embodied Cognition Theorien zu prüfen.

Übersichtsartikel über Virtual Reality: https://doi.org/10.1515/icom-2018-0042

Weitere Labore

Weiterhin führen wir computergestützte Untersuchungen in den Räumen 14.4.28 und 14.5.07 durch. Ein Beispiel ist die Reaktionszeitmessung. Die Versuchspersonen reagieren biepislesweise durch Tastendruck auf Stimuli, die ihnen visuell auf dem Computerbildschirm angezeigt werden.

Beispiel-Publikation mit Reaktionsmessung: https://doi.org/10.1038/s41598-022-16730-1